Weitere Projekte

Mit dem Kooperationsprojekt unterstützt die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg und das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) Kultureinrichtungen dabei, inklusiver zu werden. "Inklusiv“ bedeutet hier, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt an den Angeboten der Kultureinrichtungen teilhaben können. Zum Beispiel auf einer Bühne, im Publikum, oder als Mitarbeiter:in. 

Als Teil einer inklusiv besetzten Jury hatten Helmuth Pflantzer und Noemi Heister im Dezember 2022 mitentscheiden dürfen, welche Einrichtungen im Rahmen des knapp 3 Jahre laufenden Programms gefördert wurden. 

Sieben Kultureinrichtungen wurden auf ihrem Weg zu mehr Inklusion begleitet. Sie führten inklusive Projekte durch und bauten ein Netzwerk für Inklusion in der Kultur auf. Darin bildeten sie sich weiter, tauschten sich aus und entwickelten Ideen für mehr Inklusion in ihren Einrichtungen. 

Helmuth Pflantzer begleitete das Projekt 2022 - 2025 zudem als "critical friend" und brachte dabei seine Expertise ein.


Die Pädagogische Hochschule Heidelberg war bei der Ausschreibung erfolgreich: Zwischen Juni 2023 und April 2024 wurde sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Hochschulrektorenkonferenz dabei unterstützt, einen Prozess zur Wahrnehmung und Wertschätzung von Vielfalt als Ressource in ihrer Einrichtung zu starten. 

Im Rahmen des Projektes „Vielfalt leben - Diskriminierung abbauen“ (VieleDa) wurde der Auftakt für eine inklusive Hochschulentwicklung gestartet, die in alle drei zentralen Aufgabenbereiche Lehre, Forschung und Transfer hineinreicht.

Die professoralen Leiterinnen des AW-ZIB, Vera Heyl und Karin Terfloth, hatten gemeinsam mit Rektorin Karin Vach die Projektleitung inne. Eine Steuergruppe aus Lehre, Forschung, Verwaltung und Studierendenschaft hatte sich für das operative Vorgehen formiert. Darüber hinaus wurde ein Begleitkreis für das Projekt ins Leben gerufen, in dem aus allen Statusgruppen Expert:innen für verschiedene Differenzlinien eingebunden wurden. 

Ziel von VieleDa war es, einen partizipativen Entwicklungsprozess, in dem Teilhabechancen und -barrieren an der Hochschule erfasst und sichtbar gemacht werden, in Gang zu setzen. Da es im Kontext von Hochschule verschiedenste Personen- bzw. Statusgruppen gibt, die in unterschiedlichen Bereichen der Hochschule tätig sind, verschiedene Angebote nutzen und mit unterschiedlichen Strukturen in Kontakt kommen (Studierende, Lehrende, Promovierende, Mitarbeitende und Professor:innen), sollte diese Systemkenntnis aus verschiedenen Perspektiven zur Thematik der Vielfalt zusammengebracht werden. 

Im November 2023 fand die „Woche der Vielfalt“ statt, in der sich alle Hochschulmitglieder in Lehrveranstaltungen, Workshops und Seminaren zum Thema austauschen konnten.

Höhepunkt war der „Tag der Vielfalt“. An diesem Tag gab es Impuls-Sessions und einen hochschulweiten Open Space zur Bestandsaufnahme von Teilhabechancen und -barrieren innerhalb der Hochschule.

Ziel war es, Ideen und Maßnahmen zu identifizieren und zu entwickeln, wie Vielfalt an der PH Heidelberg gemeinsam gelebt und Diskriminierung abgebaut werden kann.

Interessierte hatten in einem Selbsterfahrungsparcours die Möglichkeit, zu erfahren, wie es sein kann, sich mit einer Hör-, Seh- oder Gehbeeinträchtigung in der Hochschule zu bewegen. Dazu haben sie verschiedene Aufgaben vom AW-ZIB aus erledigt. Studierende und Mitarbeitende wurden so für Barrieren innerhalb des Hochschulgebäudes sensibilisiert. 

Hürden und mögliche Lösungswege bei der Zusammenarbeit in inklusiven Teams standen in einem Workshop, den Mitglieder des AW-ZIB-Forschungsplenums angeboten haben, im Fokus. Dabei wurden auch unterschiedliche Perspektiven der Mitglieder (Bildungsfachkräfte, Studierende sowie akademisch Forschende) geteilt und diskutiert. 

Die während des Tags der Vielfalt gesammelten Informationen wurden im Anschlus für eine Online-Umfrage aufbereitet. Ziel der Umfrage war es, die gesammelten Barrieren zu konkretisieren und Maßnahmen zum Abbau dieser zu sammeln. Zahlreiche Hochschulmitglieder beteiligten sich im März / April 2024 daran. Die geclusterten und aufbereiteten Arbeitsergebnisse der Online-Umfrage wurden im Wintersemester 2024/2025 an die Gremien der Hochschule auf Abteilungs-, Fakultäts- und Hochschulebene übergeben. Die inhaltlichen sowie prozessbezogenen Erkenntnisse sollen im weiteren Verlauf in eine Diversitätsstrategie einfließen.