Ausgabe 3 - April 2018

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Gemeinsam besser!

heiEDUCATION erneut bei "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" erfolgreich

Das von der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg getragene Verbundprojekt heiEDUCATION wird im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" für weitere fünf Jahre gefördert. Eine entsprechende Förderempfehlung mit einem Volumen von rund fünf Millionen Euro hat jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntgegeben. Das Heidelberger Konzept war vor drei Jahren als eines von zwei baden-württembergischen Vorhaben in der ersten Förderphase ausgewählt worden. Mit dem Erfolg des zweiten Antrags kann das positiv evaluierte Projekt nun in modifizierter Form bis Ende 2023 fortgeführt werden. Mit bewährten und neuen Inhalten sollen im Rahmen von "heiEDUCATION 2.1" die erfolgreichen thematischen und strukturellen Entwicklungen für eine exzellente, von allen lokalen und regionalen Akteuren gemeinsam verantwortete Lehrerbildung vertieft und um innovative Schwerpunkte erweitert werden.

"Das Verbundprojekt heiEDUCATION hat bereits jetzt erheblich dazu beigetragen, dass wir im Zusammenwirken der Stärken beider Hochschulen dem Ziel einer wissenschaftlich hervorragenden Lehrerbildung aus einem Guss kontinuierlich näherkommen", betont Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Auch der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Prof. Dr. Hans-Werner Huneke, begrüßt die Weiterführung des Projekts: "Mit ihm kann die Strahlkraft der Lehrerbildung als eminent wichtige gesellschaftliche Aufgabe mit internationaler Bedeutung noch erheblich zunehmen."

Der programmatische Ansatz von "heiEDUCATION - Gemeinsam besser!" hat bereits einen nachhaltigen Innovationsschub bewirkt, wie die Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Beatrix Busse, betont. Mit der Heidelberg School of Education (HSE) wurde ein hochschulübergreifender Ort geschaffen, der forschungsorientierte Lehrerbildung in der Verschränkung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften ermöglicht, den Professionsbezug stärkt und sich zu einem Mittelpunkt für Studium, Lehre, Weiterbildung und Service entwickelt hat. "Die Lehrerbildung hat an beiden Partnerhochschulen durch kooperative Forschungsvorhaben, durch Lehr- und Studierendenprojekte sowie durch den intensiven wissenschaftlichen Austausch und die wechselseitige Ergänzung der jeweiligen Kompetenzen zusätzlich an Profil gewonnen", so Prof. Busse. Der gemeinsam verantwortete Studiengang Master of Education mit den Profillinien Sekundarstufe I und Gymnasium, der zum Wintersemester 2018/2019 startet, sowie die Zusatzqualifikationen zu Mehrsprachigkeit und Medienkompetenz bieten den Lehramtsstudierenden neben der Forschungsorientierung eine deutlich höhere Mobilität und Kohärenz ihrer Bildungswege. Der Gründungsdirektor der HSE, Seniorprofessor Dr. Gerhard Härle, bewertet den Bewilligungsbescheid als "erfreuliche Bestätigung der in der ersten Förderphase entwickelten Konzepte und als einen wichtigen Beitrag zu deren Nachhaltigkeit".

In den kommenden fünf Jahren soll nach den Worten von Prof. Busse, die federführend für den Fortsetzungsantrag und die Projektleitung verantwortlich zeichnet, der Fokus verstärkt auf Innovation, Transfer, Digitalisierung und Internationalisierung der Lehrerbildung liegen. "Darüber hinaus werden wir die Praxis- und Professionsorientierung stärken sowie die Verschränkung von Fachdidaktik und Fachwissenschaft weiter intensivieren", ergänzt Prof. Dr. Petra Deger, die das Projekt seitens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg leitet.

Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de.

Weltoffenheit, Toleranz und Meinungsvielfalt

Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk gegründet

Die Stadt Heidelberg setzt sich aktiv für ein tolerantes und vielfältiges Miteinander ein. Um noch besser Hilfestellung für Menschen leisten zu können, die gruppenspezifische Benachteiligung erfahren, wurde nun das Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk gestartet. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gehört zu den Gründungsmitgliedern: Gemeinsam mit der Stadt sowie in Heidelberg ansässigen Verbänden, Vereinen, Beiräten und Initiativen will die Hochschule Betroffenen einen niedrigschwelligen Zugang zu den verschiedenen Unterstützungsangeboten ermöglichen und die öffentliche Wachsamkeit gegenüber Ausgrenzung stärken.

"Gerade in Zeiten eines anwachsenden Populismus ist die Gründung des Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerks ein wichtiges Signal der Solidarität einer wehrhaften Zivilgesellschaft, die sich für den Schutz von Bürgerrechten einsetzt", betont Wolfgang Erichson, Bürgermeister für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienst, bei der Gründungssitzung.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg setzt sich seit jeher sowohl in der Forschung als auch in der Lehre für Weltoffenheit, Toleranz und Meinungsvielfalt ein: "Als bildungswissenschaftliche Hochschule legen wir großen Wert darauf, unsere Studierenden zum Umgang mit den Herausforderungen von Diversität zu befähigen und der Diskriminierung von Menschen aktiv entgegenzuwirken", sagt Rektor Professor Dr. Hans-Werner Huneke. Professorin Dr. Karin Vach, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, ergänzt: "Diese Kompetenzen sowie neuste Erkenntnisse aus der Forschung bringen wir gerne auch in das neu gegründete Netzwerk ein, damit Heidelberg auch in Zukunft eine tolerante und vielfältige Stadt ist, in der Diskriminierung keinen Platz hat." Auch die PH Heidelberg profitiert laut der Gleichstellungsbeauftragten von dem regen Austausch innerhalb des Netzwerkes, da durch den Kontakt mit den unterschiedlichen Expertinnen und Experten auch das Veranstaltungsangebot an der Hochschule selbst ausgebaut werden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gleichstellung-und-diversitaet.

Lebensumwelt nachhaltig gestalten

Erste Heidelberger Regionalgruppe der Europa Minigärtner gegründet

Aus einer Kooperation des Ökogartens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) ist im Februar 2018 die erste Heidelberger Regionalgruppe der Europa Minigärtner entstanden. Die Initiative hat das Ziel, Kinder durch regelmäßige Besuche in regionalen Profibetrieben des Gärtnerbaus an die Natur, das Gärtnern und eine gesunde Ernährung heranzuführen. Seitens der Pädagogischen Hochschule wird das Projekt von Professorin Dr. Lissy Jäkel und Dr. Ulrike Kiehne (Fachbereich Biologie) unterstützt.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) gilt als Schlüsselfaktor, um weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und in den Grenzen der ökologischen Belastbarkeit des Systems Erde zu gestalten. Mit Blick auf ihre besondere gesellschaftliche Verantwortung hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg BNE daher in Forschung, Lehre und Transfer zu einem ihrer Leitprinzipien erklärt.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Ökogarten der Hochschule zu, der 2017 von der UNESCO als herausragendes Beispiel struktureller Umsetzung von BNE am Lernort ausgezeichnet wurde. "Wir wollen bereits Kinder motivieren, selbst aktiv zu werden und die eigene Lebensumwelt kompetent und möglichst nachhaltig zu gestalten", erklärt Jäkel. "Schulklassen können den Ökogarten daher beispielsweise in eintägigen Workshops kennenlernen. Darüber hinaus kooperieren wir mit der IGH, damit Kinder wöchentlich direkt vor Ort lernen, wie wichtig es ist, die natürliche Vielfalt zu schützen."

Ihre fachdidaktische Expertise bringen Jäkel und Kiehne nun in die neu gegründete Regionalgruppe der Europa Minigärtner ein. Hier treffen sich rund 15 IGH-Schülerinnen und -Schüler die nächsten zwei Jahre einmal im Monat, um von Profigärtnern vor Ort fachgerecht bei den Tätigkeiten im Betrieb angeleitet zu werden. Die Minigärtner lernen zudem den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Aufgabe der Gartengestaltung. "Damit BNE-Konzepte nachhaltig und vollumfänglich zum Tragen kommen, braucht es ein starkes Netzwerk", so Jäkel. "Wir freuen uns, dass sich viele regionale Betriebe ehrenamtlich an diesem Projekt beteiligen und den Kindern die Möglichkeit geben, sich aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen."

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/oekogarten.de.

velo

Beratungstage vom 10. bis 13. April

Informationen zu Studienbeginn und Studienverlauf

Vom 10. bis 13. April 2018 finden die Beratungstage im Sommersemester 2018 für alle Studierenden statt. Sowohl Studienanfängerinnen und -anfänger als auch Studierende im höheren Semester erhalten Informationen zu ihrem Studienbeginn bzw. Studienverlauf.

Für die Erstsemester gibt es vielfältige Beratungsangebote: von der Vorstellung der Studiengänge und der obligatorischen Studieninhalte über Fachinformationen bis hin zum Kennenlernen der zentralen Einrichtungen, wie dem Medienzentrum, der Bibliothek oder dem akademischen Auslandsamt.
Auch für Studierende in der mittleren oder in der abschließen Phase wird ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Fächer informieren über die Studieninhalte der Vertiefungs- bzw. Abschlussmodule sowie über das Staatsexamen. In der Bibliothek können die Studierenden Citavi, ein Literaturverwaltungsprogramm, kennenlernen. Die Studierenden der lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengänge können sich auch über die Möglichkeit informieren, ein zusätzliches Fach (Fach mit abweichendem Umfang) zu studieren.
Semesterübergreifend stellt sich das Zentrale Prüfungsamt vor und erteilt wichtige Informationen zu den Prüfungen.

