
Erst Grundschullehramt, Theaterpädagogik und Erlebnispädagogik, jetzt Sonderpädagogik. So bunt wie ihr Studienverlauf ist für Sarah (26) auch das Deutschlandstipendium. Man muss nichts verstecken, was man jemals gemacht hat, das Stipendium schaut nicht nur auf eine bestimmte Seite des Lebenslaufes; man selbst sein und „die eigene Buntheit mit einzubringen“ sind die Dinge, die ihr besonders wichtig sind.
Tim: Sarah, wie bist du auf das Stipendium aufmerksam geworden?
Sarah: „Ich habe bereits vor Beginn meines Studiums nach Stipendien gesucht, da für mich die Frage im Raum stand, wie ich das alles finanzieren soll. Ich bin ganz zufällig darauf aufmerksam geworden, als ich auf der PH-Homepage surfte. Dort stand es direkt auf der ersten Seite. Zuerst dachte ich, da Stipendien meist für Studienanfänger sind und es kaum welche für bereits Studierende oder Studierende im Aufbaustudiengang gibt. Ich habe letztlich einfach gefragt, ob man sich auch bewerben kann, wenn man sich im Aufbaustudiengang befindet, woraufhin es hieß ‚Ja, Sie können sich bewerben‘ – das habe ich auch getan. Und es hat geklappt.“
Die Förderung läuft erst mal ein Jahr. Willst du es danach nochmal versuchen?
„Da der Aufbaustudiengang nicht mehr allzu lange dauert, eher nicht.“
Was würdest du anderen Studierenden ans Herz legen? Warum sollte man sich gerade für dieses Stipendium bewerben?
„Ich würde jemandem, der sagt ‚meine Leistungen sind ok, ich habe viel außerhalb der Hochschule gemacht und bin vielfältig aktiv‘ auf jeden Fall raten, es einfach auszuprobieren – schließlich kann man nichts verlieren! Das einzige, was besonders für Studienanfänger schwierig zu bekommen ist, ist das Gutachten vom Professor, da dieser einen nicht unbedingt kennt.“
Was bedeutet es für dich, sowohl im privaten Bereich als auch für das Studium, das Deutschlandstipendium bekommen zu haben?
„Für mich ist das Stipendium eine Motivation und Unterstützung. Es zeigt mir, dass das, was ich bisher gemacht habe, nicht ganz verrückt ist. Ich hätte nach dem Referendariat auch eine Beamtenstelle annehmen können und sagen können ‚ich geh jetzt in den Schuldienst‘, stattdessen studiere ich jetzt nochmal. Finanziell ist das Stipendium eine enorme Entlastung, da ich mein Studium selbst finanziere.“
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