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Härle, Prof. Dr. Gerhard

Emeritiert

Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften
Deutsch

  • Homosexualität und Literatur
  • Entwicklung der deutschen Literatursprache zwischen Reformation und Aufklärung
  • Das Literarische Unterrichtsgespräch
  • Literarische Bildung

Das Literarische Unterrichtsgespräch nach dem Heidelberger Modell

Ausgangspunkt und Zielsetzung des Forschungsprojekts

Das Arbeits- und Forschungsprojekt „Das Literarische Unterrichtsgespräch“ ist um das Jahr 2000 entstanden. Die Ursprünge lagen in Lehrveranstaltungen an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, in denen Lehrende und Studierende im Sinne des forschenden Lernens sowie in schulpraktischen Projekten die Möglichkeiten des literarischen Verstehens und seiner Anbahnung im Gespräch erkundeten. Hierfür wurden sowohl die literatur- und verstehenstheoretischen Grundlagen erforscht als auch gesprächspraktische Formen erprobt, die eine lebendige gegenstandsbezogene Auseinandersetzung mit komplexen literarischen Texten – insbesondere mit anspruchsvoller Lyrik und Kurzprosa – gestatteten. Leitend war die begründete Annahme, dass das offene und authentische Gespräch die dem Gegenstand Literatur am ehesten angemessene, kulturell tief verwurzelte Umgangsform sei, die es für die Ausbildung von angehenden Lehrerinnen und Lehrern sowie für den schulischen Unterricht fruchtbar zu machen gelte (vgl. auch Andresen 2000).

Von Anfang an war das Projekt auf forschungsorientierte Lehre und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgelegt. In fruchtbarer Zusammenarbeit mit dem wichtigsten Mitarbeiter der ersten Phase, Marcus Steinbrenner, heute Dozent an der PH Luzern, und mit einer wachsenden Gruppe von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern entstanden die spezifischen Konturen des „Heidelberger Modells“, das die Planung, Leitung und Durchführung literarischer Gespräche theoretisch konturiert und didaktisch modelliert. Es basiert auf einer zwischen Hermeneutik und dekonstruktivistischer Texttheorie vermittelnden Position, die literarisches Verstehen als einen grundsätzlich gesprächsförmigen Prozess konzipiert, an dem sich alle  Teilnehmenden gleichwertig beteiligen (vgl. Frank 1989, Härle; Steinbrenner 2003a, 2003b). Das Modell lässt sich in Anlehnung an Bruners Spracherwerbstheorie (2002) als Format beschreiben, das zum einen Orientierung und Sicherheit bietet und zum anderen das Überschreiten gewohnter Denkmuster ermöglicht – eine für die kompetente Literaturrezeption unerlässliche Fähigkeit (vgl. hierzu Steinbrenner; Wiprächtiger-Geppert 2006). Zur Realisierung in der Praxis bedient sich das Heidelberger Modell einiger gesprächspädagogischer Prinzipien der Themenzentrierten Interaktion (TZI), die Prozesse des gemeinsamen lebendigen Lernens initiieren und Leitung als partizipierend konstituieren (vgl. auch Mayer 2014). Das heißt: Die Lehrperson fungiert nicht nur als moderierende Leitung des Gesprächs, sondern bringt sich, im Sinne des für alle geltenden Anspruchs auf selektive Authentizität, mit echten eigenen Beiträgen, die durchaus auch eigenes Nicht-Verstehen zur Sprache bringen können, in die gemeinsame Sinnsuche ein. So wirkt sie als „kompetente Andere“, Anwältin des Verstehensprozesses und gleichermaßen als Partnerin auf dem unendlichen Weg des nie abschließbaren Verstehens (vgl. bes. Härle 2004, 2014, Ivo 1994).

Mit wachsender Resonanz setzt sich das „Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs“ das Ziel, den herrschenden literaturdidaktischen Strömungen der fragend-entwickelnden und der handlungs- und produktionsorientierten Verfahren ein Konzept gegenüberzustellen, das dem Text, dem Textverstehen und der interaktiven Lernendengruppe gleichermaßen gerecht wird. Es hat längst seinen Platz in der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern gefunden, wo es sich als Modell des zugleich erfahrungs- wie theoriebasierten Kompetenzerwerbs bewährt hat; in der Unterrichtspraxis aller Schularten und Altersstufen ist es fest etabliert (vgl. exemplarisch Wiprächtiger-Geppert 2009, Steinbrenner 2014, Heizmann 2014) und wird im deutschsprachigen literaturdidaktischen Diskurs umfassend rezipiert.

Forschungsfragen und -methoden

Gemäß dem Ansatz eines theoriebasierten Forschungskonzepts wurden von Beginn an die Methoden der Grundlagenforschung wirksam, also die gründliche Aufarbeitung und kritische Weiterentwicklung einschlägiger Konzepte der Text- und Verstehenstheorien, des lerntheoretischen und des literaturdidaktischen Kontextes. Hierfür wurden sowohl Elemente der kritischen Hermeneutik und des Dekonstruktivismus, der Kognitionspsychologie und der Gesprächspädagogik ausgewertet und – insbesondere in den Publikationen, die Gerhard Härle gemeinsam mit Marcus Steinbrenner vorgelegt hat – zu einer eigenständigen neuen Konzeption zusammengeführt. Gleichzeitig verfolgte das Projekt stets auch das Ziel, die Hypothesen und Zielsetzungen empirisch zu validieren. Diese Intention wurde vor allem durch sequenzanalytische Studien verfolgt, denen Transkripte konkreter Unterrichtsgespräche zugrunde lagen, die auf ihre Prozessverläufe und ihre Wirkung bezüglich literarischer Rezeptionskompetenz ausgewertet wurden. Die Untersuchungen leitfadengestützter Interviews mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesen Gesprächen ergänzten die Gesprächsanalysen; mit diesem Material und der Anwendung unterschiedlicher Forschungsmethoden auf ausgewählte Phänomene konnte die Validität der Ergebnisse gestützt werden.

Die Rückkoppelung der Erkenntnisse aus den Feldstudien an das Modell fand im Sinne der Aktionsforschung und der Qualitätssicherung zur Weiterentwicklung des didaktischen Konzepts statt.