Alle detaillierten Programme finden Sie unter: http://www.ph-heidelberg.de/beta

Katja Melzer

Künstlerisch tätig werden

Neues besonderes Erweiterungsfach "Ästhetische Bildung" startet

Studierende der lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengänge der Pädagogischen Hochschule Heidelberg können sich in das besondere Erweiterungsfach "Ästhetische Bildung" einschreiben. Die zusätzliche Qualifikation soll die angehenden Lehrerinnen und Lehrer dazu befähigen und anregen, ästhetische Prozesse sowohl in ihrem zukünftigen Fachunterricht als auch in einem heterogenen Schulleben wirksam werden zu lassen. Nach der "Theaterpädagogik" ist es das zweite besondere Erweiterungsfach im Studienangebot der Hochschule.

"Kunst und Musik sind essentielle Bestandteile des sozialen Zusammenlebens jeder Kultur und eröffnen damit im Schulkontext besondere Potentiale im Bereich der Integration und des Spracherwerbs", sagt Professorin Dr. Vera Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung. "Wir wollen daher möglichst viele angehende Lehrkräfte dazu befähigen, Strukturen und Anlässe zu schaffen, in denen Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Kulturen regelmäßig gemeinsam künstlerisch tätig werden und darüber voneinander sowie miteinander lernen."
Dazu kommt, dass an Grundschulen sowie im Sekundarbereich ein Mangel an qualifizierten Lehrkräften für die Fächer Kunst und Musik herrscht und der Unterricht demnach häufig fachfremd erteilt wird. "Das besondere Erweiterungsfach kann selbstverständlich kein vollständiges Fachstudium ersetzen und soll es auch nicht", so Heyl. "Die Studierenden erwerben jedoch die Kompetenzen, um Musik und Kunst fachaffin zu unterrichten. Bei schulbezogenen Ausschreibungen eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen somit besondere Chancen."

Das nun geschaffene Studienangebot richtet sich an alle Studierenden der lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengänge, die ein besonderes Interesse im ästhetisch-künstlerischen Bereich mitbringen und dieses vertiefen möchten. Immatrikulieren kann sich, wer im lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengang mindestens 25 ECTS-Punkte erfolgreich erworben hat. Das Studium konstituiert sich aus zwei einführenden Basismodulen, die zu gleichen Teilen in den beiden Fächern Kunst und Musik studiert werden, aus einem vertiefenden Modul in einem der beiden Fächer und einer wissenschaftlichen sowie fachpraktischen Vertiefung mit interdisziplinären Fragestellungen. Der Studienumfang beläuft sich auf insgesamt 45 ECTS-Punkte; angeboten wird das besondere Erweiterungsfach erstmals im Sommersemester 2018.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/studienangebot.

velo

Praktische Tipps für den Berufsweg

HSE-Kamingespräch am 12. April für Studierende mit dem Berufsziel Lehrerin / Lehrer der Sekundarstufe I und II

Sie sind Studierende bzw. Studierender mit dem Berufsziel Lehrerin und Lehrer, haben aber noch keine konkrete Vorstellung davon, wohin Sie Ihr Studium führen wird? Sie haben bereits erste praktische Erfahrungen gesammelt und würden sich hierüber gerne austauschen? Wenn Sie herausfinden möchten, wie das Lehrerleben aus der Sicht erfahrener Berufspraktiker aussieht und warum es sich lohnt, diesen herausfordernden Beruf anzustreben, laden wir Sie herzlich zu unseren in Kooperation mit dem Career Service der Universität Heidelberg organisierten HSE-Kamingesprächen ein.
Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II berichten in kleiner Runde über ihren Berufsalltag und damit verbundene Fragen: Welche Anforderungen bringt der Beruf mit sich und wie geht man damit um? Wie gelingt der Einstieg in das Referendariat? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es an der Schule und darüber hinaus? Warum ist der Lehrerberuf reizvoll? Gerne können Sie selbst noch weitere Fragen einbringen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich Anregungen, Entscheidungshilfen und praktische Tipps für den eigenen Berufsweg zu holen. Im Anschluss an die Gesprächsrunde haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich mit den Lehrerinnen und Lehrern auszutauschen.

Das Angebot richtet sich an Studierende mit dem Berufsziel Lehrerin / Lehrer der Sekundarstufe I und II.

Termin
Donnerstag, 12. April 2018, 16:30 bis 18:00 Uhr

Veranstaltungsort
Heidelberg School of Education, Voßstraße 2, Gebäude 4330, 69115 Heidelberg, Konferenzraum

Anmeldung
Die Veranstaltung ist ein kostenfreies Angebot der HSE, finanziert aus Mitteln des Projekts heiEDUCATION. Bitte melden Sie sich aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl (max. 20 Personen) per E-Mail bei Susanne Kemmer (kemmer☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜heiedu.uni-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de) und geben Sie dabei Name, Semesterzahl, Abschlussziel und Ihren Wunschtermin an.

red

Deutsch-schweizerische Zusammenarbeit

Heidelberg und Luzern bauen internationales Promotionskolleg auf

Die Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Luzern bauen ab sofort ein gemeinsames schweizerisch-deutsches Promotionskolleg zur Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses auf. Die Hochschulen versprechen sich durch das Kolleg eine intensivere Betreuung ihrer Promovierenden sowie einen verbesserten Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus soll durch das strukturierte Angebot auch die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen in der Forschung weiter ausgebaut werden. Finanziert wird das Vorhaben für zunächst drei Jahre von der PH Luzern; als Sprecher fungieren Professor Dr. Markus Rehm (Heidelberg) und Professor Dr. Markus Wilhelm (Luzern).

In das Promotionskolleg fließt insbesondere die Forschungsexpertise aus den Fachdidaktiken der Fachbereiche Biologie, Chemie, Geschichte, Mathematik, Philosophie, Physik und des Sachunterrichts ein. Das Kolleg startet im Februar 2018 mit einem Scientific Retreat: An insgesamt drei Tagen diskutieren 12 Promovierende sowie 10 Professorinnen und Professoren aus Heidelberg und Luzern über insgesamt 12 Forschungsprojekte. Es sollen zudem ersten Strukturen der Zusammenarbeit festgelegt werden. So ist zum Beispiel geplant, dass jeweils ein schweizerisch-deutsches Tandem die Betreuung je einer bzw. eines Promovierenden übernimmt.

"Das Ziel des Kollegs ist es, den Doktorandinnen und Doktoranden eine effektive Promotionsphase zu ermöglichen", sagt Wilhelm. "Durch die Kumulation der Forschungsexpertise beider Hochschulen sind neben einer intensiven Betreuung und Beratung vor allem die umfangreichen Fortbildungsangebote beider Hochschulen zu nennen." Rehm ergänzt: "Durch die Forschungszusammenarbeit gewinnt unserer Hochschule in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Promovierenden und wir hoffen, dass wir das Kolleg nach einer ersten dreijährigen Erprobungsphase dauerhaft verstetigen können."

velo

Bewegter Lebensstil

Forschungsgruppe untersucht Einsatz von Stehtischen in der Grundschule

Eine Forschungsgruppe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Universität Bielefeld und des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie untersucht ab sofort den Einsatz von flexibel höhenverstellbaren Tischen an einer Ludwigsburger Grundschule. Die Ergebnisse der Evaluation, die von der Stadt Ludwigsburg unterstützt wird, sollen Ende 2018 vorliegen und Aufschluss über die Wirksamkeit zur Förderung und Etablierung eines bewegten Lebensstils geben.

Mit dem Eintritt in die Grundschule sitzen Kinder täglich bis zu neun Stunden, was etwa 70 Prozent der von Kindern täglich wach verbrachten Zeit entspricht. Dies hat gesundheitliche Folgen, denn Sitzen gilt als Risikofaktor für Übergewicht, Herz‑Kreislauf‑ und Stoffwechsel-Erkrankungen sowie für eine verringerte Knochendichte. Die Stadt Ludwigsburg mit dem Fachbereich Sport und Gesundheit und die dortige Osterholzschule möchten dieser Entwicklung mit dem Einsatz von flexibel höhenverstellbaren Tischen entgegensteuern und habe daher rund 30 dieser Tische beschafft.
Michael Marek, Schulleiter der Ludwigsburger Grundschule, und sein Kollegium sehen in dem Projekt einen wichtigen Schritt zum bewegten Unterricht und damit auch für einen bewegten Lebensstil: "Unsere Lehrkräfte erleben, dass die Kinder aktiv und konzentriert dem Unterricht folgen. Teilweise entstehen auch Diskussionen darüber, wer in der nächsten Schulstunde an einem der höhenverstellbaren Tische stehen darf", berichtet Marek.

