
Nicola-Hans Schwarzer, Paula Dees und Robert Vrban
Forschungsprojekt zur sozial-emotionalen Situation von Schüler*innen in Krisenzeiten („SENSOR 2.0“). Das übergeordnete Ziel dieser Studie ist es, Schulen und Lehrkräfte (Grundschule, SBBZ Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung) bei der Bewältigung der emotional-sozialen Folgen durch die Pandemie sowie die Kriegs-/Gewaltbilder und Klimaveränderungen zu unterstützen. Dafür sollen konkrete und geeignete Unterstützungsangebote erarbeitet werden, die im Rahmen von Studierendenprojekten, Fortbildungsangeboten oder Kooperationen mit weiteren Institutionen umgesetzt werden können. Dafür ist es zunächst entscheidend, die aktuelle Ausgangslage differenziert zu erheben, d.h. im Zentrum steht die Erfassung der sozial-emotionale Situation von Kindern und Jugendlichen.
Gino Casale, Thomas Hennemann & Robert Vrban
In dem Forschungsprojekt SPEED wurde ein Hochintensives Intervalltraining (HIIT) als bewegungsbasierte Fördermethode bei Schüler*innen mit Verhaltensauffälligkeiten in der Regelschule und an den SBBZ´n Lernen & Emotionale-Soziale Entwicklung eingesetzt. Beim HIIT handelt es sich um ein Ausdauertraining, bei dem mehrfach wiederkehrend auf eine hochintensive Belastungsphase eine Erholungsphase folgt. Die Belastungen werden dabei durch kindgerechte und vom Kind selbst gewählte Sportübungen gestaltet.
Die Ergebnisse sind im Trend vielversprechend und es soll eine Handreichung entwickelt werden, die im kommenden Schuljahr 2025/26 evaluiert werden soll.
Annette Elsaesser
Übergeordnetes Anliegen ist die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen der Sprache und Kommunikation durch die Unterstützung von Lehrkräften der allgemeinen Schule und darüber hinaus von Lehrkräften aller sonderpädagogischen Fachrichtung bei der Planung resp. Durchführung eines adaptierten und sprachförderlichen Unterrichts. Dazu soll eine deutschsprachige digitale Lernumgebung Sprache und Kommunikation mit kleinen, leicht zugänglichen Lernpaketen entwickelt, evaluiert und implementiert werden, die die Lehrkräfte selbstständig bearbeiten können und dadurch ihre Kompetenz erweitern.
Im transnationalen Austausch von 11 Partner;innen von Hochschulen, Seminar und Schulen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Belgien bzw. assoziiert der Schweiz werden zunächst Bedarf erhoben, um dann Lernpakete zur Sprache und Kommunikation inhaltlich, didaktisch und technisch zu entwickelen. Diese Lernumgebung wird an Lehrkräften ohne spezifische Expertise Sprache und Kommunikation evaluiert und vom Konsortium gemäß der Bedarfe adaptiert und Anschluss möglichst breit zugänglich gemacht werden (z.B. Schulen, Lehrkräfteakademien, ect.)
Kooperationspartner:innen:
Wilma Schönauer-Schneider, Universität Regensburg
Cathérine Mattar, Autonome Hochschule Ostbelgien
Almuth Paier, Kirchliche pädagogische Hochschule Wien/Niederösterreich
Anja Theisel, Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Heidelberg
Marc Schmidt, Centre de Logopédie Luxembourg
Karoline Samannn, Interkantonale Hocschule für Heilpädagogik Zürich
Susanne Wagner, Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH
Wiener Sprachheilschule (Österreich)
Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Luise von Baden Heidelberg
Gemeindeschule Raeren (Ostbelgien)
Millermoaler Schull Echternach (Luxemburg)
Erasmus+ Projekt: Laufzeit bis 30.11.2028
Christina Ingelfinger, Tobias Dörfler und Cornelia Glaser
Das Projekt untersucht die Wirksamkeit und Praktikabilität digitaler Lernspiele (hier für die Domäne Lesen) bei leseschwachen Schüler:innen im Unterrichtssetting. In einer Prä-Post-Follow-up-Studie werden Schüler:innen mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungsangebot im Förderschwerpunkt Lernen mit dem digitalen Lernspiel Meister Cody Namagi gefördert. Als Vergleichsgruppe werden Schüler:innen mit dem Reading-While-Listening-Ansatz gefördert. Zusätzlich werden die Leseleistungen einer nicht geförderten Kontrollgruppe zu allen drei Messzeitpunkten erhoben. Es werden kurzfristige und langfristige Effekte auf die Leseflüssigkeit und das Leseverständnis der geförderten Schüler:innen erwartet. Darüber hinaus wird untersucht, ob und wie die Familiensprache, der rezeptive Wortschatz und das Verhalten der Schüler:innen die Effektivität dieser Maßnahme beeinflussen.