Veranstaltungen im WiSe 24/25

Bericht zum Workshop „Gewaltprävention und Kindeswohlgefährdung“ von Uwe Janke

Am Freitag, den 13. Dezember 2024 besuchte Uwe Janke, Referent für Prävention gegen sexualisierte Gewalt in Baden-Württemberg und Präventionsbeauftragter des Malteser Verbundes Freiburg, die Pädagogische Hochschule Heidelberg. In einem intensiven Workshop am Mittag wurden den 20 Teilnehmenden wichtige Informationen und Handlungsschritte zum Thema Gewaltprävention und Kindeswohlgefährdung vermittelt.

Der Workshop begann mit einem fachlichen Input zu Grenzüberschreitungen, Mobbing und den verschiedenen Formen der Kindeswohlgefährdung. Uwe Janke legte dabei den Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen sowie das frühzeitige Erkennen und Handeln in kritischen Situationen. Neben der Theorie stellte er auch konkrete Handlungsschritte vor, die Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in Fällen von Kindeswohlgefährdung anwenden können.

Besonders wertvoll war für die Teilnehmenden der offene Austausch mit Herrn Janke, der immer wieder die Möglichkeit bot, eigene Fragen zu stellen und Unsicherheiten anzusprechen. Dieser Dialog ermöglichte es, die vorgestellten Inhalte auf praxisnahe Situationen zu beziehen und gemeinsam Lösungsansätze zu diskutieren.

Am Ende des vierstündigen Workshops bedankten sich die Teilnehmenden herzlich bei Herrn Janke für seinen fundierten und einfühlsamen Beitrag zu einem sensiblen, aber zentralen Thema der pädagogischen Praxis. Der Workshop vermittelte wertvolle Kompetenzen, die den Teilnehmenden helfen sollen, in ihrer zukünftigen beruflichen Tätigkeit wachsam und handlungssicher im Umgang mit Kindeswohlgefährdung zu agieren.

Autor: Moritz Janke studiert Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und ist studentische Hilfskraft in der Sprecherziehung

Bericht zum Gastvortrag „Demokratie im Klassenzimmer“ von Evelyn Gangl

Am 12.12.2024 fand an der PH Heidelberg ein zweistündiger Gastvortrag mit Workshop unter dem Titel „Demokratie im Klassenzimmer“ statt, gehalten von Evelyn Gangl. Ziel der Veranstaltung war es, Studierenden praxisnahe Methoden aufzuzeigen, wie demokratische Werte und Strukturen in den Unterricht integriert werden können.

In einem interaktiven Workshop stellte Frau Gangl das Konzept der Liberating Structures vor – eine Sammlung von Methoden, die darauf abzielen, Partizipation und Eigenverantwortung zu fördern. Die Teilnehmenden wurden aktiv eingebunden und erlebten die Ansätze unmittelbar nach dem Prinzip „learning by doing“. Anhand praktischer Beispiele konnten sie erfahren, wie solche Methoden dazu beitragen, dass Schüler:innen Verantwortung übernehmen und ihre eigenen Ideen einbringen.

Der Workshop bot den Teilnehmenden wertvolle Impulse und praxisnahe Werkzeuge, die sie zukünftig in ihren eigenen Lehrveranstaltungen oder im schulischen Alltag einsetzen können. Die gelungene Mischung aus theoretischem Input und praktischer Anwendung sorgte für eine motivierende und inspirierende Atmosphäre.

Abschließend bedankten sich die Teilnehmenden für den informativen und anregenden Workshop, der zeigte, wie wichtig es ist, Demokratie aktiv zu leben – auch und gerade im Klassenzimmer.

Autor: Moritz Janke studiert Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und ist studentische Hilfskraft in der Sprecherziehung

Bericht zum Gastvortrag von Felix Kleen: „Irgendwer wird sich schon kümmern“

Am 7. November war Moritz beim Gastvortrag von Felix Kleen - hier teilt er, was er daraus für seine Arbeit als angehender Sonderpädagoge mitnimmt.

Am 07. November 2024 besuchte ich den Gastvortrag von Felix Kleen, einem erfahrenen Logopäden, Sprechwissenschaftler und Sprecherzieher. Der Vortrag befasste sich mit sprach- und sprechauffälligen Kindern und beleuchtete die Schnittstellen zwischen Lehrer*innen, Eltern, medizinischem Fachpersonal und Therapeut*innen in diesem Zusammenhang.