Ob die Kinder tatsächlich weniger sitzen und sich mehr bewegen, wird derzeit wissenschaftlich untersucht. Seitens der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bringt die Arbeitsgruppe Prävention und Gesundheitsförderung unter Leitung von Professor Dr. Jens Bucksch ihre besondere Expertise in das Vorhaben ein. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bielefeld und des Leibniz-Institutes für Präventionsforschung und Epidemiologie misst Bucksch das Sitz- und Bewegungsverhalten der Kinder zu verschiedenen Zeitpunkten und führt eine Befragung der Eltern durch. Abschließend werden zusätzlich Gruppengespräche mit den Kindern, den Eltern und den Lehrkräften geführt und der Einsatz der Tische bewertet sowie auf Verbesserungsmöglichkeiten eingegangen. "Wir sind gespannt, wie die höhenverstellbaren Tische von den Schulklassen angenommen werden und auch welche Hemmnisse Kinder und die beteiligten Lehrkräfte in der Nutzung sehen," so Bucksch.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gefoe.

velo

Auszüge aus dem Senatsprotokoll

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Forum Mitarbeitende & Jubiläen

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red

Landtag verabschiedet novelliertes Hochschulgesetz

Das Kabinett hat in seiner Sitzung am 7. März das Hochschulrechtweiterentwicklungsgesetz (HRWeitEG) verabschiedet, mit dem das Landeshochschulgesetz (LHG) novelliert wird.

Anlass ist das Urteil des Verfassungsgerichtshofs zu den Mitwirkungsmöglichkeiten der Hochschullehrerinnen und -lehrer. Die entscheidenden Änderungen sind die Möglichkeit zur Abwahl des Rektorats und eine geänderte Gremienzusammensetzung. Die Hochschulen werden daher ihre Grundordnungen und Wahlordnungen ändern müssen. Die Gruppe der Doktoranden erhält erstmals in Deutschland einen eigenen Status.

Die LHG-Novelle setzt folgende Schwerpunkte:

Bundeweit einmalig: Ein eigener Status für Doktoranden

Erstmals in Deutschland erhalten die Promovierenden einen eigenen Status und damit Stimmrecht in den Hochschulgremien. „Die Doktoranden markieren immer den Beginn einer neuen Forschergeneration“, sagt Bauer. „Sie hinterfragen noch unvoreingenommen und ihre Arbeit ist grundlegend für die Forschungskraft unserer Hochschulen. Deshalb erhöhen wir ihre Sichtbarkeit und ihr Gewicht in den Universitäten.“
Promovierende werden deshalb künftig wie Studierende oder wissenschaftliche Mitarbeiter zu einer eigenen Gruppe. Sie bleiben dabei regelmäßig immatrikuliert.

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idw-online.de

Hochschule startet beim Heidelberger Halbmarathon

Als Teilnehmender oder Unterstützer dabei sein am 22. April!

Am Sonntag, 22.04.2018, findet der diesjährige Heidelberger Halbmarathon statt. Die Läuferinnen und Läufer aus der Hochschule sind eingeladen, sich vor dem Start vor der Universitätsbibliothek (UB) zu sammeln! Im Rektoratssekretariat sind noch einige PH-Laufshirts zu reduzierten Preisen zu erwerben. Unterstützende Zuschauerinnen und Zuschauer sind herzlich willkommen!

red

BGM-Bericht 2017

Wiederaufnahme des Betrieblichen Gesundheitsmanagements an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

Ende des Jahres 2016 wurde vom Rektorat der PH Heidelberg ein Kooperationsvertrag mit der Techniker Krankenkasse zur Sicherung der Nachhaltigkeit des BGM geschlossen und die Arbeit im BGM-Steuerkreis wieder aufgenommen.

Lesen Sie im BGM-Bericht was 2017 alles geschehen ist.

Sebastian Stumpf

Unterschiede föderalistischer und zentralistischer Bildungssysteme

Japanische Delegation zu Gast am Institut für Erziehungswissenschaft

Im Rahmen ihrer Forschungsreise nach Deutschland waren am 6. März 2018 sieben Bildungsfor-scherinnen und -forscher mehrerer Japanischer Universitäten zu Gast am Institut für Erziehungswissenschaft (IfE), namentlich Akira Kawamura (Kansai University of International Studies), Nobuyuki Kurebayashi & Kazumasa Suzuki (Tkoha University), Takao Kato und Akiko Takahasi (Professoren, Nanzan University), Mariko Kaneko (Tokyo Gakugei University), Kota Mochizuki (Kanagawa University). Seitens der Pädagogischen Hochschule wurde der Wissensaustausch von Prof. Dr. Melanie Kuhn organisiert und von Prorektorin Prof. Dr. Vera Heyl durch eine kurze Begrüßung eröffnet. Aus dem IfE nahmen Dr. Rolf Göppel, Dr. Thomas Strehle und Sylvia Selke teil.

Übergeordnetes Thema des fachlichen Austausches war ‚Schulische Bildung im Kontext gesellschaftlicher Modernisierung und Globalisierung‘. Vertiefend wurden dabei Fragen nach den Strukturen und Veränderungen der hochschulischen Lehrerbildung in Deutschland und Japan und dem Verhältnis von Staat, Schulen und Hochschulen in föderalistisch und zentralistisch organisierten Bildungssystemen diskutiert. Erörtert wurden unterschiedliche Professionalisierungskonzepte für angehende Lehrkräfte und insbesondere das Verhältnis von Forschung, Theorie und Praxis in der hochschulischen Ausbildung. Das Konzept der Praxisbegleitung in den lehrerbildenden Studiengängen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg stieß dabei auf reges Interesse bei der Delegation aus Japan. Die Bedeutung und Ausgestaltung einer „moral-/civic education“ für Schülerinnen und Schüler wie auch deren mögliche Risiken im Kontext einer staatlich regulierten Curricularisierung spezifischer Bildungsinhalte, wurden ebenso diskutiert wie die Potenziale einer weiteren Demokratisierung von Schulen und Hochschulen.

Deutschland war die bereits neunte Station der international-vergleichend interessierten Bildungsforscherinnen und -forscher, die in den letzten Jahren Forschungsreisen nach Großbritannien, Finnland, Italien, Ungarn, Rumänien, Kanada, in die Türkei und die Schweiz durchgeführt haben. Neben dem Austausch im Institut für Erziehungswissenschaft standen für die Reisegruppe weitere Fachgespräche an Universitäten in Heidelberg, Dresden und Berlin auf dem Programm wie auch Hospitationen in unterschiedlichen Klassenstufen mehrerer Schulen.

Melanie Kuhn

Themen-Exkursion nach Marokko

Pflege der Hochschulpartnerschaften in Essaouira und Marrakesch – Projekte zum Scherpunkt „Nachhaltigkeit“

Die Hochschulpartnerschaft mit Marokko begann vor etwa 17 Jahren, und seither haben viele Exkursionen aus Heidelberg stattgefunden. Vom 2. bis 11. März 2018 war wieder eine Gruppe von Studierenden und Dozentinnen der Pädagogischen Hochschule in Marokko, konkreter an den beiden Orten mit festen Partnerschaften: Essaouira und Marrakesch. Hier gibt es die Universität Marrakesch sowie die CRMEF genannten Lehrerbildungseinrichtungen. Dass beide Städte und ihre Bildungseinrichtungen mit der PH Heidelberg immer noch aktiv verbunden sind, ist ganz wesentlich den Begründern der Partnerschaften zu verdanken.

In Marrakesch ist Mohamed Ait El Ferrane ein verlässlicher Partner, emeritierter Professor der Universität, der es sich auch dieses Mal nicht nehmen ließ, die gesamte Gruppe zu seiner Familie einzuladen. In Essaouira an der Atlantikküste hatte die Gruppe das Vergnügen, einen Abend mit Kacim Hadik, dem ersten Partnerschaftsverantwortlichen verbringen zu dürfen, gemeinsam mit dem derzeitigen Leiter des CRMEF Essaouira.
Der Staffelstab wurde auch weitergereicht: Wie bereits mehrfach in den Vorjahren, präsentierten deutsche und marokkanische Lehramtsanwärter in mehreren „Ateliers“ gegenseitig spannende Beiträge. In diesem Jahr standen sie unter dem Themenschwerpunkt der Bildung für nachhaltige Entwicklung und befassten sich u.a. mit Stoffkreisläufen, nachhaltiger Ernährung, Vermeidung von Plastikmüll, Textilnutzung- und Verarbeitung, Kulturen der Sprachen und Kommunikation sowie Didaktik von Spracherwerb. Die Präsentationen wurden hier in Deutschland in einem ÜSB-Seminar gründlich vorbereitet. Die „Ateliers“ in Marrakesch wurden mit einer gemeinsamen Lektion in der regionalen Landessprache „Tamazight“ abgeschlossen, einer auf lateinischen Wurzeln basierenden Sprache, die in Marokko ebenso verbreitet ist wie die arabische Sprache. Die Studierenden beider Länder nutzten rege die Chancen zum gegenseitigen Kennenlernen und bedienten sich dabei der unterschiedlichsten Sprachen, u.a. Französisch und Englisch. Die Dozentinnen und Dozenten beider Länder waren einander bereits bekannt von vorherigen wechselseitigen Besuchen. Es wurde intensiv darüber beraten, im Sommer 2018 Studierende und Dozenten aus Marokko in Deutschland zu empfangen.

Bei den Erkundungen vor Ort wurde deutlich, dass die positiven Errungenschaften der Klimakonferenz von Marrakesch 2016 erfreulicherweise noch zu spüren sind: „sans plastic“ gilt immer noch beim Verpacken der Einkäufe in den Souks der Medinas. In Marrakesch helfen Elektrobusse beim Reduzieren der Luftschafstoffe im brodelnden Stadtverkehr. Der Bahnhof glänzt blitzblank und einladend. LED-Lampen sind überall im gängigen Gebrauch. Marrakesch versprüht den Charme einer dynamischen Großstadt und zugleich einer geheimnisvollen orientalischen Schönheit. Die Erkundung der geografischen Gegebenheiten gehörte ebenso zum Programm der Studienfahrt (Atlasgebirge, Atlantikküste) wie das Annähern an das Verstehen der faszinierenden Kultur des Maghreb. Alle Beteiligten waren sich einig: diese Partnerschaften setzen wir aktiv fort – nachhaltig eben.
Interessierte Hochschulangehörige sind zu dem diesjährigen Marokko-Abend im Neubau-Foyer im Juni 2018 bereits jetzt herzlich eingeladen!

