Viele Täuschungsmanöver

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Täuschungen ziehlen auf die menschlichen Sinne ab. Während der Geschmacks- und Geruchssinn nur schwer getäuscht werden können, lassen sich der Tast- und der Hörsinn leichter in die Irre führen.

Am einfachsten jedoch ist das Auge zu überlisten, wofür zahlreiche optische Täuschungen gute Beispiele liefern.


Die Täuschungen der Zauberer

Die Täuschungsmöglichkeiten auf einer Bühne sind sehr subtil und vielfältig. So kann man einen einfarbigen Gegenstand, egal welcher Größe, vor einem identisch farbigen Hintergrund nicht erkennen. Voraussetzung dafür ist, dass die Schatten eliminiert werden.

Hinzu kommen die "flüchtigen Reize"; sie nützen die Eigenschaft der Trägheit des Auges aus: Eine Handlung, die sehr schnell geschieht, kann vom Auge nicht mehr bewusst erfasst werden. Das gleiche passiert übringens auch, wenn eine Handlung zwar langsam, aber zusammen mit mehreren Handlungen abläuft.

Zusätzlich gint es sogenannte "falsche Reize", bei denen beispielsweise der Sehsinn so ausgetrickst wird, dass wir mit Bestimmtheit glauben, einen Gegenstand an einer Stelle zu sehen, an der sich dieser gar nicht befindet.

Getäuscht werden kann auch der Tastsinn. So kann man einfach Zaubertricks ausführen, bei denen der Zuschauer glaubt, er fühle zum Beispiel einen Geldschein versteckt unter einem Tuch. Tatsächlich fühlt er aber nur ein eingenähtes Stück Papier, während der echte Schein schon längst in die Tasche des Zauberers entschwunden ist. Zurück bleibt einzig ein verdutzter Zuschauer ohne Geldschein.

Das Phänomen der Bauchrednerei lässt erkennen, dass auch der Gehörsinn getäuscht werden kann. Dabei unterscheidet man zwischen akustischen Täuschungen durch Tonimitation und Täuschungen durch räumliche Veränderung der Tonquelle.