Taubblinden-/Hörsehbehindertenpädagogik

Kinder und Jugendliche, die taubblind oder hörsehbehindert sind, haben spezifische Unterstützungs- und Bildungsbedürfnisse. Im deutschsprachigen Raum fehlte es jedoch bislang an qualifizierten Lehrkräften für die Arbeit mit dieser Zielgruppe. Mit der Stiftungsprofessur für Taubblinden-/Hörsehbehindertenpädagogik hatdie Pädagogische Hochschule Heidelberg mit Unterstützung durch die Friede Springer Stiftung ihr ausgeprägtes sonderpädagogisches Profil erweitert: Zukünftige Lehrkräfte sollen verstärkt auch auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung vorbereitet werden sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung in diesem Feld neue Impulse erhalten.

Nachdem die Stiftungsprofessur seit dem 1. Oktober 2018 mit Prof. Dr. Andrea Wanka besetzt wurde, konnte sie 2021 in eine Professur die Taubblinden- und Frühpädagogik vereint, verstetigt werden. Dies war nur durch die Einrichtung der Professur mittels der Förderung durch die Friede Springer Stiftung mit Sitz in Berlin möglich; für die Pädagogische Hochschule Heidelberg war es die erste Stiftungsprofessur seit ihrer Gründung.

Durch die Professur wird der jahrzehntelangen Forderung, dass Taubblindheit/Hörsehbehinderung als Behinderung eigener Art mit einer spezifischen Fachlichkeit angesehen wird, Rechnung getragen.