Lissy Jäkel

Lernräume gestalten

Experten aus (Hoch-)Schulen und der Praxis treten in den Dialog 

Worauf kommt es beim „Lernraum Schule“ wirklich an? Dieser Frage gingen am 1. März 2018 Lehrkräfte, Architekten und Ausstatter gemeinsam mit Wissenschaftlern nach: Rund 40 Teilnehmende waren der Einladung der Hohenloher Academy und der Professional School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gefolgt, um in Impulsvorträgen und Workshops über die Bedeutung der Raumgestaltung für die Unterrichtsentwicklung zu diskutieren.

„Der Raumsituation kommt eine wesentliche Bedeutung für erfolgreiche Lernprozesse zu. Dabei unterscheidet sich jedoch der pädagogische Blickwinkel auf Lernräume von dem architektonischen“, sagt Professorin Dr. Karin Vogt, Leiterin der Professional School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Für eine optimale Gestaltung und Nutzung von Lernräumen brauche es demnach die Verbindung der beiden Expertisen. Dies bestätigt auch Dr. Wilhelm Schaffitzel, Verantwortlicher im Hause Hohenloher für die Hohenloher Academy: „Dialog öffnet uns die Sicht nach vorne.“ Die HOHENLOHER Academy verstehe sich dabei als Impulsgeber und Dialogmarktplatz in Fragen des Lehrens und Lernens in Interaktion mit dem Raum: „In diesem Selbstverständnis bieten wir Veranstaltungen und Inhalte in unterschiedlichen Formaten an“, erklärt Schaffitzel.

Für die Veranstaltung in den Räumen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurden Lehrkräfte, Architekten, Ausstatter und Wissenschaftler mit einer Mischung aus Impulsvorträgen und Workshops in den Dialog über zukünftig mögliche Lehr- und Lernmethoden gebracht. So gab Dr. Otto Seydel (Institut für Schulentwicklung) am Vormittag zunächst einen Einblick in ein Forschungsprojekt der SRH Hochschule Heidelberg, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Stuttgart, das spezifische Handlungsempfehlungen und Konzepte für den Schulbauprozess entwickelt. Dr. Robert Rupp (Pädagogische Hochschule Heidelberg) sprach ergänzend über seine Forschungsarbeit in Bezug auf die Förderung bewegungsaktiven Lehrens und Lernens im (Hoch-)Schulkontext und Dr. Wilhelm Schaffitzel stellte zudem die Dialogförderung mit Hilfe der Satzstreifenmethode vor. Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden in vier Diskurswerkstätten die Möglichkeit, sich über Unterschiede von Raum- und Flächenkonzepten bzw. über Chancen flexibler Einrichtungssystem auszutauschen und sich über den Einsatz (digitaler) Medien in der Gemeinschaftsschule bzw. das bewegungsaktivierende Lehren im Schulalltag zu informieren.

Schaffitzel freute sich über das aktive Engagement der Teilnehmenden: „Auch bei Raumkonzepten gilt, was wir im Übrigen generell beobachten, Vielfalt ist Trumpf. Das gilt bei den pädagogischen Konzepten, bei den Medienentwicklungsplänen, bei den architektonischen Konzepten und natürlich dann auch bei den Ausstattern. Die Differenzierung nimmt zu, Standardisierung lässt nach.“ Auch Vogt zieht eine positive Tagesbilanz: „Wir verstehen uns als offene Hochschule, die sich im steten Dialog mit der Praxis und der Öffentlichkeit befindet. Die heutige Veranstaltung hat erneut gezeigt, wie sinnvoll und zielführend es ist, gemeinsam neues Wissen zu generieren.“

Verena Loos und Andrea Duffner

Erfolgreiche Sprachenqualifizierung für Integrationskurse

Berufsbegleitende Weiterbildung der Professional School abgeschlossen: Hochschulzertifikat für Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache

Bereits zum zweiten Mal bot die Professional School der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Hochschulzertifikat für Deutsch als Fremdsprache / Deutsch (DaF/DaZ) als Zweitsprache an. Von September 2017 bis Januar 2018 fand die berufsbegleitende Weiterbildung regelmäßig am Wochenende statt. Dabei wurden vor allem Lehrende angesprochen, die bereits im DaF/DaZ-Bereich tätig sind und noch eine Qualifizierung für Integrationskurse mit erwachsenen Migranten und Migrantinnen benötigten. Aufgrund der wachsenden Nachfrage von ausgebildeten Lehrkräften, die über Fachwissen in der Didaktik des Zweitsprachenerwerbs verfügen und die deutsche Sprache und Kultur vermitteln können, war es erfreulich, 17 Teilnehmende zu der Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Zu Beginn führte Jun.-Prof. Dr. Katrin Biebighäuser in die Grundlagen der deutschen Sprache ein und referierte über die Didaktik und Methodik des DaF/DaZ-Unterrichts. Anschließend standen Fertigkeiten wie Sprechen, Lesen, Schreiben und Hörverstehen im Fokus, wozu Maximilien Vogel, Beatriz Bascon-Wolf und Kubra Salah-Kanatli mehrere Workshoptage anboten. Außerdem wurden ergänzend dazu auch Themengebiete wie Landeskunde (Christine Becker), Grammatikunterricht und Wortschatzarbeit (Dr. Kai Neubauer) und die Auswirkungen von Flucht und Migration auf die Identität (Dr. Ramona Thümmler) intensiver behandelt. Um das Gelernte gleich besser verinnerlichen zu können, fanden in den Workshops immer wieder Selbstlernphasen statt. Auch eine unterrichtspraktische Leistung musste während des Zertifikatsstudiums erbracht werden. Die Weiterbildung wurde erfolgreich abgeschlossen mit einem ausgearbeiteten Portfolio, in dem eine Selbstreflexion und Selbsteinschätzung der eigenen Lernfortschritte, außerdem eine Unterrichtsplanung, sowie eine Lehrwerksanalyse enthalten ist.

Damit die Teilnehmenden ausreichend für ihre Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten vorbereitet sind, wurden vor allem fachliche und methodische Kompetenzen gefördert, wie zum Beispiel die Vermittlung und Förderung von Grund- und Aufbauwortschatz. Nicht nur theoretische Inhalte wie Unterrichtsplanung sowie das Entwerfen von zielgruppenorientierten Materialien standen im Vordergrund, sondern auch, wie mit interkulturellen Herausforderungen umgegangen werden kann und welche Auswirkungen vor allem traumatische Fluchterfahrungen auf die psychische Entwicklung haben können. Die Absolventen und Absolventinnen sollen nach der Weiterbildung über ein Repertoire an möglichen Kommunikationsmustern verfügen, um auf die Heterogenität der Lernenden kurzfristig reagieren zu können. Damit die eigene Unterrichtsqualität verbessert und erweitert werden kann, wurden die Seminare durch eine reflektierte Unterrichtserfahrung ergänzt.
In einer angenehmen Seminaratmosphäre herrschte ein anregender und interessierter Austausch unter den Teilnehmenden ganz unterschiedlicher Berufsfelder. Aufgrund der vielversprechenden Resonanz wird das Zertifikatsstudium auch weiterhin angeboten werden und die Professional School freut sich auf neue Interessentinnen und Interessenten!

Professional School

Gespräch mit Ministerin Theresia Bauer

Theresia Bauer ist Politikerin.
Ihre Partei heißt: Die Grünen.
Sie ist Ministerin.
Die Redaktion von Einfach Heidelberg
hat Theresia Bauer im Land·tag besucht.
Die Redaktion hat Theresia Bauer befragt.

Marcus fragt:
Welchen Beruf haben Sie gelernt?

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Einfach-Heidelberg.de

Fremdheit

Xenologische Ansätze und ihre Relevanz für die Bildungsfrage
Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 61
Herausgeber: Giovanni Tidona

Der Diskurs über das Phänomen der Fremdheit hat in den westlichen Gesellschaften gegenwärtig ein enormes Ausmaß angenommen. Der vorliegende Band beruht auf einem Workshop zum Thema Fremdheit, der im Wintersemester 2016/2017 an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg im Fachbereich Ethik/Philosophie stattgefunden hat. Philosophische, soziologische und bildungstheoretische Beiträge wagen es dabei, die in der Themenbehandlung fokussierten Fremdheitsaspekte auf teilweise unorthodoxe Art anzugehen.

Dr. Giovanni Tidona ist Vertretungsprofessor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Institut für Philosophie und Theologie, Abteilung Philosophie/Ethik.

Mattes Verlag, Heidelberg 2018, 239 S., ISBN 978-3-86809-121-2, 25,00 Euro, für Studierende an der PH Heidelberg 12,50 Euro.