Angesichts der steigenden Zahl von Kindern mit Schwierigkeiten in Bereichen wie Artikulation, Grammatik, Satzbildung und allgemeiner Kommunikationsfähigkeit war das Thema hochaktuell. Der Vortrag richtete sich an ein breites Publikum: Seminarteilnehmer*innen aus der Sprecherziehung, Student*innen aus dem ISP-Praktikum sowie bereits ausgebildete Sprecherzieher*innen und Logopäd*innen. Auch für mich als Student der Sonderpädagogik mit dem Förderschwerpunkt Sprache war das Thema von großer Relevanz.

Der 90-minütige Vortrag war sehr umfangreich gestaltet. Felix Kleen begann mit einem Überblick über die linguistischen Grundlagen und definierte wichtige Kriterien, anhand derer eine Sprach- oder Sprechstörung diagnostiziert werden kann. Anschließend diskutierten wir mögliche Ansätze für angehende Lehrkräfte, um sprachliche Auffälligkeiten bei Kindern frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen. Dazu führte er Beispiele aus seinem eigenen Arbeitsalltag als Logopäde an, und wir hörten gemeinsam Tonaufnahmen von Kindern mit verschiedenen sprachlichen Schwierigkeiten, um deren Herausforderungen zu analysieren. Besonders spannend fand ich die Frage, wie wir als angehende Lehrkräfte die Eltern für die sprachlichen Schwierigkeiten ihrer Kinder sensibilisieren und unterstützen können. Dabei stellte Kleen auch die Zuständigkeiten der verschiedenen Berufsgruppen zur Diskussion: Welche Aufgaben und Pflichten haben Lehrer*innen, was ist Aufgabe von Logopäd*innen oder Ärzt*innen? Der Vortrag machte deutlich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Therapeut*innen und Eltern ist, um eine bestmögliche Förderung sprachauffälliger Kinder zu gewährleisten.

Felix Kleen brachte praxisnahes Wissen und konkrete Anregungen mit, die wertvolle Impulse für den Umgang mit sprachauffälligen Kindern gaben. Ein großes Dankeschön an ihn für diesen spannenden Vortrag!

Autor: Moritz Janke studiert Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und ist studentische Hilfskraft in der Sprecherziehung

Online-Vortrag: "Irgendwer wird sich schon kümmern"

Felix Kleen über die Schnittstelle bei Lehrkräften, Eltern, ärztlichem Fachpersonal und Therapierenden von sprach- und sprechauffälligen Kindern

Die Zahl der sprech- und sprachauffälligen Kindern und Jugendlichen nimmt seit Jahren stetig zu (Deutsches Ärzteblatt, 2022). Die Probleme liegen oftmals in den Bereichen Artikulation, Grammatik oder Satzbildung und der allgemeinen Kommunikationsfähigkeit. Neben der Ursachenforschung ist besonders der Umgang mit und die Versorgung  von sprech- und sprachauffälligen Kindern und Jugendlichen eine wichtige, aber auch schwierige Aufgabe. Da diese Auffälligkeiten oftmals besonders im Unterricht deutlich werden, ist die Schnittstelle zwischen Lehrkräften, Ärzt:innen und Therapeut:innen von großer Bedeutung.

Wie gehe ich als Lehrkraft mit sprachauffälligen Schüler:innen um?
Welche Möglichkeiten habe ich, Auffälligkeiten in der Sprache und im Sprechen überhaupt zu erkennen und richtig einzuordnen?
Und wie kann ich Eltern für die Schwierigkeiten ihrer Kinder sensibilisieren und unterstützen, damit eine Versorgung sichergestellt wird?

Diese und weitere Fragen sollen beim Gastvortrag praxisorientiert beantwortet werden.

Der Gastvortrag findet am 07.11.2024 um 18 Uhr online via Zoom statt. 

Zoom-Meeting beitreten
https://ph-heidelberg-de.zoom-x.de/j/63804866791?pwd=i9S8U6mHSyBaYlEn2eaaohk8EY7ajM.1

Meeting-ID: 638 0486 6791
Kenncode: 033873