Mit der Etablierung des Modells als konturiertes, in Veröffentlichungen beschriebenes Format (abschließend: Steinbrenner; Wiprächtiger 2006) entstehen in wachsendem Maß Studien der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung, die Literarische Unterrichtsgespräche in allen Schularten und Schulstufen (Primar, Sekundar I, Sekundar II, Sonderpädagogik) mit unterschiedlichen Fragestellungen durchführen, audiographisch aufzeichnen und je nach spezifischer Methode auswerten. Zur Anwendung kamen und kommen Verfahren der Sequenzanalyse nach Deppermann, der qualitativen Inhaltsanalyse nach Rustemeyer und Schreier, der Grounded Theory nach Glaser und Strauss sowie der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack. Hierbei ist eine beachtliche Zahl von Qualifikationsarbeiten aller Niveaustufen – Staatsexamens- und Diplomarbeiten, Magister- bzw. Masterthesen, Dissertationen – entstanden. 

Kooperationen, Förderungen und Aktivitäten

Das Forschungsprojekt war von Anfang an in mehrere fachliche und interdisziplinäre Kooperationen eingebunden, von denen insbesondere das vom Wissenschaftsministerium geförderte Forschungs- und Nachwuchskolleg (FuN) „Lesesozialisation, literarische Sozialisation und Umgang mit Texten“ des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur sowie das von Prof. Dr. Bernhard Rank initiierte, mit Mitteln der Bosch-Stiftung und der PH Heidelberg unterstützte Forschungsprojekt „Lesekompetenz – Medienerfahrung – literarische Bildung. Erhebungen und Konzeptionen zur Förderung grundlegender Qualifikationen in der Ausbildung von Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern“ zu nennen sind. Die Anschub- und Grundlagenfinanzierung des Projekts wurde vom Forschungsausschuss der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durch eine halbe Stelle zur Nachwuchsförderung und Sachmittel sowie durch Förderbeiträge des Freundeskreises der Hochschule gesichert. Zudem konnten mehrere Projektmitarbeiter von Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Landesgraduiertenförderung sowie vom Abordnungsprogramm des Wissenschaftsministeriums profitieren.

Aus dem Projekt heraus wurden und werden zahlreiche Aktivitäten in der science community entfaltet, zu denen Vorträge und Symposien, Präsentationen und Workshops an Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen zählen, die zur Außenwahrnehmung und nachhaltigen Wirksamkeit des Forschungsprojekts wesentlich beitrugen:

Symposium „Lesen und Hauptschule“ gemeinsam mit Forschungsprojekten der Universität Frankfurt am Main und der PH Freiburg durchgeführt

Weiterbildungsworkshop „Manfred Franks hermeneutischer Verstehensbegriff und seine Bedeutung für eine Didaktik des literarischen Gesprächs“ (Gerhard Härle, Johannes Mayer und Marcus Steinbrenner)

Ringvorlesung „Wege zum Lesen und zur Literatur“ (in Kooperation mit dem FuN-Kolleg). Ertragssicherung im gleichnamigen Sammelband, herausgegeben von Gerhard Härle und Bernhard Rank, Schneiderverlag Hohengehren 2004 (vergriffen) 

Zur thematischen Diskussion und Ertragssicherung fanden drei Heidelberger Symposien statt, an denen sich zahlreiche namhafte Forscherinnen und Forscher aus der Literaturdidaktik beteiligten:   

Erstes Heidelberger Symposion (PDF, ca. 0,3 MB) zum Literarischen Unterrichtsgespräch „Kein endgültiges Wort“ (15. Dezember 2003). Die Ergebnisse finden sich im gleichnamigen Sammelband, herausgegeben von Gerhard Härle, Marcus Steinbrenner und Johannes Mayer. Schneiderverlag Hohengehren 2004 (Inhaltsverzeichnis (PDF, ca. 0,95 MB); inzwischen 4. überarb. Auflage). 

Zweites Heidelberger Symposion zum Literarischen Unterrichtsgespräch „Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander“ unter Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen sowie zahlreichen Studierenden. Das Symposion fand am 23. November 2009 anlässlich des 60. Geburtstages von Gerhard Härle statt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forschungsprojekte sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Deutschdidaktik waren eingeladen. Im Zentrum dieses Symposions standen zwei eng miteinander verwobene Aspekte: Die Bestandsaufnahme und Reflexion des in der fachlichen Theoriebildung Erreichten aus literatur- und sprachdidaktischer Sicht und der Austausch über konkrete, praktische Erfahrungen mit dem „Heidelberger Modell“ in der Lehrerbildung und in der Schule – von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II (Programm (PDF, ca. 0,53 MB)). Die Ergebnisse der Vorträge und Workshops wurden ebenfalls in einem Sammelband gebündelt: „Seit ein Gespräch wird sind und hören voneinander“. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs in Theorie und Praxis, herausgegeben von Marcus Steinbrenner, Johannes Mayer, Bernhard Rank und Felix Heizmann. Schneiderverlag Hohengehren 2014 (Inhaltsverzeichnis (PDF, ca. 0,54 MB); inzwischen 2. überarb. Auflage).

Drittes Heidelberger Symposion zum Literarischen Unterrichtsgespräch „Das Literarische Unterrichtsgespräch und der aktuelle literaturdidaktische Diskurs. Positionen – Kontroversen – Entwicklungslinien“. Am 23. und 24. März 2018 veranstaltete die Heidelberg School of Education unter der Leitung von Dr. Felix Heizmann M.A. (Heidelberg School of Education), Prof. Dr. Johannes Mayer (Universität Frankfurt am Main) und Dr. Marcus Steinbrenner M.A. (Pädagogische Hochschule Luzern) eine Tagung, die dazu diente, das mittlerweile breit rezipierte „Heidelberger Modell“ kritisch zu reflektieren, es weiterzuentwickeln und mit dem aktuellen literaturdidaktischen Diskurs in Beziehung zu setzen. An ihr beteiligten sich 17 Expert*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die Ergebnisse wurden im dritten LUG-Sammelband veröffentlicht: „Das Literarische Unterrichtsgespräch. Didaktische Reflexionen und empirische Rekonstruktionen“, herausgegeben von Felix Heizmann, Johannes Mayer und Marcus Steinbrenner (Schneiderverlag Hohengehren 2020; Inhaltsverzeichnis (PDF, ca. 0,73 MB)). Gefördert wurde das Symposion von der Friedrich-Stiftung und der Heidelberg School of Education (HSE). 

