1. Was studieren Sie und warum studieren Sie an der PH Heidelberg?

Ich studiere die Fächer Kunst sowie Alltagskultur und Gesundheit auf Realschullehramt. Ich kam ursprünglich nach Heidelberg, um Medizin zu studieren, habe dann zunächst eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin an der Uniklinik Heidelberg gemacht und dort auch einige Jahre gearbeitet. Es wurde mir immer wichtiger, gesundheitsbezogenes Wissen frühzeitig zu vermitteln, sodass ich mich für das Lehramtsstudium u.a. mit dem Fach Alltagskultur und Gesundheit entschied, wo besonders die Prävention einen hohen Stellenwert hat. Ich studiere dieses Fach nicht nur der späteren SchülerInnenschaft wegen an der PH Heidelberg, sondern auch, weil die Pädagogik, die Didaktik und die Unterrichtspraxis meinem Eindruck nach an der Pädagogischen Hochschule einen höheren Stellenwert in der Lehrerbildung haben als im Gymnasiallehramtsstudium. Aus meiner eigenen Schulerfahrung heraus empfinde ich diesen Aspekt als sehr bedeutsam.

2. Warum haben Sie sich für das Deutschlandstipendium beworben (z.B. zusätzliches soziales Engagement, besondere Förderbedingungen)?

Ich bin Mutter von zwei Kindern (10 und 2 Jahre alt), war mit meinem älteren Sohn lange alleinerziehend und habe neben dem Studium weiter in der Kinderkrankenpflege gearbeitet, um uns finanziell über Wasser zu halten. Auch nach der Geburt meines zweiten Sohnes vor zwei Jahren habe ich kein Urlaubssemester genommen, sondern ununterbrochen weiterstudiert und Prüfungen mit guten Ergebnissen absolviert. Als Fachschaftsmitglied engagiere ich mich an meiner Hochschule und gestalte den Studiumsalltag im Fach Kunst mit.

3. Welche Vorteile bringt Ihnen das Deutschlandstipendium?

Die Tätigkeiten in der Fachschaft erfordern Zeit, die ich im Alltag mit zwei Kindern nicht erübrigen könnte, wenn ich zusätzlich mehr in der Klinik arbeiten müsste, um zur Existenzsicherung unserer Familie beizutragen. Die finanzielle Unterstützung durch das Deutschlandstipendium schafft mir genau diesen Freiraum und entlastet uns als Familie insgesamt, sodass ich mich auch weiterhin voll auf mein Studium konzentrieren kann.

Zurück zur Übersicht