Bildungskonzepte und Bildungsorganisation

Zur Dramaturgie der Wissensgesellschaft
Diskurs Bildung. Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Band 62
Herausgeber: Georg Zenkert

Der Bildungsbegriff droht seine Kontur zu verlieren. Im Wirbel sich überschlagender Bildungsreformen und hektisch aufgesetzter bildungspolitischer Projekte lässt sich kaum noch ausmachen, was mit Bildung gemeint sein soll. Hat der Begriff noch einen normativen Sinn, besitzt er eine kritische Funktion oder ist er zu einem Muster ohne Wert verblasst? Der vorliegende Sammelband will dazu beitragen, die Bedeutung des Begriffs in seinen Wirkungszusammenhängen auszuloten. Dabei wird nicht ein vergangenes Ideal beschworen, sondern die Frage verfolgt, inwiefern sich ein systematischer Anspruch des Bildungsbegriffs rekonstruieren und in den gegenwärtigen Diskursen situieren lässt. Damit rückt auch die Bildungswirklichkeit in den Blick, die mit dem Bildungsbegriff analytisch erschlossen und durch Bildungsorganisationen geprägt wird. Dementsprechend verfolgt der Band in einem ersten Teil anspruchsvolle begriffliche Deutungsversuche, um im zweiten Teil den Fokus auf die Organisation von Bildung zu legen.

Dr. Georg Zenkert ist Professor für Philosophie und Dekan der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Mattes Verlag, Heidelberg 2017, 245 Seiten, ISBN 978-3-86809-122-9, 25 Euro, für Studierende an der PH Heidelberg 12,50 Euro.

Wirksam unterrichten

Forscherteam veröffentlicht innovative Buchreihe zum Fachunterricht

Professor Dr. Markus Rehm (Fachbereich Chemie, Heidelberg) hat gemeinsam mit Professor Dr. Volker Reinhardt (Freiburg) und Professor Dr. Markus Wilhelm (Luzern) eine innovative Buchreihe herausgebracht: Expertinnen und Experten der jeweiligen Fachdidaktiken und der Fachpraxis geben darin - für insgesamt elf unterschiedliche Schulfächer - Antworten auf die Frage, was einen wirksamen Fachunterricht auszeichnet. Die Buchreihe liefert dabei einerseits zentrale Anregungen für die Unterrichtsvorbereitung, -gestaltung und -reflexion sowie andererseits für eine effektive Lehrerbildung.

Innovativ an dem Vorgehen des internationalen Forscherteams ist die Formulierung identischer Fragen für alle Fächer, die sie an die einzelnen Herausgeberinnen und Herausgeber der Bände weitergaben. Somit konnten insgesamt 200 Expertinnen und Experten aus Ausbildung, Wissenschaft und Praxis mit Hilfe von strukturierten Interviews nach ihrer fachlichen Expertise in unterschiedlichen Schulfächern befragt werden. "Hinter den Antworten zeigen sich, neben den profunden Fachexpertisen, immer auch bestimmte fachlich-didaktische Ansätze", erklärt Rehm. "Damit wird sichtbar, welche pädagogischen Haltungen den Individuen und der Klasse gegenüber dem jeweiligen Verständnis von Wirksamkeit vorausgehen." Dabei wird, so Rehm weiter, einerseits deutlich: Bildung hat viele Dimensionen und geht damit über die bloße Wirksamkeit von Fachlichkeit hinaus. Andererseits wird die Bedeutung unterstrichen, in schulischen Zusammenhängen auch die gesetzten fachlichen Ziele zu erreichen. Dies ist - mit Blick auf die zukünftige gesellschaftliche Teilhabe - vor allem für weniger leistungsstarke Schülerinnen und Schüler bedeutsam.

Mit dem Ziel, beide Perspektiven zusammenzuführen, haben die Herausgeberinnen und Herausgeber der einzelnen Fachbände zudem ein abschließendes Fazit erstellt. "Die Zusammenschau aus den Stellungnahmen der einzelnen Interviewten führt aus unserer Sicht zu einer verdichteten Antwort auf die Frage, was denn nun eigentlich einen wirksamen und qualitätsvollen Fachunterricht in den jeweiligen Schulfächern ausmacht", erklärt Rehm. So zeigt sich laut dem Professor für Didaktik der Naturwissenschaften beispielsweise, dass im MINT-Bereich die kognitive Aktivierung der Schülerinnen und Schüler ein zentraler Qualitätsaspekt ist. Im Bereich der Sprachen wird dagegen ein anderes Vokabular verwendet; entscheidend ist aber auch hier, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, zentrale Akteure des Unterrichts zu sein.

Die Buchreihe "Wirksamer Fachunterricht" wendet sich insbesondere an Studierende des jeweiligen Unterrichtsfachs, an Referendare und Referendarinnen sowie an Lehrkräfte in der Praxis und ebenso an in der Lehrerbildung tätige Personen. Erschienen ist die Reihe im Schneider Verlag.

red/velo

Wechselspiel der Künste

"MusikKunst" gewinnt Silber beim Schulbuchpreis 2018

Das Schulbuch "MusikKunst - Kultur verstehen im Wechselspiel der Künste" von Dr. Mathias Schillmöller (Institut für Kunst, Musik und Medien) wurde mit dem Preis "Schulbuch des Jahres 2018" in Silber ausgezeichnet. Das Georg-Eckert-Institut, die Bundeszentrale für politische Bildung und der Didacta Verband würdigen das Werk für seinen innovativen Ansatz, Musik, Kunst und Film in Dialog zu bringen. Die Verleihung fand unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz im Rahmen der didacta in Hannover statt.

"Die Schulbücher haben uns beeindruckt, weil sie nicht nur zeigen, was Schülerinnen und Schüler lernen sollen, sondern auch warum", erläutert Professor Dr. Eckhardt Fuchs, Direktor des Georg-Eckert-Instituts und Vorsitzender der Experten-Jury aus Wissenschaft, Schulpraxis und Verlagen. Das stringent konzipierte Werk von Schillmöller breche dabei das Denken innerhalb der Fächergrenzen auf, schaffe Raum für Improvisation und ermögliche neue Einsichten. Überragend sei zudem die Materialvielfalt, die in einem übersichtlichen Layout präsentiert werden und zu Entdeckungsreisen einladen.

Auch Professor Dr. Jürgen Oberschmidt, Leiter des Fachbereichs Musik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, zeigt sich begeistert: "Das selbstgesteckte Ziel, in dem Lehrwerk 'eine neue Form des Lehrens und Lernens, mit Anstößen für neue Ideen und Formen der Analyse' zu gründen, hätte Dr. Schillmöller nicht besser einlösen können. Es ist im Namen aller Schülerinnen und Schüler zu wünschen, dass seine Anregungen in das Unterrichten vieler Lehrerinnen und Lehrer grundlegend einwirken mögen." 

MINT-Fachdidaktiken stärken

Dr. Ute Sproesser erhält Fellowship der Telekom-Stiftung

Dr. Ute Sproesser (Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg School of Education) erhält das Fellowship "Fachdidaktik MINT" der Telekom-Stiftung. Sie gehört damit zu den sieben herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die die Expertenkommission mit der hohen wissenschaftlichen Qualität ihrer Vorhaben überzeugt haben. Das Fellowship hat eine Laufzeit von drei Jahren und beinhaltet sowohl eine finanzielle als auch eine ideelle Förderung. Ziel ist eine Stärkung der MINT-Fachdidaktiken in Forschung und Lehre sowie eine erhöhte Sichtbarkeit der fachdidaktischen Disziplinen.

Die zukunftsfähige Gestaltung unserer Gesellschaft setzt starke Kompetenzen im Umgang mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) voraus: So braucht zum Beispiel der Wirtschaftsstandort Deutschland entsprechend qualifizierte Fachkräfte, um sich auch zukünftig im globalen Wettbewerb behaupten zu können; darüber hinaus gelten insbesondere die Naturwissenschaften als essentieller Bestandteil der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bei der Vermittlung der entsprechenden Kompetenzen kommt den Lehrkräften eine besondere Rolle zu: Mit der richtigen Didaktik vermögen sie es, ihren Schülerinnen und Schülern nicht nur das fachliche Wissen zu vermitteln, sondern sie auch nachhaltig für Themen zu begeistern.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erforschen genau diese Lern- und Lehrprozesse und entwickeln sie weiter. Zu ihnen gehört auch Dr. Ute Sproesser vom Institut für Mathematik und Informatik: "Mein aktueller Forschungsschwerpunkt fokussiert auf das Professionswissen von Lehrkräften bezüglich Lernschwierigkeiten mit elementaren Funktionen. Dieses Wissen und insbesondere der didaktisch sinnvolle Umgang damit ist im Allgemeinen eine wesentliche Voraussetzung von erfolgreichem Unterricht", erklärt die Post-Doktorandin.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sie ein Weiterbildungsprogramm, das Mathematiklehrkräften aktuelle Erkenntnisse der fachdidaktischen Forschung vermittelt und das ihnen Materialien und Methoden an die Hand gibt, um mit Lernschwierigkeiten didaktisch sinnvoll umzugehen. Für ihre Habilitation erforscht Sproesser zurzeit, ob diese Weiterbildung das Professionswissen der Lehrkräfte sowie das Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler wirksam verändert.