Teilprojekte und Forschungsertrag

Ein Charakteristikum des Forschungsprojekts ist die Verortung der Feldstudien in unterschiedlichen institutionellen Settings, von denen einige mit den Namen der Teilprojekt-Verantwortlichen exemplarisch genannt seien:

Primarstufe: Forschungsprojekt von Marcus Steinbrenner; Dissertation von Felix Heizmann (2017); Magisterarbeit von Felix Heizmann; Masterthesen von Theresa Mildenberger und Eric Sasse; Promotionsprojekt von Eric Sasse (Schwerpunkt Gender)

Haupt- und Realschule: Forschungsprojekt von Marcus Steinbrenner; Staatsexamensarbeit von Yvonne Thösen (Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache); Magisterarbeiten von Yvonne Thösen und Saskia Stutzmann; Masterthesis von Martin Koch; Promotionsprojekt von Yvonne Miotk (Schwerpunkt Interkulturalität)

Sonder- und Förderschule: Dissertation von Maja Wiprächtiger-Geppert (2009); Staatsexamensarbeit von Johannes Klimkait

Gymnasium: Wissenschaftliche Arbeit zum Zweiten Staatsexamen von Christoph Bräuer

Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern: Dissertation von Johannes Mayer (2016); Magisterarbeit von Saskia Stutzmann; diverse Studien von Gerhard Härle

Diese und andere Forschungsergebnisse sind in zahlreichen Publikationen dokumentiert. Einen Überblick gibt die Auswahlbibliographie „Gespräche im Literaturunterricht“ (PDF, ca. 0,78 MB), zusammengestellt von Felix Heizmann und Marcus Steinbrenner (Stand 2019. Quelle: „Kein endültiges Wort“, 4. Auflage, S. 309-322).

Quellennachweise zur Projektbeschreibung

Andresen, Ute (2000): Ausflüge in die Wirklichkeit. Grundschulkinder lernen im dreifachen Dialog. Weinheim; Basel: Beltz

Bruner, Jerome (2002): Wie das Kind sprechen lernt. Mit einem Geleitwort zur deutschsprachigen Ausgabe und einem Nachwort zur zweiten Auflage von Theo Herrmann. Bern u. a.: Huber, 2. erg. Auflage

Frank, Manfred (1989): Das Sagbare und das Unsagbare. Studien zur deutsch-französischen Hermeneutik und Texttheorie. Erweiterte Neuausgabe. Frankfurt a. M.: Suhrkamp  

darin insbesondere: Einverständnis und Vielsinnigkeit – oder: Das Aufbrechen der Bedeutungs-Einheit im 'eigentlichen Gespräch', S. 38-105 

Was ist ein literarischer Text, und was heißt es, ihn zu verstehen? S. 121-195

Härle, Gerhard (2004): Lenken – Steuern – Leiten. Theorie und Praxis der Leitung literarischer Gespräche in Hochschule und Schule. In: Kein endgültiges Wort. Die Wiederentdeckung des Gesprächs im Literaturunterricht. Hg. von Gerhard Härle und Marcus Steinbrenner. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, S. 107-139

Härle, Gerhard (2014): „... und am Schluss weiß ich trotzdem nicht, was der Text sagt“. Grundlagen, Zielperspektiven und Methoden des Literarischen Unterrichtsgesprächs. In: „Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander“. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs in Theorie und Praxis. 2., korrigierte und ergänzte Auflage. Hg. von Marcus Steinbrenner, Johannes Mayer, Bernhard Rank und Felix Heizmann. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, S. 29-65

Härle, Gerhard; Steinbrenner Marcus (2003a): Der „Parcours des Textsinns“ und das „wahre Gespräch“. Zur verstehensorientierten Didaktik des literarischen Unterrichtsgesprächs. In: Literatur in Wissenschaft und Unterricht, Jg. 36, H. 3, S. 247-278

Härle, Gerhard; Steinbrenner Marcus (2003b): „Alles Verstehen ist ... immer zugleich ein Nicht-Verstehen.“ Grundzüge einer verstehensorientierten Didaktik des literarischen Unterrichtsgesprächs. In: Literatur im Unterricht, Jg. 4, H. 2, S. 139-162

Heizmann, Felix (2014): „... weil alles könnte gar keinen Sinn ergeben“. Literarisches Lernen durch Erfahrungen mit Alterität im Gespräch mit Grundschulkindern. In: „Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander“. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs in Theorie und Praxis. 2., korrigierte und ergänzte Auflage. Hg. von Marcus Steinbrenner, Johannes Mayer, Bernhard Rank und Felix Heizmann. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren , S. 305-336

Heizmann, Felix (2018): Literarisches Lernen in der Grundschule. Eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu den Praktiken und Orientierungen von Kindern in Literarischen Unterrichtsgesprächen über ästhetisch anspruchsvolle Literatur. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren

Ivo, Hubert (1994): Reden über poetische Sprachwerke. Ein Modell sprachverständiger Intersubjektivität. In: Muttersprache, Identität, Nation. Hg. von Hubert Ivo. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 222-271

Mayer, Johannes (2014): Von Brücken und Barrieren: Da Konzept es Literarischen Unterrichtsgesprächs in bildungs- und berufsbiographischer Perspektive. In: „Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander“. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs in Theorie und Praxis. 2., korrigierte und ergänzte Auflage. Hg. von Marcus Steinbrenner, Johannes Mayer, Bernhard Rank und Felix Heizmann. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, S. 263-285

Mayer, Johannes (2017): Wege literarischen Lernens. Eine qualitativ-empirische Studie zu literarischen Erfahrungen und literarischem Lernen von Studierenden in literarischen Gesprächen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren

Steinbrenner, Marcus (2014): „... und wenn die zwei sich in die Augen geschaut haben, haben sei noch LICHT gesehen“. Literarische Erfahrungen in einem Gespräch mit einer 9. Realschulklasse. In: „Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander“. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs in Theorie und Praxis. 2., korrigierte und ergänzte Auflage. Hg. von Marcus Steinbrenner, Johannes Mayer, Bernhard Rank und Felix Heizmann. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren , S. 263-285

Steinbrenner, Marcus; Wiprächtiger-Geppert, Maja (2006): Verstehen und Nicht-Verstehen im Gespräch. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs. In: Literatur im Unterricht, Jg. 7, H. 3, S. 227-241

Wiprächtiger-Geppert, Maja (2009): Literarisches Lernen in der Förderschule. Eine qualitativ-empirische Studie zur literarischen Rezeptionskompetenz von Förderschülerinnen und -schülern in Literarischen Unterrichtsgesprächen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren

1949 geboren in Hof an der Saale

1969 bis 1972 Studium der Theologie und Philosophie in Freiburg im Breisgau und Paris

1972 bis 1978 Studium der Germanistik, Pädagogik und Philosophie in München und Heidelberg

1978 bis 1984 Tätigkeit als freiberuflicher Journalist und Autor

1985 Magister Artium an der Universität Marburg (mit Auszeichnung). 
Veröffentlichung der Magisterarbeit ‘Die Gestalt des Schönen. Untersuchung zur Homosexualitätsthematik in Thomas Manns’ Roman ‚Der Zauberberg‘ (Königstein/Ts.: Athenäum 1986) 

1986 bis 1987 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Betreuer der Dissertation: Prof. Dr. Gert Mattenklott, Universität Marburg

1988 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Marburg (s. c. l.). Veröffentlichung der Dissertation ‘Männerweiblichkeit. Zur Homosexualität bei Klaus und Thomas Mann’ (Frankfurt a.M.: Athenäum 1988; 4. Aufl. 2005)

1987 bis 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität-Gesamthochschule Siegen (Lehrstuhl Prof. Dr. Wolfgang Popp)
Mitbegründer und Leiter des Sonderforschungsgebiets „Homosexualität und Literatur“ (als Spezialgebiet der gender studies) an der Universität-Gesamthochschule Siegen

1987 bis 1995 Arbeit am Forschungsprojekt zur ‘Geschichte der sprachlichen und kulturellen Normierung und Vermittlung des Paradigmas ‚Reinheit‘ zwischen Reformation und Aufklärung’, Universität Marburg

1990 Diplom als Gruppenleiter nach TZI, Mitglied von WILL-International

1994 Habilitation am Fachbereich 3 der Universität-GH Siegen, Venia legendi für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und für Allgemeine Literaturwissenschaft. Habilitationsschrift: ‘Reinheit der Sprache, des Herzens und des Leibes. Studien zum Paradigma ‚Reinheit‘ in der deutschen Sprach- und Geistesgeschichte’ (Tübingen: Niemeyer 1996)

1995 Graduierung für die TZI-Ausbildung (= Ausbildungs- und Lehrberechtigung für Themenzentrierte Interaktion)

1995 bis 2017 Professor für deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

2000 bis 2009 Dekan der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

2001 bis 2017 Leitung des Forschungsprojekts ‘Das Literarische Unterrichtsgespräch’

2004 bis 2008 Leitung des Forschungsprojekts ‘Lesekompetenz – Medienerfahrung – literarische Bildung’ (gemeinsam mit Prof. Dr. Bernhard Rank)

2008 bis 2016 Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes

2009 bis 2015 Prorektor für Studium, Lehre und Medienentwicklung (seit 2013: für Studium und Lehre) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Amtsvertreter der Rektorin

2011 bis 2015 Leitung des Projekts ‘Experts in Education’ im Rahmen des „Qualitätspakts Lehre“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

2012 bis 2015 Leitung des Kooperationsprojekts mit der Universität Heidelberg zur Qualitätsentwicklung der Lehrerbildung (Round Table Kooperative Lehrerbildung Heidelberg)

Februar 2015 Kooptation an die Neuphilologische Fakultät der Universität Heidelberg

2014 bis 2017 Geschäftsführender Direktor der hochschulübergreifenden ‘Heidelberg School of Education’

2015 bis 2017 Leiter des Verbundprojekts „heiEDUCATION – Gemeinsam besser! Exzellente Lehrerbildung in Heidelberg“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundes)

01.10.2017: Eintritt in den Ruhestand
Ernennung zum Ehrenbürger der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Ernennung zum Seniorprofessor der Universität Heidelberg (bis Ende 2019)

2017 bis 2020: Herausgeber der transdisziplinären Zeitschrift heiEDUCATION Journal (gemeinsam mit Prof. Dr. Beatrix Busse)

01.10.2017 bis 31.12.2019: Wissenschaftlicher Berater und Botschafter der Heidelberg School of Education

2020/2021: Seniorprofessor am FB 10 der Goethe-Universität Frankfurt am Main

seit 2019: Ehrenamtliche Tätigkeit beim Jugendmigrationsdienst – Förderunterricht für jugendliche Geflüchtete und Schutzsuchende

