Der Sommer ist noch in vollem Gange, ebenso wie die Sommerferien – eigentlich könnte das Leben also kaum besser sein. Wäre da nicht dieser blöde Umzug, welcher für den 13-jährigen Jan neben dem Verlust seiner alten Freundesgruppe zwangsläufig auch einen Wechsel von Schule und Schwimmverein bedeutet. Sein bevorstehender schulischer Neuanfang bereitet ihm von alledem wohl die größten Sorgen – denn Jan hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, wegen der er gemeinhin eher schlecht als recht liest, wofür er sich wahnsinnig schämt. Deshalb ist er auch fest davon überzeugt, dass ihm sein Handicap bei den anderen in der neuen Klasse direkt einen schlechten Stand einbringen würde. Grund für ihn genug, um seine Beeinträchtigung bei Schulstart einfach vor allen zu verheimlichen. Diese nun auch weiterhin erfolgreich zu verbergen, wird für Jan schließlich umso wichtiger, als er feststellt, dass seine Nachbarin, die 12-jährige Flo, für welche er insgeheim ziemlich schwärmt, ebenfalls mit ihm in die Klasse geht. Das stellt sich jedoch als gar nicht so einfach heraus: Denn da gibt es noch Flos streitfreudigen Ex-Freund Linus, der nichts unversucht lässt, um Jan richtig schön eins auszuwischen …

Der Kinderroman „Die beste Bahn meines Lebens“ von Anne Becker greift die volle Bandbreite an Themen auf, die während der Pubertät wohl mit am meisten beschäftigen dürften: angefangen bei sich verändernden Freundschaften, über schulische Probleme bis hin zur ersten großen Liebe. Somit ein absolut vielfältiges Werk, das als solches sicher voll und ganz die Interessen zahlreicher heranwachsender Kinder zu treffen vermag. Daher absolut weiterzuempfehlen!

Tipp für Lesefaule und Hörbuchfans: „Die beste Bahn meines Lebens“ ist auch als Hörbuch, gelesen von Jannik Schümann und Vanida Karun, verfügbar.