Outdoor Education

Nutzung außerschulischer Lernorte für zukunftsfähige Bildung zu Schlüsselproblemen der Mensch-Umwelt-Beziehung

Einleitendes

Unsere Umwelt bietet uns in vielfältiger Weise Raum zum Leben, Nahrung, Ressourcen zur Energiegewinnung usw. Diese Vielfalt wird als Biodiversität beschrieben. Darunter sind unter anderem die Vielfalt der Arten und der Ökosysteme zu verstehen.
Der Schutz und der Erhalt der Natur sowie die mit ihr verbundene Biodiversität als unsere Lebensgrundlage hat oberste Priorität.

Allgemeine Zielsetzungen

Wie vielfältig ist Vielfalt? Was bedeutet genetische Variabilität innerhalb der Arten und wozu dient sie? Welche lokalen und globalen Auswirkungen haben Eingriffe in Ökosysteme? Wie kann der Mensch seine Umwelt nutzen und trotzdem zum Erhalt der Biodiversität beitragen? Dies sind Fragen, über die im Rahmen von Outdoor Education handlungsorientiert nachgedacht wird.

Outdoor Education hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Adressaten zur Wahrnehmung und zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren. Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, sich in die Natur zu begeben und somit hautnah die komplexen Zusammenhänge von Organismen in ihren Ökosystemen und die Abhängigkeit von bestimmten Wirkungsfaktoren zu erleben.
Outdoor Education als wesentlicher Bestandteil von Bildung für nachhaltige Entwicklung verfolgt somit die Zielsetzung Systemdenken zu fördern sowie Einstellungen und Handlungen hinsichtlich eines nachhaltigen Lebens-/Wirtschaftsstils zu etablieren. Dabei werden neue Impulse für die Bildungsarbeit im Bereich ökologischen Handels gesetzt und Multiplikatoren für zukunftsfähige Mensch-Umwelt-Beziehungen geschaffen.

Konkrete Zielsetzungen

  • Schwerpunktsetzung auf Outdoor-Lernsituationen mit Bezug zum Mensch-Natur-Verhältnis (bspw. Wald, Gewässer, Nationalparks, Zoos, Stadtlandschaften, Schulgärten)
  • Vernetzung von „Outdoor Education“ mit gesellschaftlichen Handlungsfeldern (bspw. Landwirtschaft, Energieversorger, lokale Vermarkter)
  • Durchführung von Bildungsangeboten mit lokalen Vermarktern als Beitrag zur Konsumentenbildung
  • Erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen im Feld von Outdoor Education (insbes. im Lernort Ökogarten) und deren Transfer in die Metropolregion Rhein-Neckar
  • Praktische Überprüfung der im BNE-Kompass zusammengefassten Auswahl von außerschulischen Lernorten anhand der Kriterien für gute Bildungsarbeit im Sinne von BNE
  • Entwicklung eines „BNE-Checkers“ (übergreifende Kriterien für „gute“ BNE) als Instrument der Selbsteinschätzung von Einrichtungen im Kontext von BNE, aus dem sich auch Handlungsempfehlungen für die Schul- oder Kommunalentwicklung ableiten lassen