Stand: 27.05.2025

  • Die Gestalt des Schönen. Untersuchung zur Homosexualitätsthematik in Thomas Manns Roman 'Der Zauberberg'. Königstein/Ts.: Hain bei Athenäum 1986
  • Männerweiblichkeit. Zur Homosexualität bei Klaus und Thomas Mann. Frankfurt a. M.: Athenäum 1988 [zugleich Dissertation Universität Marburg 1988]; 2. Auflage 1993; 3. Aufl. 2001; 4. Aufl. 2005
  • Studienführer Germanistik. München: Lexika-Verlag 1990. 2. vollst. neu bearb. Aufl. 1997 [mit Uwe Meyer]
  • [Hg.] 'Heimsuchung und süßes Gift'. Erotik und Poetik bei Thomas Mann. Mit Beiträgen von Gert Mattenklott, Burghard Dedner, Hermann Kurzke, Elsbeth Wolffheim, Hans Wißkirchen, Werner Deuse und Gerhard Härle. Frankfurt a. M.: Fischer 1992
  • [Hg. mit Maria Kalveram und Wolfgang Popp] Erkenntniswunsch und Diskretion. Erotik in biographischer und autobiographischer Literatur. Berlin: rosa Winkel 1992
  • [Hg.] Grenzüberschreitungen. Friedenspädagogik. Geschlechterdiskurs. Literatur – Sprache – Didaktik. Festschrift für Wolfgang Popp zum 60. Geburtstag. Essen: Die Blaue Eule 1995
  • Reinheit der Sprache, des Herzens und des Leibes. Zur Wirkungsgeschichte des rhetorischen Begriffs puritas in Deutschland von der Reformation bis zur Aufklärung. Tübingen: Max Niemeyer 1996 [zugleich Habilitationsschrift Universität Siegen 1994]
  • [Hg. mit Wolfgang Popp und Annette Runte] Ikonen des Begehrens. Bildsprachen der männlichen und weiblichen Homosexualität in Literatur, Film und Kunst. Stuttgart: Metzler 1997
  • [Hg. mit Bernhard Rank] Wege zum Lesen und zur Literatur. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2004
  • [Hg. mit Marcus Steinbrenner, redaktionelle Mitarbeit: Johannes Mayer] Kein endgültiges Wort. Die Wiederentdeckung des Gesprächs im Literaturunterricht. [Erstes Heidelberger Symposion zum Literarischen Unterrichtsgespräch 15.12.2003]. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2004; 2. Aufl. 2010; 3., erg. u. korr. Aufl. 2014
  • [Hg. mit Gina Weinkauff] Am Anfang war das Staunen. Wirklichkeitsentwürfe in der Kinderliteratur. [Festschrift für Bernhard Rank.] Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2005
  • Lyrik – Liebe – Leidenschaft. Streifzug durch die Liebeslyrik von Sappho bis Sarah Kirsch. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007
  • [Hg. mit Bernhard Rank] "Sich bilden, ist nichts anders, als frei werden". Sprachliche und literarische Bildung als Herausforderung für den Deutschunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2008
  • "In bröckelndem Lehm festgebissen". Franz Kafkas Studie Die Brücke: Bedeutungspotential und Perspektiven literarischen Lernens. Schneider Verlag Hohengehren 2009 [mit Felix Heizmann]

