Diagnose von Lernendenvorstellungen zu globalen Belangen


Kurzbeschreibung

Zahlreiche Studien belegen den Mehrwert des Einbezugs von Lernendenvorstellungen in der Planung und Durchführung von schulischem Unterricht. Diese Erkenntnis wurde ebenfalls hinsichtlich einzelner Themenbereiche globaler Natur (z.B. Klimawandel oder Rechtsextremismus) exemplarisch untersucht und bestätigt. Dabei fehlen aber von einzelnen Themen losgelöste Untersuchungen im interdisziplinären Bereich solcher Belange. Deshalb soll im Rahmen des Forschungsvorhabens der Umgang mit Lernendenvorstellungen im Bereich transversal-globaler Belange in verschiedenen Fächern untersucht werden. Dies geschieht anhand einer explorativ-qualitativen Erhebung bzw. Analyse, welche zeigen soll, ob und wie praktizierende Lehrpersonen der Sekundarstufe 1 in den entsprechenden Gesellschafts- und Naturwissenschaftsfächern Lernendenvorstellungen zu globalen Belangen interdisziplinär diagnostizieren und wie sie dabei ihre methodischen und inhaltlichen Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Motivation begründen. Die Daten werden anhand von Planungs- bzw. Reflexionsgesprächen und Unterrichtsbeobachtungen erhoben. Das Ziel dabei ist es, mittels qualitativer Inhaltsanalyse Diagnosestrategien erfassen und kategorisieren zu können, um anschliessend eine Typologisierung der Begründung des Umgangs mit Lernendenvorstellungen im entsprechenden Bereich anzustreben.

Forschungsfragen

F1: Welche Methoden zur Diagnose von Lernendenvorstellungen zu globalen Belangen setzen Lehrpersonen ein?

F2: Wie begründen Lehrpersonen ihre beabsichtigten und angewendeten methodischen Entscheidungen?

F3: Welchen Stellenwert messen Lehrpersonen der Erhebung von Vorstellungen bei und wie begründen sie diesen?