Mitsprache

Hier wollen wir Mitsprachemöglichkeiten der Promovierenden thematisieren. Denn genau zu diesem Zweck wurde der Promovierendenkonvent gegründet.

Mitsprache ... Na und?

Die Einrichtung eines Promovierendenkonventes war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Mitsprache der Promovierenden innerhalb der Hochschule (aber auch auf Landesebene) tatsächlich gesichert ist. Deshalb hat das Thema für die aktuellen Sprecher des Promovierendenkonvents eine besondere Bedeutung.
Einer der wichtigsten Punkte für adäquate Vertretung der Doktorand:innen innerhalb der Hochschule ist die Etablierung einer eigenen Statusgruppe. Die Landesregierung sieht das genauso und arbeit gerade an einem Gesetzesentwurf, der eine solche einführen soll. Es ist dabei eine Übergangszeit von einem Jahr vorgesehen, um die Gesetzesnovelle umzusetzen (bis Frühjahr 2019). Diesen Prozess gilt es kritisch zu begleiten. Die Promovierendenkonvente werden dadurch jedoch keinesfalls überflüssig. Deshalb gilt es weiterhin, funktionsfähige Strukturen zu entwickeln, um die Sichtbarkeit der Doktorand:innen in der Hochschule zu verbessern und ein Bewusstsein für die Relevanz politischer Arbeit zu schaffen.

Unsere Anliegen

Mitsprache verbessern:


Promovierende haben es oft nicht leicht, ihre Positionen bezüglich der Gestaltung der Hochschule einzubringen. Zwar verfügt die PH mit der Graduate School glücklicher Weise über eine Einrichtung, die der Vernetzung der Promovierenden dient und deren Interessen vertreten möchte, doch die Gestaltungsmöglichkeiten und Mitspracherechte im Rahmen solcher Programme hängen nicht selten von den Zugeständnissen der jeweiligen Leitung ab. Strukturell verankert sind sie jedoch nicht. Und auch abseits der GS haben Promovierende nur selten Mitspracherechte. Mit der Einführung einer neuen Statusgruppe erhalten die Doktorand:innen ein Recht auf Sitze im Senat sowie den Fakultätsräten. Für unsere Hochschule gilt es hier Lösungen zu erarbeiten, die nicht auf Kosten der Sitze der anderen Statusgruppen gehen. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, die Doktorand:innen in diesem Prozess zu vertreten und wo möglich, aktiv mit einzubeziehen.

 

Sichbarkeit erhöhen:


Vielen Mitgliedern der Hochschule ist der Promovierendenkonvent noch nicht bekannt. Ebensowenig ausgeprägt ist das Bewusstsein dafür, dass die Promovierenden eine Gruppe mit eigenen, spezifischen Bedürfnissen an der Hochschule sind. Dies möchten wir ändern, indem wir das Gespräch mit unterschiedlichen Einrichtungen und Statusgruppen der Hochschule suchen und diesen die Interessen der Doktorand*innen vortragen.

 

Bewusstseinsbildung:


Vielen Promovierenden fehlen während der Promotion die Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse zu äußern. Die bereits vorhandenen Möglichkeiten nehmen sie nur selten wahr. Wir möchten die Mitsprache der Doktorand:innen auch dadurch verbessern, dass wir sie effektiver vernetzen und sie stärker als bisher in die Entscheidungsfindung des Konventes einbeziehen.

Welche Möglichkeiten der Mitsprache haben wir?

Promovierenden haben aktuell sehr unterschiedliche Möglichkeiten, ihre Interessen in der Hochschule zu vertreten.

In den Hochschulegremien sind sie bis zum Inkrafttreten der Novelle des Hochschulgesetzes entweder über den Mittelbau repräsentiert (im Falle einer Anstellung an der Hochschule), oder über die Studierendenvertretung (im Falle eines Stipendiums und der Einschreibung als Promotionsstudierende). Doktorand:innen, die weder eine Stelle haben noch eingeschreiben sind, sind in den Gremien nicht repräsentiert. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Interessen der Promovierenden über die Statusgruppen der Studierenden sowie des Mittelbaus adäquat vertreten werden können. Mit Inkrafttreten des neuen Landeshochschulegesetzes werden die Belange der eigenständigen Statusgruppe über die zu wählenden Vertreter:innen in den Gremien selbst vertreten. In Zukufent werden die Doktorand:innen also durch je eine:n Vertreter:in im Senat sowie in den Fakultätsreten vertreten. Mitglied der Statusgruppe ist automatisch jede:r angenommene Doktorand:in. D.h., jeder oder jede angenommene Doktorand:in kann sich auch für diese Ämter aufstellen lassen!

Neben diesen Einflussmöglichkeiten auf die Gremien gibt es noch den Promovierendenkonvent und die Sprecher:innen der Graduate School. Der Promovierendenkonvent ist die Vollversammlung aller angenommenen Doktorand:innen. Außerhalb der Versammlung wird der Konvent durch die zwei Vorstände vertreten. Die Sprecher:innen der Graduate-School kümmern sich um Belange innerhalb der GS.

Wir verstehen unsere Arbeit als Vorstände auch als Organisation und Koordination dieser unterschiedlichen Aufgaben und wollen damit einen Austausch zwischen den unterschiedlichen Vertretungsmöglichkeiten der zukünftigen Statusgruppe und darüber hinaus ermöglichen.