  • Männerliebe – Männlichkeitshaß. Überlegungen zum Sinn der Homosexualität bei Klaus Mann. In: Siegener Hans Henny Jahnn Kolloquium. Homosexualität und Literatur. Hg. von Dietrich Molitor und Wolfgang Popp. Essen: Die Blaue Eule 1986, S. 152–170
  • Hinter-Sinn. Zur Bedeutung des Analen für die Ästhetik homosexueller Literatur. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 1, 1987, S. 38–72. Dasselbe auch in: Homosexualität und Wissenschaft II. Berlin: rosa Winkel 1992, S. 27–61
  • Enfant terrible – Enfant perdu. Ein Bild von Klaus Mann. In: Galerie. Revue culturelle 3, Luxembourg, 1988, S. 341–346
  • Zur Situation der Deutschdidaktik an den bundesdeutschen Hochschulen. Fragebogen und Auswertung. Universität-GH Siegen 1988 [Masch. Ms.]
  • Und wie man sich rettet, so liebt man. Ein Hinweis zur Poetologie der Homoerotik bei Klaus und Thomas Mann. In: Frankfurter Rundschau, 08.07.1989, S. 2 ZB
  • Das Paradies ist ein Versprechen. Hans Wollschlägers Neuausgabe der 'Kindertodtenlieder' von Friedrich Rückert. [Rezension]. In: Frankfurter Rundschau, 08. 08. 1989, S. 9
  • Klaus Mann: Tagebücher 1931 bis 1933. [Rezension]. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 7, 1989, S. 119–123
  • Ist das Pornographie? Ein literaturwissenschaftliches Gutachten und sein Kontext. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 7, 1989, S. 71–96 [mit Wolfgang Popp]
  • Über das Beenden von TZI-Gruppen. In: Themenzentrierte Interaktion, 3. Jg., H. 1, 1989, S. 72–83 [mit Elfi Stollberg]
  • Die auf dem Zaun leben ... Magie – homosexuelle Ästhetik – Hubert Fichte. In: Leben, um eine Form der Darstellung zu erreichen. Studien zum Werk Hubert Fichtes. Hg. von Hartmut Böhme und Nikolaus Tiling. Frankfurt a. M.: Fischer 1991, S. 83–106
  • Bücherumschau. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 9, 1990, S. 103–114. [Forschungsbericht u. a. zu Thomas Manns Tagebüchern 1946–1948, Klaus Manns Tagebüchern 1934–135, Hans Dieter Zimmermanns 'Kleist, die Liebe und der Tod']
  • 'Die einfache Klarheit glücklich vermeiden'. Das Kuriosum Adrien Turel: ein Quer(feld-ein)denker. In: Frankfurter Rundschau, 20. 10. 1990, S. 2 ZB
  • Ein Haus aus lauter Geschichten. Michel Tourniers Novellen-Zyklus 'Das Liebesmahl'. [Rezension]. In: Frankfurter Rundschau, 13. 12. 1990, S. 35
  • Klaus Mann: Die Mythen der Unterwelt – Horst Wessel. Texte aus dem Nachlaß. Herausgegeben und eingeleitet von Gerhard Härle. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 11, 1991, S. 101–116
  • Bibliographie Homosexualität und Literatur. Herausgegeben und bearbeitet von Gerhard Härle. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 12, 1991, S. 45–121 [Fortsetzung in den Folgeheften]
  • Selbstmord, Inzest, Morphium. Marianne Krüll über die Tragödie der Familie Mann: 'Im Netz der Zauberer'. [Rezension]. In: Frankfurter Rundschau, 28. 12. 1991, S. 6 ZB
  • Bertil Madsen: Auf der Suche nach einer Identität (Hubert Fichte). [Rezension]. In: Germanistik, 32. Jg., 1991, H. 3/4, S. 940
  • Die zu eng gewordene Biographie. Interview mit dem Schweizer Schriftsteller Christoph Geiser. In: Forum Homosexualität und Literatur H. 13, 1991, S. 51–76 [mit Wolfgang Popp]
  • Simulationen der Wahrheit. Körpersprache und sexuelle Identität im Werk Thomas Manns. In: 'Heimsuchung und süßes Gift'. Hg. von Gerhard Härle. Frankfurt a. M.: Fischer 1992, S. 63–86
  • Erkenntniswunsch und Diskretion. Zur Verhältnisbestimmung von Erotik und Autobiographik. In: Erkenntniswunsch und Diskretion. Hg. von Gerhard Härle, Maria Kalveram und Wolfgang Popp. Berlin: rosa Winkel 1992, S. 19–40
  • Bitte um Vergebung. Thomas Manns Tagebücher aus den Jahren 1949 und 1950. In: Frankfurter Rundschau, 27. 3. 1992, S. 32
  • Bücherumschau. In Forum Homosexualität und Literatur 19, 1993, S. 89–101 [Forschungsbericht zu neuen Veröffentlichungen von und über Thomas Mann]
  • Briefe an Franz Kafka. [Unterrichtsprojekt im 9./10. Schuljahr einer Realschule]. In: Praxis Deutsch, 20. Jg., 1993, H. 117, S. 41–46 [mit Wolfgang Popp]
  • Autobiographie. Eine Lesart. In: Kunst & Therapie. Zs. zu Fragen der Ästhetischen Erziehung 21, 1993, S. 10–30; dasselbe auch in: Selbstlaut. Autobiographische Aspekte in der Kunst von Frauen. Hg. von Margit Schmidt und Sabine Schütz. Köln: Richter 1993, S. 10–30
  • Lust, Angst und Provokation. Homosexuelle Ästhetik bei Platen, Mann und Fichte. In: Lust, Angst und Provokation. Homosexualität in der Gesellschaft. Hg. von Helmut Puff. Göttingen, Zürich: Vandenhoeck & Ruprecht 1993, S. 104–128
  • Homosexualität und Krankheit. Literarische Gestaltungen eines prekären Zusammenhangs. Eröffnungsvortrag zum 5. Siegener Kolloquium Homosexualität und Literatur. In: Forum Homosexualität und Literatur 18, 1993, S. 13–32 [mit Wolfgang Popp]
  • Hans-Jürgen Heinrichs: Die Djemma el-Fna geht durch mich hindurch (Hubert Fichte). [Rezension]. In: Germanistik, 34. Jg., 1993, H. 2/3, S. 864 f.
  • "Die Unmöglichkeit, ein Selbst zu sein". Ein Aufsatzband über Jüdinnen im 19. und 20. Jahrhundert. [Rezension von: Jutta Dick und Barbara Hahn (Hg.): Von einer Welt in die andere. Jüdinnen im 19. und 20. Jahrhundert]. In: Frankfurter Rundschau, 3. 3. 1994, S. 27
  • "Da mit vnser Erbeit rein und völlig erhalten werde". Quellenstudie zum Reinheitsbegriff Martin Luthers. In: Linguistica Biblica 69, 1994
  • Le tonton Gaby, la tata Marcel. Versuch über Raymond Queneaus Roman Zazie dans le métro. In: Sprachreich. FS für Ursula Böhmer. Hg. von Doris Funk. Siegen 1994, S. 131–143
  • Jochen Hengst und Heinrich Lewinski: Hans Henny Jahnn – Ugrino. [Rezension]. In: Germanistik, Jg. 36, 1995, H. 3/4, S. 988 f.
  • Birgit Schillinger: Das kreative Chaos bei Thomas Mann und Hans Henny Jahnn. [Rezension]. In: Germanistik, Jg. 36, 1995, H. 3/4, S. 1003
  • Grenzüberschreitungen. Literaturwissenschaft und gesellschaftliche Verantwortung. In: Grenzüberschreitungen. Hg. von Gerhard Härle. Essen: Die Blaue Eule 1995, S. 9–14
  • Heilige Handlungen. Die literarische Ausbeute von Josef Winklers Indien-Reise: "Domra" [Rezension]. In: Frankfurter Rundschau, 2. 10. 1996, Literaturbeilage
