Von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er-Jahre schwer getroffen, sind die Eltern der 12-jährigen Ellie sowie deren sechs und 15 Jahre alten Geschwister Samuel und Esther dazu gezwungen, ihr bisheriges Leben in der Stadt aufzugeben und hinaus in die Wildnis des Echo Mountain zu ziehen. Fernab von jeglicher Zivilisation gestaltet sich der Neuanfang der Familie dort schwierig: Weitgehend auf sich allein gestellt, müssen Vater und Mutter unter Mithilfe ihrer Kinder in Schwerstarbeit ein neues Eigenheim errichten, bis zu dessen Fertigstellung alle Beteiligten eine erbarmungslos harte, entbehrungsreiche Zeit erleben. Als die Familie hiernach endlich langsam Fuß in der neuen Umgebung zu fassen scheint, wird sie schon vom nächsten Schicksalsschlag getroffen: Bei einem tragischen Arbeitsunfall schwer verletzt, fällt der Vater der Kinder ins Koma, woraufhin diese und ihre Mutter fortan für sich selbst sorgen müssen. Die damit einhergehende Last lässt sich gerade für Ellie nur mühevoll ertragen – und zwar vor allem weil sie es ist, die von den anderen Familienmitgliedern für das Verunglücken des Vaters und sein damit verbundenes Ausscheiden aus dem Familienleben verantwortlich gemacht wird, was beinahe unaushaltbare Schuldgefühle in ihr auslöst. Doch diese bringen auch etwas Positives für sie mit sich: nämlich den unbändigen Willen, ihren Vater wieder aus dem Koma zu erwecken. Der treibt Ellie schließlich dazu, sich auf die Suche nach einem Heilmittel für diesen zu begeben – bei welcher jene unverhofft auf Menschen trifft, die für sie bei ihrem Vorhaben und auch darüber hinaus noch von herausragender Bedeutung sein werden …

Der Jugendroman „Echo Mountain – Ellie geht ihren eigenen Weg“ von Lauren Wolk erzählt von einer auf viele Weisen anrührenden Familiengeschichte, die ganz besonders ans Herz geht. Eingebettet ist sie in ein stimmungsvoll umschriebenes Setting, welches geradewegs dazu einlädt, sich in dieses hineinzuträumen. Somit definitiv weiterzuempfehlen!