In der Literaturdidaktik wird häufig beklagt, dass der Einfluss von literaturdidaktischen Konzepten und Modellen auf die Praxis des Literaturunterrichts gering ist. Auch wenn die Befundlage dazu nicht gänzlich gesichert ist, lässt sich eine Tendenz zur inhaltssichernden sowie leseanimierend motivierten Lektüre an verschiedenen Schultypen ausmachen – an Förderschulen, an Hauptschulen und an (Werk-)Realschulen.
Hier setzt die Ringvorlesung "Zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Literaturunterricht der Sekundarstufe I" an: Gemeinsamer Gegenstand der ingesamt zwölf Vorträge soll das Nachdenken über die offenkundigen Spannungsfelder zwischen Literaturdidaktik und -unterricht in der Sekundarstufe I sein. Organisiert wird die Reihe von der Pädagogischen Hochschule Weingarten, der Universität Erfurt, der Freien Universität Berlin sowie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Gemeinsam wollen sie die Praxisrelevanz als bedeutender Apsekt literaturdidaktischen Arbeiten stärken. Für (angehende) Lehrkräfte und Fachdidaktiker:innen werden die Beiträge darüber hinaus die größte Herausforderung des Literaturunterrichts fokussieren: die Passung zwischen Zielen, Gegenständen und den Adressat:innen schulischer Literaturvermittlung.
Die Vorträge finden an den beteiligten Hochschulen statt; eine Teilnahme per Zoom ist jeweils möglich. Veranstaltunsbeginn ist jeweils donnerstags, 18.00 Uhr. Folgender Vortrag ist noch vorgesehen (12/12):
- 30.01.2025
Tom Klimant, Hochschule Neubrandenburg
"Theatrale ästhetische Bildung im Literaturunterricht"
Ort: Berlin
Weitere Informationen zur Ringvorlesung sowie den Zoom-Zugang finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/deutsch.