  • Die Anwesenheit eigentlich Abwesender. Versuch über Erotik und Ikonologie. In: Ikonen des Begehrens. Hg. von Gerhard Härle u. a. Stuttgart: Metzler 1997, S. 9–20
  • Störung, Varianz und Provokation. Literarische Aspekte homosexueller Identitätsbildung. In: Studien zur Kinderpsychoanalyse. Jahrbuch der Österreichischen Gesellschaft für Kinderpsychoanalyse. Themenheft "Zur Entwicklung der psychosexuellen Identität". Band 15, 1999, S. 97–130
  • Die Alm als pädagogische Provinz – oder: Versuch über Johanna Spyris Heidi. In: Erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher. Was macht Lust auf Lesen? Hg. von Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 1999, S. 59–86
  • Pro und Kontra Hochschulräte [Kontra-Beitrag]. In: daktylos. Zeitung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, 4. Jg., 1999, H. 1
  • Verstehen (zu) leicht gemacht – oder: Wie angemessen sind die aktuellen literaturdidaktischen Verfahren ihrem Gegenstand? Vortrag an der Universität Siegen, 1999 [Masch. Ms.]
  • Klaus Mann – Porträt eines melancholischen Kämpfers. Anmerkungen zur Homosexualität bei Klaus und Thomas Mann. Studien zur Kinderpsychoanalyse. Jahrbuch der Österreichischen Gesellschaft für Kinderpsychoanalyse. Bd. 16, 2000, S. 119–146
  • Schaller, Angelika: "Und seine Begierde ward sehend". Auge, Blick und visuelle Wahrnehmung in der Prosa Thomas Manns. [Rezension]. In: Germanistik, Jg. 42., 2001, H. 3/4, S. 804 f.
  • Literarische Gespräche im Unterricht führen. In: Lesezeichen, Jg. 5, 2001, H. 9, S. 33–91 [mit Johannes Mayer]
  • Themenzentrierte Interaktion – ein Vorschlag zur Interdisziplinarität in der LehrerInnen(aus)bildung. In: Interdisziplinäres Lehren und Lernen. Hg. von Anneliese Wellensiek und Hans-Bernhard Petermann. Weinheim: Beltz [Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Bd. 38] 2002, S. 126–138 [mit Marcus Steinbrenner]
  • Interdisziplinäre Ausbildung von LehrerInnen mit TZI. Theoretische Fragen – Praktische Erfahrungen. In: Themenzentrierte Interaktion, 16. Jg., 2002, H. 2, S. 49–63 [mit Marcus Steinbrenner]
  • "Alles Verstehen ist ... immer zugleich ein Nicht-Verstehen." Grundzüge einer verstehensorientierten Didaktik des literarischen Unterrichtsgesprächs. In: Literatur im Unterricht, 4. Jg., 2003, H. 2, S. 139–162 [mit Marcus Steinbrenner]
  • Der "Parcours des Textsinns" und das „wahre Gespräch“. Zur verstehensorientierten Didaktik des literarischen Unterrichtsgesprächs. In: Literatur in Wissenschaft und Unterricht, 36. Jg., 2003, H. 3, S. 247–278 [mit Marcus Steinbrenner]
  • Wege zum Lesen und zur Literatur. Problemskizze aus der Sicht der Herausgeber. In: Wege zum Lesen und zur Literatur. Hg. von Gerhard Härle und Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2004, S. 1–20 [mit Bernhard Rank]
  • Literarische Gespräche im Unterricht. Versuch einer Positionsbestimmung. In: Wege zum Lesen und zur Literatur. Hg. von Gerhard Härle und Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2004, S. 137–168
  • Das literarische Gespräch im Unterricht und in der Ausbildung von Deutschlehrerinnen und -lehrern. Eine Einführung. In: Kein endgültiges Wort. Die Wiederentdeckung des Gesprächs im Literaturunterricht. Hg. von Gerhard Härle und Marcus Steinbrenner. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2004, S. 1–24 [mit M. Steinbrenner] [2. Aufl. 2010; 3., erg. u. korr. Aufl. 2014]
  • Lenken – Steuern – Leiten. Theorie und Praxis der Leitung literarischer Gespräche in Hoch-schule und Schule. In: Kein endgültiges Wort. Die Wiederentdeckung des Gesprächs im Literaturunterricht. Hg. von Gerhard Härle und Marcus Steinbrenner. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2004, S. 107–139 [2. Aufl. 2010; 3., erg. u. korr. Aufl. 2014]
  • "Que o mundo me conheça...". Encombrimento e desocultação como princípio poetológico dos diários e da obra literária de Thomas Mann. In: Cadernos do cieg [centro interuniversitário de estudos germanísticos], H. 12: Heinrich e Thomas Mann. Três estudos. Coimbra 2004, S. 9–43
  • Das literarische Unterrichtsgespräch. Ein Forschungsprojekt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. In: Ein langer Weg zu einer forschungsbasierten Bildungswissenschaftlichen Hochschule. Einblicke in 100 Jahre Lehrerbildung in Heidelberg. Hg. von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Vereinigung der Freunde der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Heidelberg: Pädagogische Hochschule Heidelberg 2004, S. 166–176 [mit Johannes Mayer und Marcus Steinbrenner]
  • Medienintegrative Hochschullehre. Virtuelle Lernumgebung – Mediatut-Konzeption – Kooperationsprojekte. In: Ein langer Weg zu einer forschungsbasierten Bildungswissenschaftlichen Hochschule. Einblicke in 100 Jahre Lehrerbildung in Heidelberg. Hg. von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Vereinigung der Freunde der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Heidelberg: Pädagogische Hochschule Heidelberg 2004, S. 224–230 [mit Thomas Möbius und Regina Wieland]
  • Von erstaunlichen Wirklichkeiten und wahrem Staunen. In: Am Anfang war das Staunen. Wirklichkeitsentwürfe in der Kinderliteratur. Hg. von Gerhard Härle und Gina Weinkauff. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2005, S. 1–9 [mit Gina Weinkauff]
  • "Der guckt in das Auge wie in 'n Fernseh'". Literarische Begegnungen von Kindern mit Daniel Pennacs Afrika und Blauer Wolf. In: Am Anfang war das Staunen. Wirklichkeitsentwürfe in der Kinderliteratur. Hg. von Gerhard Härle und Gina Weinkauff. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2005, S. 49–75
  • Kinderliteratur im Gespräch. "Sobald ich schreibe, beziehe ich Stellung." Andreas Steinhöfel im Gespräch mit Gerhard Härle und Bernhard Rank. In: Lesezeichen, 8. Jg., 2005, H. 16, S. 7–39
  • Intertextualität – eine Herausforderung für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. In: Intertextualität und Bildung – didaktische und fachliche Perspektiven. Hg. von Ralph Olsen, Hans-Bernhard Petermann und Jutta Rymarczyk. Frankfurt a. M. u. a.: Lang 2006, S. 21–45
