Pandabären mit Namen? Die gibt es so doch gar nicht! Genau deshalb nennt sich Panda Peter eben Nicht-Peter. Nicht-Peter führt wohl das typische Leben eines Pandas. So verbringt er seine Zeit hauptsächlich damit, zu schlafen oder Bambus zu fressen. Und das am liebsten allein. Schließlich könnte sich Nicht-Peter im Getümmel der anderen Pandabären noch Läuse einfangen. Und darauf ist er natürlich überhaupt nicht aus. Als Nicht-Peter also ganz für sich den gewöhnlichen Tätigkeiten eines Pandas nachgeht, geschieht ihm plötzlich etwas Komisches: Beim Verzehr eines Bambusrohres entweicht diesem auf einmal ein Ton! Wie ist das denn passiert? Dem muss Nicht-Peter unbedingt näher auf den Grund gehen. Daher inspiziert er das Rohr nun sorgfältig. Sicher hat sich der Ton darin nur vor ihm versteckt. Mit seinem spitzen Krallen bohrt Nicht-Peter deshalb jetzt Löcher dort hinein,  wo er den Ton vermutet, damit jener entweichen kann. Doch vergebens – er will einfach nicht mehr erscheinen. Bis Nicht-Peter kräftig in das Bambusrohr hineinbläst und der Ton endlich erneut erklingt! Von da an würde der Panda am liebsten ständig auf seiner selbstgebauten „Pflöte“ spielen. Und obwohl er ja eigentlich ein absoluter Einzelgänger ist, möchte Nicht-Peter ebenso die anderen Pandabären hieran teilhaben lassen – Läuse hin oder her! Darum präsentiert er sein neu entdecktes Musiktalent bald darauf schon Nicht-Gerhard und Nicht-Olivia, die davon direkt hellauf begeistert sind. Und zwar so sehr, dass sie kurzerhand eine „Panda-Pand“ mit ihm gründen, deren erstes großes Konzert dann gar nicht mehr lange auf sich warten lässt. Doch wird es auch gut gehen?

Mit „Panda-Pand“ hat Saša Stanišić eine amüsante, kurzweilige Vorlesegeschichte hervorgebracht, welche der kindlichen Zuhörerschaft ein vergnügliches Rezeptionserlebnis zu verschaffen verspricht. Nicht zuletzt vermögen hierzu auch die äußerst gelungenen Illustrationen von Günther Jakobs beizutragen. Damit eine klare Empfehlung für alle jüngeren Literaturbegeisterten!