Sprachverständniskompetenzen von Kindern mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch im Grundschulalter

Das Projekt findet in Kooperation mit der PH Ludwigsburg (Prof. Dr. Margit Berg; Dr. Christoph Schiefele) statt.

Im Projekt wird das Sprachverständnis von Grundschülerinnen und -schülern sowie von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch im Bereich Sprache, Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung, die ein SBBZ (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) besuchen bzw. inklusiv beschult werden, von der ersten bis vierten Jahrgangsstufe untersucht. Die Kinder werden in ihren Sprachverständniskompetenzen auf Wort-, Satz- und Textebene sowie im phonologischen Arbeitsgedächtnis und im Nachfragen bei Nichtverstehen an zwei Terminen einzeln überprüft. Die Ergebnisse sollen Notwendigkeiten von Förderungen und mögliche Schwerpunktsetzungen für die Entwicklung von klassenbasierten Förderkonzepten aufzeigen.

Da sich das Sprachverständnis als relevanter Einflussfaktor für den schulischen Lernerfolg erwiesen hat, kommt der Entwicklung wirksamer Förderkonzepte große Bedeutung zu. Dies betrifft sowohl bilinguale Kinder ohne einen sonderpädagogischen Bildungsanspruch als auch mono- und bilinguale Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch in den Bereichen Sprache, Lernen und Emotional-soziale Entwicklung. Durch den geplanten Transfer der im Projekt gewonnenen Erkenntnisse in die Schulpraxis soll eine Sensibilisierung der Lehrkräfte für die Sprachverständnisunterstützung der Schülerinnen und Schüler erfolgen. Positive Auswirkungen auf die Unterrichtsgestaltung hinsichtlich des Abbaus sprachbedingter Lernbarrieren werden erwartet.