  • Art. "Klassische Literatur". In: Lexikon Deutschdidaktik. Hg. von Heinz J. Kliewer und Inge Pohl. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2006, Bd. 1, S. 308 ff.
  • Das dreizehnte Zelt. Eine lesebiographische Hommage an Benno Pludra. In: Lesezeichen, 9. Jg., 2006, H. 17, S. 22–26
  • "Wer vieles bringt ...". Rezension der Einführung in die Literaturdidaktik von Ulf Abraham und Matthis Kepser. In: Didaktik Deutsch, 12. Jg., 2006, H. 20, S. 117–125
  • Art. "Homoerotische Literatur", "Liebesdichtung", "Queer Studies". In: Metzler Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. Hg. von Dieter Burdorf u. a. Stuttgart; Weimar: Metzler, 3., völlig neu bearb. Aufl. 2007, S. 325 f., 434 f., 624
  • "Jetzt aber gehst du mir aus dem Gesicht". Klagen um den toten Geliebten. In: Forum Homosexualität und Literatur, H. 50, 2007, S. 45–65
  • Bildung und Freiheit. Eine Einleitung. In: "Sich bilden, ist nichts anders, als frei werden". Sprachliche und literarische Bildung als Herausforderung für den Deutschunterricht. Hg. von Gerhard Härle und Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2008, S. 3–18 [mit Bernhard Rank]
  • Literarische Bildung im Spannungsfeld von Erfahrung und Theorie. In: "Sich bilden, ist nichts anders, als frei werden". Sprachliche und literarische Bildung als Herausforderung für den Deutschunterricht. Hg. von Gerhard Härle und Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2008, S. 39–62
  • Enthusiasmus der Lehre. Über Fragen, Antworten, Schweigen, Langweilen und Reden-Lassen. Vortrag im Literaturarchiv / Literaturmuseum Marbach, 2008 [Masch. Ms.]
  • "Es kenne mich die Welt ...". Verbergen und Enthüllen als poetologisches Prinzip der Tagebücher und des dichterischen Werks Thomas Manns. In: LiCus. Journal of literary theory and cultural studies, 3. Jg., 2008, H. 5, S. 1–24
  • Lebendiges Lehren – Lebendiges Lernen. Thesen zur Qualitätsentwicklung unserer Hochschule. In: daktylos, Zeitschrift der Pädagogischen Hochschule, 15. Jg., 2010, H. 1, S. 16–17
  • Irritation und Nicht-Verstehen. Zur Hermeneutik als Provokation für die Literaturdidaktik. In: Kulturtheoretische Kontexte für die Literaturdidaktik. Hg. von Michael Baum und Marion Bönnighausen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2010, S. 9-23
  • "… und am Schluss weiß ich trotzdem nicht, was der Text sagt". Grundlagen, Zielperspektiven und Methoden des Literarischen Unterrichtsgesprächs. In: "Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander." Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs in Theorie und Praxis. Hg. von Marcus Steinbrenner, Johannes Mayer und Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2011, S. 29–65 [2., korr. u. erg. Aufl. 2014, S. 29–66]
  • "Lebendiges Lernen" und "Kompetenz" - Gegensatz oder Bereicherung? In: Themenzentrierte Interaktion, 25. Jg., 2011, H. 2, S. 11-24
  • Die Erde ist keine Scheibe. In: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes [Themenheft: Germanistik und Lehrerbildung - Debatten und Positionen], 59. Jg., 2012, H. 2, S. 144-146
  • Klang - Beziehung - Gespräch. Von den Anfängen des literarischen Lernens. In: Literarisches Lernen im Anfangsunterricht. Theoretische Reflexionen – Empirische Befunde – Unterrichtspraktische Entwürfe. Hg. von Anja Pompe. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2012, S. 9–25 [2., erg. Aufl. 2013]
  • Literarische Bildung und Textverstehen. Das Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs. In: Daktylos Jg. 19, 2014, S. 34 f.
  • Nachwort zur 3. Auflage. In: Kein endgültiges Wort. Die Wiederentdeckung des Gesprächs im Literaturunterricht. Hg. von Gerhard Härle und Marcus Steinbrenner. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 3., erg. u. korr. Aufl. 2014, S. 327 f. [mit M. Steinbrenner]
  • Authentizität gibt es nicht – aber sie kann sich ereignen. In: Themenzentrierte Interaktion,  28. Jg., 2014, H. 2, S. 32-47
  • Wir wollen niemals auseinandergehn? Wie können Trainerinnen und Trainer ihre Gruppen gut loslassen? Plädoyer für einen Blick auf das Ende von Gruppen – aus der Perspektive der TZI. In: Praxis Kommunikation, 2. Jg., 2016, H. 6, S. 10-14
  • Anspruch – Anrede – Antwort: Drei Dimensionen der Literaturvermittlung. In: Die Ansprüche der Literatur als Herausforderung für den Literaturunterricht. Theoretische Perspektiven der Literaturdidaktik. Hg. von Nicola Mitterer, Hajnalka Nagy und Werner Wintersteiner. Frankfurt a. M. u.a.: Peter Lang 2016, S. 23-44
  • Zwischen Pflicht und Kür: Das Heidelberger Verschränkungsmodul. In: Kohärenz der universitären Lehrerbildung. Vernetzung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften. Hg. von Ingrid Glowinski et al. Potsdam: Universitätsverlag 2018, S. 263-284 [mit Beatrix Busse und Sebastian Mahner]
  • Im Spannungsfeld der Diskurse. Plädoyer für eine streitbare Lehrerbildung. In: heiEDUCATION Journal, 1. Jg., 2018, H. 1 / 2, S. 9-46 [mit Beatrix Busse]
  • Discourse amid conflicting priorities. A case for contentious teacher education. In: heiEDUCATION Journal, 1. Jg., 2018, H. 1 / 2, S. 237-272 [mit Beatrix Busse]
  • TZI und Sprache. Versuch einer Verhältnisbestimmung. In: Themenzentrierte Interaktion, 33. Jg., 2019, H. 1, S. 14-23
  • Das Literarische Unterrichtsgespräch als Modell lebendigen Lernens. In: Themenzentrierte Interaktion, 33. Jg., 2019, H. 1, S. 75-82 [mit Felix Heizmann]
  • „jetzt kann ich grad ganz viel mit anfangen und auf der anderen Seite auch GAR nichts“. Fünf Versuche über das Verstehen des Nichtverstehens im literarischen Gespräch. In: Das Literarische Unterrichtsgespräch. Didaktische Reflexionen und empirische Rekonstruktionen. Hg. von Felix Heizmann, Johannes Mayer und Marcus Steinbrenner. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2020, S. 49-69
  • Topographien der Leidenschaft. Der Liebesdiskurs Ingeborg Bachmanns zwischen Exotismus und Transkulturalität. In: Poetik des Widerstands. Eine Festschrift für Werner Wintersteiner. Hg. von Artur Boelderl, Ursula Esterl und Nicola Mitterer. Innsbruck: StudienVerlag 2020, S. 147-169

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