Bilder als Gegenstand des (Religions-)Unterrichts

PH-Studentin Lena Muhn erhält PLACE-Studierenden-Fellowship

Lena Muhn, Studentin im Fach Evangelische Theologie der Hochschule, BA Bildung im Sekundarbereich, hat von der Heidelberg School of Education (HSE) für ein Jahr ein PLACE Studierenden-Fellowship zu Forschungszwecken erhalten.
Lena Muhn wird zum Thema "Bilder als Gegenstand des (Religions-)Unterrichts" forschen und dafür fachwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven bearbeiten und erproben. Sie wird dabei von Prof. Dr. Heidrun Dierk und PD Dr. Uta Schmidt aus dem Fach Evangelische Theologie der Hochschule betreut.

red

Energiewende in Bürgerhand

Heidelberger Energiegenossenschaft gewinnt Ideenwettbewerb des Verbandes

Die Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG) hat mit ihrem integrierten Quartierskonzept den 1. Platz im Ideenwettbewerb des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV) und der EWS Schönau belegt und erhält dafür ein Preisgeld von 25.000 Euro. Sie konnte die Jury mit ihrem Konzept für die Versorgung mehrerer Mehrfamilienhäuser überzeugen. Dieses umfasst eine Photovoltaikanlage, Mieterstrom, einen optimierten Stromspeicher, dynamische Lastverlagerung sowie Elektromobilität. Die HEG wurde ursprünglich von Studierenden der Pädagogischen Hochschule gegründet.

Die feierliche Preisverleihung fand am 23. März im Rahmen des Energietages 2018 in Biberach an der Riß statt. Laudator Armin Komenda, Vorstand der EWS, begründete die Auszeichnung der HEG damit, dass ihr Konzept durch seine einfache Übertragbarkeit auch anderen Genossenschaften großen Mehrwert biete. Außerdem seien die Bewohner der Mietshäuser nicht mehr nur Endkunden, sondern könnten zu „Prosumern“ werden, die ihren Strom sowohl selbst erzeugen als auch verbrauchen.

HEG-Vorstand Nicolai Ferchl sieht die Auszeichnung als große Bestätigung: „Sie bestärkt uns darin, für die dezentrale Energiewende in Bürgerhand neue Wege zu gehen und nach Lösungen zu suchen, wie wir die Menschen vor Ort noch stärker einbinden können.“ Die Genossenschaft stellt sicher, dass die Energiewende ein Gemeinschaftsprojekt aller Akteure ist, indem sie wirtschaftliche Teilhabe ermöglicht.

Im ausgezeichneten Konzept wird die Energiewende durch die aktivierenden gemeinschaftlichen Elemente darüber hinaus zu einem Motor für das soziale Miteinander. Die HEG möchte ihr Quartierskonzept möglichst bald in die Praxis umsetzen. „Die Heidelberger  Konversionsflächen bieten dafür ein perfektes Umfeld und ich bin optimistisch, dass wir schon in diesem Sommer ein Beispielprojekt verkünden können“, meint Andreas Gißler, ebenfalls Vorstand der HEG.

Der Ideenwettbewerb wurde zum ersten Mal ausgelobt, um innovativen Geschäftsmodellen baden-württembergischer Energiegenossenschaften Sichtbarkeit zu verleihen. Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV, erklärte, dass das ehrenamtliche Engagement der Genossenschaften zentraler Baustein der Energiewende sei und durch diesen Preis hervorgehoben werden solle. Den zweiten Platz des Wettbewerbs belegte die Bürgerenergie Dreiländereck eG, die Ostalb Bürger Energie eG erreichte den dritten Platz.

www.die-stadtredaktion.de

Experte für technologiegestützte Bildungsinnovationen

Professor Dr. Kalz folgt dem Ruf auf die Professur für Mediendidaktik

Professor Dr. Marco Kalz folgt zum 1. April 2018 dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. An der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften besetzt er ab sofort die Professur für Mediendidaktik. Neben Forschung im Bereich digitaler Medien in Bildungsprozessen wird Kalz im Master-Studiengang E-Learning und Medienbildung sowie in den lehramtsbezogenen Studiengängen lehren.

Professor Kalz beschäftigt sich in seiner Forschung mit technologiegestützten Bildungsinnovationen. Dazu hat er zahlreiche Forschungsarbeiten veröffentlicht, viele in Zeitschriften mit einem hohen Impact-Faktor. Seine zumeist englischsprachigen Beiträge befassen sich primär mit der Entwicklung, Evaluation und Implementierung von neuen Technologien mit dem Ziel, Lernende zu selbstgesteuertem Lernen zu befähigen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf offenen Bildungsformaten, mobilen Lernszenarien und neuen Formen des formativen Assessment und Feedback. So befasst Kalz sich beispielsweise mit den Einsatzmöglichkeiten digitaler Spiele im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder der Rolle mobiler Medien und Learning Analytics beim selbstregulierten Lernen während des Studiums. Er ist zudem in der internationalen Fachwelt präsent und tritt regelmäßig als (Keynote-)Speaker auf. Sein ausgeprägtes mediendidaktisches Profil nutzt Kalz auch in der Lehre und vermittelt Studierenden den kompetenten Umgang mit sowie die kritische Beurteilung von digitalen Bildungsmedien.

"An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg existieren bereits zahlreiche Aktivitäten zum Einsatz digitaler Technologien", so Kalz. "Ich freue mich darauf, meine Expertise in deren Systematisierung im Rahmen der geplanten Digitalisierungsstrategie einzubringen und neue Impulse insbesondere in der Lehre sowie der Fort- und Weiterbildung zu setzen. Auch für die mediendidaktische Forschung ergeben sich an einer Hochschule mit einem bildungswissenschaftlichen Profil einzigartige Möglichkeiten, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen den Einsatz von Medien in verschiedenen Fachkontexten zu untersuchen."

Impulse für die Deutschdidaktik

Professorin Dr. Mesch folgt dem Ruf an den Fachbereich Deutsch

Professorin Dr. Birgit Mesch folgt zum 1. April 2018 dem Ruf an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. An der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften hat sie ab sofort die Professur für Deutsche Sprache und ihre Didaktik mit dem Fachgebiet Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik des Deutschen inne. Neben der Fortsetzung ihrer Forschungsarbeit wird Mesch insbesondere in den lehramtsbezogenen Studiengängen lehren.

"Meine Forschungsschwerpunkte liegen primär in den Bereichen (Schrift-)Grammatik und ihre Didaktik mit dem Fokus auf einer graphematisch fundierten sowie durchgängig sprachbewussten Lese- und Schreibförderung", erklärt Mesch. Ihre Publikationen weisen dabei überzeugende methodische Zugangsweisen in sowohl qualitativer wie quantitativer Ausrichtung auf und setzen im deutschdidaktischen Diskurs insbesondere konzeptionell innovative Impulse.Im Bereich der Lehre überzeugt die Deutschdidaktikerin durch ihren hohen theoretischen Anspruch und ihre linguistische wie empirische Fundierung. Sie bedient dabei die gesamte Breite von Sprachwissenschaft und -didaktik, wobei ihr Schwerpunkt auf dem Schriftspracherwerb sowie dem sprachsensiblen Zugang zur Kinder- und Jugendliteratur liegt.

"Es freut mich, dass die forschungsbasierte Auseinandersetzung mit Literatur in einer sprach- und literaturdidaktisch integrativen Weise fester Bestandteil der Heidelberger Lehramtsausbildung ist und die Hochschule ihr Wissen beispielsweise in Form von Vorträgen zudem der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Dieses Profil zu stärken und auszubauen ist mir ein wichtiges Anliegen", so Mesch.

Angebote des Medienzentrums für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule

Um Anmeldung wird gebeten.

Das Medienzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet im Sommersemester für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Reihe von Schulungen zu den E-Learning-Angeboten der Hochschule an. Um Anmeldung per E-Mail an Holger Meeh wird gebeten (meeh☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de).

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/mez

1. Einführung in Stud.IP

Stud.IP ist die zentrale Lernplattform der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dieser Kurs gibt mittels Vortrag und praktischen Übungen einen Überblick über die wichtigsten Funktionen. Dazu gehören das Anlegen und die Konfiguration von Lehrveranstaltungen, die Teilnehmer-, Sprechstunden und Dateiverwaltung sowie der elektronische Semesterapparat. Der Workshop unter Leitung von Dr. Annette Schulze findet am 10. April von 12.00 bis 14.00 Uhr in Raum A.-123 statt (Im Neuenheimer Feld 561). Hinweis: Der Workshop wird zusätzlich am 12. und am 19. April angeboten.

2. Einführung in Moodle


Moodle ist neben Stud.IP die zweite Lernplattform der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die sich vor allem im Schulkontext großer Beliebtheit erfreut. Dieser Kurs gibt eine kurze Einführung in die Möglichkeiten und Technik, die Funktionalitäten und Basisfunktionen sowie die Einrichtung und Verwaltung eines Moodle-Kurses. Der Workshop unter Leitung von Dr. Annette Schulze findet am 10. April von 14.00 bis 16.00 Uhr in Raum A.-123 statt (Im Neuenheimer Feld 561). Hinweis: Der Workshop wird auch am 26. April angeboten.

3. Einführung in die Nutzung des SMART Boards


An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg steht inzwischen in vielen Seminarräumen ein SMART Board. In dieser Einweisung werden die grundlegenden Funktionen des Boards und der SMART Notebook Software gezeigt. Der Workshop unter Leitung von Dr. Annette Schulze findet am 19. April von 10.00 bis 12.00 Uhr in Raum A.-123 statt (Im Neuenheimer Feld 561). Hinweis: Die Veranstaltung findet auch am 17. Mai statt.

