Fach Geschichte
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Verleihung des Uwe-Uffelmann-Preises an Lena Dreiseitel und feierliche Verabschiedung der Examinierten

Nach einem Bericht über die vielfältigen Aktivitäten des Faches Geschichte nutzte das neu aufgestellte Fach diesen Neujahrsempfang, um Dank und Wertschätzung für die Zusammenarbeit auszudrücken.

von Links: Manfred Seidenfuß, Corinna Link, Marco Dräger, Fabienne Weinmann, Elena Wanner, Irene Berti, Fabio Zimmermann, Lili Meixner, Laura Diehm, Tim Sprenger, Richard Bots
von links: Dirk Uffelmann, Lena Dreiseitel, Renate Uffelmann, Marko Dräger

Nach einem Bericht über die vielfältigen Aktivitäten des Faches Geschichte in der Forschung und der wissenschaftlichen Community und über die Veranstaltungen mit der Fachschaft und den Studierenden und der Begrüßungen der neuen Mitarbeiter Florian Helfer und Andreas Spiziali und der neuen Mitarbeiterin Dr. Irene Berti nutzte das neu aufgestellte Fach diesen Neujahrsempfang, um den studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der studentischen Fachschaft und den Lehrbeauftragten Dank und Wertschätzung für die Zusammenarbeit auszudrücken. Musikalisch eingerahmt wurde die Feier durch den Alumnus Johannes Wegenkittl, der die Songs mit dem entsprechenden historischen Hintergrundwissen einleitete.

Vor den rund 60 Anwesenden wurde zum 15. Mal der mit 1000 Euro dotierte Uwe-Uffelmann-Preis vergeben. Der Preis erinnert an das Wirken von Prof. Dr. Uwe Uffelmann, der mit seinen Forschungen und als Wissenschaftsorganisator die Entwicklung der Didaktik der Geschichte an der Hochschule und in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1971 und 2003 wesentlich prägte. Der Preis wird für herausragende wissenschaftliche Leistungen oder für besondere Verdienste für die Fachkultur vergeben. Weitere Informationen zum Preis finden Sie .

In diesem Jahr erhielt Lena Dreiseitel den Preis für ihre Studienleistungen und ihr Engagement für die Fachkultur aus der Hand von Renate und Prof. Dr. Dirk Uffelmann, der Stifterin und dem Stifter des Preises. In der Laudatio würdigte Prof. Dr. Marco Dräger die Leistungen der Preisträgerin. Frau Dreiseitel sei, so der Laudator, „nicht nur in Seminaren überdurchschnittlich engagiert – sowohl in der Seminarvorbereitung als auch im Seminardiskurs und in der Übernahme projektbezogener Sonderaufgaben – sondern auch in der Fachschaft.“ Frau Dreiseitel arbeitet seit mehreren Jahren in der vom Fach geschätzten Fachschaft und leitet sie aktuell. Zudem übernahm sie bei den jüngsten Neubesetzungen des Mittelbaus eine besondere Verantwortung.

In diesem Jahr wurde der Preisverleihung ein besonderer Rahmen zuteil, weil der Preis letztmals vergeben wurde. Die Alumna und ehemalige Tutorin Sonja Heiligenthal erinnerte an die Wertschätzung und Förderung durch Uwe Uffelmann für jene Studierende, die sich im Studium besonders engagierten und durch besondere Studienleistungen auffielen. Dieter Burkard, einer der ersten Studierenden des damals jungen Wissenschaftlers und spätere Rektor der Theodor-Heuss-Realschule Walldorf, betonte u.a. die Innovationen in Forschung, Lehre und Unterrichtspraxis (Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum, Gruppenarbeit, Problemorientierung), die mit Uwe Uffelmann die PH und das Fach Geschichte bereicherten. Johannes Wegenkittl, der mit Dieter Burkard, Renate Uffelmann und Manfred Seidenfuß zusammen die früheren Unterrichtsvideo digital aufbereitete und damit veränderten Rezeptionsgewohnheiten zugänglich machte, lenkte den Blick auf die soziale Rahmung des Unterrichtsgeschehens und die Interaktionen auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern. Der langjährige Weggefährte in Geschichtsdidaktik und Mediävistik, Prof. Dr. Carl August Lückerath von der Universität zu Köln, gab einen Einblick in das Wirken Uffelmanns in den 1970er Jahren, als beide mit ihren eher wissenschaftsgeprägten Positionen zur Etablierung der Geschichtsdidaktik als wissenschaftliche Disziplin beitrugen und wie sich aus gemeinsamem Forschen und Publizieren eine Freundschaft entwickeln konnte.

