M.A. Kommunale Gesundheitsförderung
Ziele
Im Fokus des neuen Studienangebotes steht die Planung von Gesundheit in kommunalen Räumen. Die Kommune stellt eine zentrale Lebenswelt dar, in der Menschen in ihren Lebenszusammenhängen erreicht werden können. Kommunale Gesundheitsförderung kann vielfältige Rahmenbedingungen für gesundheitliche Belange setzen, so dass sich gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheit und Wohlbefinden bei allen Menschen unabhängig von der sozialen Situation, der Herkunft oder ihres gesundheitlichen Zustands einstellen können. Diese sozialökologischen Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und den sozialen und räumlichen Aspekten einer Kommune werden im Studiengang vermittelt. Gleichzeitig wird die Rolle der Kommune als ein zentraler Baustein der Gesundheitsförderung spezifiziert und vor dem Hintergrund ihrer politischen und verwaltungsrechtlichen Dimension handlungsleitend im Studiengang beleuchtet.
Der Master-Studiengang schlägt neben der Vermittlung human- und sozialökologischer Konzepte und Theorien sowie Forschungsmethoden die Brücke zur Praxisorientierung: Studierende führen über zwei Semester reale Transferprojekte durch und werden in Aktivitäten der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung aktiv eingebunden.
Voraussetzungen
Qualifizierter Hochschulabschluss - mindestens 6 Semester
(mind. 9 LP gesundheitswissenschaftliche Kenntnisse; mind. 9 LP methodische Grundkenntnisse)
Hinweis: Eine Bewerbung ist ab einem Studienumfang von mind. 150 LP möglich. Die Zulassung erfolgt unter der Bedingung, dass das Abschlusszeugnis des vorausgehenden Studiums bis zum 31. Januar nachgereicht wird.
Studienbeginn
Der Studiengang wird jeweils zum Wintersemester angeboten.
Bewerbung
Bewerbungsfrist: 15. Mai
Die Bewerbung erfolgt rein elektronisch über das hierfür vorgesehene Online-Bewerbungsportal.
Regelstudienzeit und Studienumfang
Regelstudienzeit: 4 Semester
Der Studienumfang umfasst 120 Leistungspunkte. Ein Leistungspunkt entspricht rund 30 Stunden studentischer Arbeit (Präsenz, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Prüfung).
Studienaufbau und Inhalte
Bereich | Modul |
---|---|
Human-ökologische Konzepte und Theorien | Kommune und Gesundheit |
Politik - Verwaltung - Institutionenwissen | |
Aktuelle Entwicklungen | |
Transfer | Praxisorientierte Kompetenzen |
Kommunales Transferprojekt I | |
Kommunales Transferprojekt II | |
Methoden in Forschung und Praxis | Forschungsmethoden I |
Praxisorientierte Methoden in der kommunalen Gesundheitsförderung | |
Forschungsmethoden II | |
Masterarbeit |
Abschluss und Berufsperspektiven
Sie schließen den Master-Studiengang Kommunale Gesundheitsförderung mit dem "Master of Arts (M.A.)" ab.
Absolvent:innen des Studiengangs arbeiten unter anderem in unterschiedlichen Lebenswelten (Betrieb/Behörden, Krankenhaus, Schule, Kita, etc.) mit besonderem Bezug zur Lebenswelt Kommune (z.B. Städte und Gemeinden) in leitender Funktion und planen bevölkerungs- oder gruppenbezogenen Maßnahmen.
Mögliche Arbeitgeber:innen sind hierbei Sozialversicherungsträger, Fachbehörden des Bundesministeriums für Gesundheit bzw. entsprechende Landesministerien, der Öffentliche Gesundheitsdienst, Verbände und Vereine im Gesundheitsbereich, Einrichtungen der Stadt- und Gesundheitsplanung.
Zudem liegen Handlungsfelder in der Gesundheitsberatung und Gesundheitsbildung von Individuen und Organisationen sowie in der gesundheitsbezogenen Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation.
Weiterqualifizierung
Der Master-Studiengang qualifiziert Sie auch für eine Promotion zum Beispiel mit Unterstützung durch die Graduate School der PH Heidelberg.