4. Einführung in Mahara


Mahara ist eine Plattform zur Erstellung von E-Portfolios, die auch kooperative Funktionen beinhaltet. An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wird Mahara seit 2008 für die Erstellung und Verwaltung von E-Portfolios genutzt. In diesem Kurs wir ein Überblick über Aufbau und Nutzung von Mahara gegeben. Der Workshop unter Leitung von Dr. Annette Schulze findet am 26. April von 10.00 bis 12.00 Uhr in Raum A.-123 statt (Im Neuenheimer Feld 561).

Professionelle Berufsorientierung

Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung BW

Angesichts des demografischen Wandels, der rasanten wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung und der damit verbundenen Veränderungen in der Berufs- und Arbeitswelt sehen immer mehr Menschen die Notwendigkeit, den eigenen Bildungs- und Berufsweg zu reflektieren und sich für Weiterbildungsmaßnahmen zu entscheiden. Besonders gilt dies für die Übergänge in neue Lebensphasen - z.B. bei Arbeitsplatz- oder Berufswechsel, beim beruflichen Wiedereinstieg, insbesondere nach der Familienphase, bei Arbeitslosigkeit, Beginn der Ausbildung oder beim Einstieg in die Nacherwerbsphase.

Die Fülle an Angeboten zur allgemeinen und beruflichen Weiterbildung macht es nicht leicht, sich zu orientieren und individuell passende Weiterbildungsangebote zu finden.
Deshalb bieten wir Ihnen professionelle Weiterbildungsberatung im Rahmen des Landesnetzwerkes Weiterbildungsberatung Baden-Württemberg an. Die Beratung erfolgt kostenlos, unabhängig und individuell auf Sie zugeschnitten.

Unsere Beratungsangebote für Sie

  • Beratung zu Fragen der allgemeinen Weiterbildung
  • Beratung zu Fragen der beruflichen Weiterbildung
  • Berufsorientierung und Berufsorientierung in der Schule
  • Beratung im Kontext von Übergangsmanagement
  • Allgemeine Studienberatung
  • Qualifizierungsberatung
  • Gründungsberatung
  • Berufliche Reflexionen (Supervision und Coaching)
  • Kompetenzentwicklungsberatung

Gerne bieten wir Ihnen nach Terminvereinbarung persönlich Beratung an, außerdem erhalten Sie durch uns Telefon- sowie Gruppenberatung.

Weitere Informationen unter www.lnwbb.de und www.fortbildung-bw.de
Kontakt: profschool☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜ph-heidelberg☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜de

Jobangebote für Studierende finden Sie übrigens auch

Wichtige Informationen rund um Jobs für Studierende befinden sich auf den Webseiten des Deutschen Studentenwerks.

Jetzt Anträge stellen!

Die Graduate School fördert die aktive Teilnahme an Tagungen

Die PH Heidelberg Graduate School stellt auch 2018 wieder gemeinsam mit dem Prorektorat für Forschung, Medien und IT allen Promovierenden, die Mitglied der Graduate School sind oder werden, Mittel zur aktiven Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen zur Verfügung; Reise- und Übernachtungskosten sowie Tagungsgebühren können anteilig bezuschusst werden. Doktorandinnen und Doktoranden, die über Fakultäten angestellt sind und in der PH Heidelberg Graduate School Mitglied sind, können den Zuschuss zusätzlich zu den durch die Fakultät zur Verfügung gestellten Mitteln beantragen.

Die aktuelle Förderperiode läuft ab sofort und endet am 31. Dezember 2018; die Tagung muss in diesen Zeitraum liegen. Der Antrag muss ferner vor Tagungsbeginn eingereicht werden; eine Antragsstellung ist außerdem nur bis zum 1. Oktober 2018 möglich. Jedes Mitglied der PH Heidelberg Graduate School kann in der Förderperiode mehrere Anträge bis zu einer maximalen Gesamthöhe von insgesamt 300 Euro stellen. Dabei wird ausschließlich die aktive Teilnahme zum Beispiel in Form eines Vortrages oder eines Posters gefördert; Voraussetzung ist jeweils, dass der Beitrag angenommen ist.

Weitere Informationen sowie das zu verwendende Antragsformulars finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/gs.

Unterstützung von Naturschutzprojekten

Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg startet Projektförderung 2019

„Seit vierzig Jahren trägt die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg über ihre vielfältigen Fördermöglichkeiten dazu bei, dass gute Ideen in konkrete Vorhaben für den Naturschutz umgesetzt werden können. Die Stiftung spielt damit eine wichtige Rolle in unserem gemeinsamen Bestreben, den Reichtum an Tier- und Pflanzenarten im Land zu erhalten und deren Lebensräume zu si-chern“, sagte der Naturschutzminister und Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds, Franz Untersteller, anlässlich des Starts der Projektförderung 2019 in Stuttgart.

Ab sofort können sich Verbände, Vereine, Hochschulen, Kommunen oder auch Privatpersonen mit ihren Naturschutzprojekten um eine finanzielle Unterstützung der Stiftung bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. Mai 2018.

Weiter Informationen finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung

Forschen und Lehren in studentischer Hand

Beiträge für studentische Konferenz in Bochum gesucht

Interessierte können sich bis zum 2. Mai 2018 mit Programmbeiträgen für die studentische Konferenz "Forschen und Lehren in studentischer Hand" bewerben. Die Konferenz läuft im Oktober 2018 an der Ruhr-Universität Bochum.Wie beteiligen sich Studierende daran, Forschung und Lehre an der eigenen Universität mitzugestalten? Welche spannenden Projekte und Konzepte gibt es?

Antworten möchte die studentische Konferenz "Forschen und Lehren in studentischer Hand" liefern und sucht nach Programmbeiträgen. Bis zum 2. Mai 2018 können sich Studierende bewerben, die sich für studentische Forschung und Lehre interessieren, Ideen haben oder selbst schon in Projekten mitarbeiten. Die Konferenz läuft im Oktober 2018 an der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Während der Veranstaltung können Studierende ihre Lehr- und Forschungsprojekte vorstellen und sich untereinander vernetzen und austauschen.

Bei der studentischen Konferenz gibt es verschiedene Möglichkeiten teilzunehmen. Dabei sind nicht nur Posterpräsentationen und Vorträge gefragt, sondern auch künstlerische und kreative Beiträge gewünscht. Interessierte bewerben sich über ein Anmeldeformular (https://www.ruhr-uni-bochum.de/instudies/stuko2018/Call%20for%20Paper.pdf).

Am Programm beteiligen können sich alle Studierenden mit Ausnahme von Promotionsstudierenden. Wer einen Programmbeitrag liefert, bekommt die Reisekosten erstattet. Weitere Details zur Bewerbung gibt es auf der Veranstaltungshomepage (http://www.rub.de/stuko2018).

Weiter Informationen finden Sie hier.

Campus Heidelberg

Dieses Bild haben wir auf dem Campus der Hochschule aufgenommen - aber wo? Die Auflösung gibt's im nächsten Newsletter.

Auflösung zum Februar-Newsletter:

Stuhlreihe im Hörsaalgebäude der Hochschule

Master of Education mit den Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium

Eine Informationsveranstaltung für interessierte Studierende.

Im Wintersemester 2018/2019 startet der Studiengang Master of Education mit den beiden Profillinien Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium, der von der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg gemeinsam verantwortet und durch die hochschulübergreifende Heidelberg School of Education koordiniert wird. Der Studiengang zeichnet sich durch das Potential dieser Kooperation und eine hohe Durchlässigkeit zwischen den Profillinien aus. Vor allem führt er die Stärken der beiden Hochschulen zusammen und macht die Verschränkung von fachwissenschaftlicher Grundlagenforschung, forschungsorientierter Fachdidaktik und professionsbezogenen Bildungswissenschaften für ein zukunftsweisendes Lehramtsstudium wirksam. Kernelemente sind dabei u. a. die Schulpraxissemester und die Verschränkungsmodule in beiden Profillinien, die fachwissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven gezielt miteinander verbinden.

Am Dienstag, 10. April können sich Studierende mit dem Berufsziel "Lehrerin bzw. Lehrer in der Sekundarstufe I bzw. II" über den Studiengang informieren. Die Veranstaltung findet um 16.00 Uhr in Hörsaal 13 der Neuen Universität statt (Universitätsplatz 1, 69117 Heidelberg).

Weitere Informationen finden Sie unter www.hse-heidelberg.de/studium.

Auftaktveranstaltung: Transfer Together

Der offizielle Kick-off findet am 11. April statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Am 1. Januar 2018 ist das Projekt "TRANSFER TOGETHER - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar" der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH gestartet. Ziel des Vorhabens ist der strukturierte Ausbau des Transfers von forschungsbasierten Bildungsinnovationen aus der Hochschule in außerschulische Bereiche der Region und die Förderung des bidirektionalen Wissenstransfers zwischen Hochschule, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Für die nächsten fünf Jahre wird das Projekt von der Bund-Länder-Initiative "Innovative Hochschule" unterstützt.

Die offizielle Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 11. April ab 14.00 Uhr in der Festhalle der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Im Programm stehen - nach einer Begrüßung der Gäste durch den Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Grußworten - unter anderem ein Beitrag von Dr. Markus Gomer, Leiter des Bereichs Bildung, Gesundheit, Arbeitsmarkt der MRN GmbH, und ein Vortrag des Projektleiters Prof. Dr. Christian Spannagel, in dem die Grundidee, die Themen und die Ziele des Projekts vorgestellt werden. Das Projekt und seine Teilprojekte präsentieren sich im Anschluss im offenen Forum an interaktiven Ständen. Das Forum bietet allen Anwesenden Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen bei Snacks und Getränken.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

HSE-Werkstatt: "Fachdidaktische Forschung – Was ist das?"

