Nichts. Was im Leben wichtig ist.
(nach dem Roman von Janne Teller)
Es ist der erste Schultag nach den Sommerferien, und alle freuen sich, sich wiederzusehen. Nur Pierre Anthon verhält sich komisch. Er trifft an diesem Tag eine Entscheidung, die für niemanden folgenlos bleiben soll: Mit den Worten: „Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun“ verlässt er triumphierend die Schule, setzt sich auf einen Baum und beschimpft die Klasse von oben..
Das können seine Klassenkameraden nicht auf sich sitzen lassen. Sie starten ein Experiment, das Pierre Anthon beweisen soll, dass das Leben sehr wohl einen Sinn hat. Mit dem „Berg der Bedeutung“ legen sie - vor den Augen der Lehrer und Eltern verborgen - eine Sammelstelle an, für die jeder etwas opfern muss, das ihm wichtig ist. Sobald einer sein Opfer gebracht hat, darf er vom Nächsten eines fordern. Zunächst müssen ein paar Sandalen dran glauben, dann ein Teleskop und ein Tagebuch. Doch nach und nach beginnt das Experiment aus dem Ruder zu laufen. Die Opferforderungen werden immer perfider und münden in eine Spirale der Gewalt.
Ein Stück, dass nach der Bedeutung im Leben fragt und erschreckend klarmacht, wohin die Gruppendynamik Jugendlicher führt. Nicht zufällig wurde der Roman in Dänemark, wo er erstmals erschien, zunächst vehement abgelehnt, um dann frenetisch gefeiert zu werden.