Jonny Ameise ist keine gewöhnliche Ameise. Genau genommen ist er – anders als es sein Name vermuten lässt – nicht einmal wirklich eine solche. Aber das weiß weder er selbst, noch wissen es seine vermeintlichen Artgenossinnen. Wer von ihnen sollte denn auch ahnen, dass sich sogar Queen Mama, die angeblich unfehlbare Ameisenkönigin, manchmal eben doch irrt? Und so vertrauten letztlich alle blindlings deren fälschlichen Urteil, das da lautete: Jonny Ameise ist eine von ihnen! Natürlich fällt den anderen aber schon auf, dass der nicht gerade dem typischen Ameisenideal entspricht. Denn ganz ehrlich: Normal scheint es wohl eher nicht, dass eine vorgebliche Ameise dermaßen groß ist, dass sie gar nicht erst in den Ameisenhügel hineinpasst. Oder dass jene kaum etwas tragen kann, weil sie dafür zu schwach daherkommt. Und dann ist da noch eine andere Sache, die Jonny Ameise zunehmend beunruhigt: Dieses immer wieder in seinem Rücken einsetzende unkontrollierbare Brummen. Die Abklärung dessen (bei der zugegebenermaßen nicht wirklich qualifizierten „Doc-Ameisenschwester“) bringt schließlich die Schockdiagnose: Die Nicht-Ameise leidet offenbar am hochansteckenden Brummps. Was ein Desaster! Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er meistens keine großartige Hilfe für die anderen ist, stellt Jonny Ameise für sie jetzt mutmaßlich sogar eine echte Gefahr dar. Das möchte er nicht sein – und zwar auf gar keinen Fall! Deshalb nimmt jener nun zum Schutz aller Reißaus von der Ameisenkolonie – wobei er einige ungeahnte Entdeckungen macht …

In ihrem neusten Kinderbuch „Brummps – Sie nannten ihn Ameise“ erzählt Dita Zipfel, Trägerin des Deutschen Jugenliteraturpreises, originell und mit außerordentlich viel Sprachwitz von der Geschichte eines Außenseiters, der auf Entdeckungsreise zu sich selbst geht. Eine Erzählung, die absolut ans Herz geht und sich damit uneingeschränkt weiterempfehlen lässt!