Leugnung des Klimawandels, Hass auf "die Grünen", Unverständnis für "die Klimakleber" der Letzten Generation – diese und viele andere Beispiele werfen die Frage auf, warum ein rationaler faktenbasierter Diskurs über Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland schwerlich zustande kommt. Die darin enthaltene Wissenschaftsfeindlichkeit deutet darauf hin, dass es vielen Personen, die sich als Journalist:innen, Politiker:innen oder Bürger:innen zu diesen Themen äußern, an naturwissenschaftlicher Grundbildung (scientific literacy) fehlt, die neben fachlichen Grundlagen auch den Umgang mit gesellschaftlich relevanten naturwissenschaftlichen Kontroversen beinhaltet. Gemäß eines weiten Inklusionsverständnisses ist es die Aufgabe von naturwissenschaftlichem Unterricht, eine scientific literacy for all zu gewährleisten und so die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass alle kompetent an gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskursen partizipieren können. Diesen Annahmen geht der Colloquiums-Termin mit Dr. Melanie Basten (Bielefeld) und Dr. Nadine Großmann (Köln) auf den Grund.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 1. Juli um 18.15 Uhr online via Zoom statt. Der Veranstaltungslink wird am Tag des Colloquiumstermins auf der Seite des BNE-Zentrums eingestellt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum.
Hintergrund
Die Colloquiumsreihe "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der Pädagogischen Hochschule Heidelberg lädt renommierte Expert:innen verschiedener Disziplinen zum Thema Nachhaltigkeit und Entwicklung nach Heidelberg ein. Organisiert wird die Reihe von dem Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Vortragsreihe richtet sich an Studierende und Hochschulmitglieder sowie an Interessierte der Öffentlichkeit und beleuchtet unterschiedliche, aktuelle Fragestellungen in der Gesellschaft.