Die Familie mit Dirk und Renate Uffelmann schlossen diesen Teil der Feier ab. Sie stellten den Preis in den historischen Zusammenhang und bedankten sich beim Fach und insbesondere bei Dieter Burkard, Johannes Wegenkittl und Manfred Seidenfuß für deren Leistungen für den Preis und die fünfzehn Preisverleihungen.

Mit persönlichen und wertschätzenden Worten aus dem jeweiligen Studienverlauf verabschiedeten Irene Berti, Marco Dräger, Corinna Link und Manfred Seidenfuß die Examinierten des Studienjahres 2024. Sehr bewegend war auch die Verabschiedung des langjährigen Fachschaftsmitglieds Richard Bots, der auch lange im Forschungsprojekt von Corinna Link, Andreas Spiziali und Manfred Seidenfuß mitarbeitete.

Unter den Alumni und Alumnae des Fachs nahm Elena Wanner eine Sonderstellung ein. Sie engagierte sich schon während des Studiums überdurchschnittlich, u. a. bei einem Praktikum in der Gedenkstätte Buchenwald, wo sie eine Zeitleiste entwickelte, die dort seitdem in der pädagogischen Bildungsarbeit eingesetzt wird. So führte sie ihr Weg (noch) nicht ins Referendariat, sondern sie entschloss sich nach dem Studium für eine wissenschaftliche Tätigkeit und ist seit Kurzem wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Geschichtsdidaktik an der Universität Hildesheim.

Beeindruckend waren auch die Verabschiedungen von Prof. Dr. Mario Resch und Prof. Dr. Corinna Link durch Manfred Seidenfuß. Mario Resch nutzte die Möglichkeit des von der PH eingeworbenen Forschungs- und Nachwuchscolloquium „EKoL“ zwischen 2013 und 2019 für Promotion und Habilitation. Die Venia legendi im Fach Didaktik der Geschichte erhielt er am 21. Januar 2025, also vor wenigen Tagen, aus Händen der Dekanin der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften der PH. Mit seinem Profil in der Professionalisierungsforschung und der Praxis des Geschichtsunterrichts konnte er zum Wintersemester 2024 einen Ruf auf die Professur für Geschichte und ihre Didaktik an der PH Ludwigsburg antreten und das dortige Team ergänzen.

Corinna Link qualifizierte sich für ihre Tätigkeit in der geschichtsdidaktischen Forschung als wissenschaftliche Mitarbeiterin ab Oktober 2022 mit ihrem Profil des bilingualen Geschichtslernens und Geschichtsvermittelns sowie mit ihrer Expertise in der quantitativen und qualitativen empirischen Forschung. Manfred Seidenfuß zeigte auf, mit welcher Geschwindigkeit und Intensität Corinna Link ihr Profil mit neuen Fragestellungen weitete. Nach der Dissertation folgten Inklusion, außerschulische Lernorte, wissenschaftssoziologische Fragestellungen und nicht zuletzt der Markenkern der Geschichtsdidaktik, das historische Erzählen. Seit dem Wintersemester verantwortet Corinna Link die Geschichtsdidaktik an der Exzellenzuniversität TU Dresden.

Nach dem über zweistündigen Programm blieb nach dem Sektempfang noch ausreichend Zeit für das Gespräch über Rückblicke und Ausblicke zu Studium, Forschung und zum Fachleben im Fach Geschichte.

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