Die Reihe führt in theoretische und empirische Zugänge zu fachdidaktischer Forschung ein.

Die fachdidaktische Werkstatt ist ein extracurriculares Angebot der Heidelberg School of Education (HSE), das sich an alle Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität
Heidelberg sowie bereits im Beruf stehende Lehrerinnen und Lehrer mit einem Interesse an Fachdidaktik richtet.

Ziel der Werkstatt ist es, eine Einführung in theoretische und empirische Zugänge zu fachdidaktischer
Forschung zu geben. Die unterschiedlichen Konzepte werden von Expertinnen und Experten vorgestellt, die selbst fachdidaktisch forschen und sowohl einen Einblick in den jeweiligen theoretischen/empirischen Ansatz als auch in ihre eigene Forschung bieten. Studierende, die z.B. im Rahmen einer Seminar-, Bachelor oder Master-Arbeit fachdidaktisch forschen, sind eingeladen, das
Angebot der Werkstatt zu nutzen und ihre Arbeiten im Plenum zu diskutieren. Zudem werden die Referentinnen und Referenten jeweils Möglichkeiten fachdidaktischen Forschens darlegen, anhand derer Studierende Ideen für eigene Arbeiten entwickeln können.

Die Werkstatt ist inter- und transdisziplinär angelegt und berücksichtigt didaktische Forschungsansätze und -methoden unterschiedlicher Fachkulturen, die jedoch den Anspruch haben, auf andere Fachkulturen anwendbar und übertragbar zu sein. Diese Übertragbarkeit wird in jeder Sitzung berücksichtigt.

Diese Veranstaltung ist ein kostenfreies Angebot der HSE, finanziert aus Mitteln des Projekts heiEDUCATION. Sie findet im Sommersemester 2018 jeden Mittwoch von 16.00 bis 17.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist die Heidelberg School of Education (Voßstraße 2, Gebäude 4330, D-69115 Heidelberg).

Vorschau:
Am 18. April spricht Alexander Wohnik über "Fachdidaktische Forschung - Was ist das?". Am 25. April setzen sich Ute von Khalden und Alexander Wohnik mit dem Thema auseinander: "Von der Fachwissenschaft zur fachdidaktischen Rekonstruktion"

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Flyer.

Infoveranstaltung: Aufbaustudiengang Lehramt Sonderpädagogik

Eine Ringveranstaltung über die neuen Lehramtsstudiengänge (Master of Education).

Damit Lehrkräfte in der heutigen Gesellschaft sowohl ihren eigenen Bildungsweg als auch die Bildungswege anderer erfolgreich (mit)gestalten können, ist eine Neuausrichtung der Lehrerbildung erforderlich. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat daher mit der Umstellung der Lehramtsstudiengänge auf ein Bachelor-Master-System das Studium inhaltlich reformiert und die professionellen Kompetenzen der Studierenden in der Fachwissenschaft, in der forschungsbasierten Fachdidaktik sowie in den Bildungswissenschaften weiter entwickelt. Darüber hinaus ergeben sich neue (Studien-)Möglichkeiten: So können die Studierenden nach einem erfolgreichen Bachelor-Abschluss auch einen Beruf außerhalb des Lehramtes aufnehmen. Wenn sie jedoch als Lehrkraft tätig sein möchten, müssen sie ein entsprechendes Master-Studium sowie den Vorbereitungsdienst absolvieren.

Die entsprechenden Master-Studiengänge starten erstmals zum Wintersemester 2018/2019. In einer Ringveranstaltung informiert die Pädagogische Hochschule Heidelberg sowohl über die neuen Lehramtsstudiengänge als auch über Alternativen.

Folgender Termin ist geplant; Änderungen sind vorbehalten:

Aufbaustudiengang Lehramt Sonderpädagogik, 19. April 2018, Raum 130 (Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg)

Die Veranstaltungen finden stets von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Die Master of Education werden jeweils zweimal vorgestellt, der vorgetragene Inhalt wird identisch sein.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.ph-heidelberg.de/master.

Vortrag: "Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung"

Christian Sievers gibt am 19. April einen Rückblick auf ein Jahr Erfahrung mit dem Thema.

Der Sozialpädagoge Christian Sievers (Geschäftsführer von Sozialarbeit im Netz, Mannheim) spricht am Donnerstag, 19. April über seine Erfahrung in Bezug auf das ambulant betreute Wohnen für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung.  Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Rahmen der jährlichen Autismus-Vortragsreihe statt. Ausgerichtet wird sie von dem Regionalverband zur Förderung von Menschen mit Autismus "Autismus Nordbaden-Pfalz e.V." in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Veranstaltungsort ist der Hörsaal 209 im Altbau (Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg). Nach dem Vortrag ist Gelegenheit, mit dem Referent zu diskutieren. Der Eintritt ist kostenlos; um Spenden wird gebeten.

Vernissage: Mappe 18

Die Ausstellungseröffnung findet am 25. April statt.

Zur Ausstellungseröffnung "MAPPE 18" am Mittwoch, 25. April 2018 lädt das Fach Kunst der Pädagogischen Hochschule Heidelberg herzlich ein. Die Vernissage findet im Kunstfoyer statt (Im Neuenheimer Feld 561, D-69120 Heidelberg). Gezeigt werden vielfältige künstlerische Abschlussarbeiten von Studierenden der Kunstpädagogik. Für Getränke ist gesorgt. Das Fach Kunst freut sich auf viele Gäste zur Eröffnung der Auftaktausstellung im Sommersemester. 

Boys' Day: Neue Männer braucht das Lehramt!

Ein bundesweiter Aktionstag zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Jungen.

Jungen haben vielfältige Interessen und Kompetenzen. Ihre Berufswahl und Lebensplanung findet häufig dennoch nur innerhalb eines tradierten Spektrums statt. Mehr als die Hälfte der männlichen Auszubildenden entscheidet sich für einen von zwanzig "jungentypischen" Ausbildungsberufen im dualen System – kein einziger aus dem sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich ist darunter. Gerade in diesen Bereichen sind Männer jedoch deutlich unterrepräsentiert. Gleichzeitig sind in diesen Berufsfeldern aber mehr männliche Fachkräfte und Bezugspersonen in hohem Maße gesellschaftlich erwünscht, und aufgrund der demografischen Entwicklung herrscht dort deutlicher Bedarf an Nachwuchskräften.

Kernaufgabe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist die Ausbildung von professionellen Fach- und Führungskräften für pädagogische Berufe. Dabei sind nur rund 25% der Studierenden männlich. Aber gerade Kinder brauchen von Anfang an sowohl weibliche als auch männliche Bezugspersonen. Die Hochschule nimmt daher am Donnerstag, 26. April 2018 an dem bundesweiten Aktionstag zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Jungen teil - dem Boys' Day. Es besteht die Möglichkeit, das Medienzentrum zu besuchen und sich in ein Seminar zum Thema Prävention und Gesundheitsförderung einzubringen oder einen Einblick in eine inklusive Klasse zu erhalten und die Werkstätten im Fachbereich Alltagskultur und Gesundheit zu besuchen.

Organisiert wird die Teilnahme vom Gleichstellungsbüro. Informationen finden Sie unter www.boys-day.de.

Girls' Day: Schülerinnen lernen MINT-Fächer kennen

Am Girls' Day können Schülerinnen Einblick in Fächer erhalten, die sie selten in Betracht ziehen.

In naturwissenschaftlich-technischen Fächern sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg setzt ihre besondere fachdidaktische Expertise dafür ein, Kinder und Jugendliche für eine entsprechende Laufbahn zu begeistern. So beteiligt sie sich unter anderem am Girls' Day 2018 und gibt Schülerinnen am 26. April die Möglichkeit, die an der Hochschule angebotenen naturwissenschaftlich-technischen Fächer näher kennen zu lernen.

Organisiert wird die Teilnahme vom Gleichstellungsbüro. Informationen finden Sie unter www.girls-day.de.

"Ich habe mich im Leben immer selbst verwirklicht"

Die Fotografin Sabine Felber hat mit jungen und alten Frauen über Würde, Wahlrecht und Selbstbestimmung gesprochen. Und sie fotografiert.

Hintergrundinformation: Die Abteilung Presse und Kommunikation der Hochschule arbeitet seit vielen Jahren mit der Fotografin Sabine Felber zusammen. In gemeinsamen Projekten entstandenes Bildmaterial wird in der Presse und Öffentlichkeitsarbeit vielfältig eingesetzt.

Die Fotografin Sabine Felber zeigt in ihrem Projekt "WÜRDE.SELBST.WÄHLEN" 28 Frauen, die in Deutschland geboren oder hierhin gezogen sind. Anlass für die Serie: Im November vor 100 Jahren wurde in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt. Um das Jubiläum zu feiern, führte Felber mit ihren Protagonistinnen mehrere Stunden lang Gespräche rund um die Themen Würde, Wahlrecht und Selbstbestimmung.
Die Frauen sind zwischen 19 und 92 Jahren alt, gehen noch zur Schule oder sind schon in Rente, arbeiten als Sozialpädagogin, Goldschmiedin oder Arabistin. Jedes Foto wird von einer zentralen Aussage der jeweils porträtierten Frau ergänzt.

"Ich wollte verschiedene und durchaus auch radikale Positionen zeigen, um zu verdeutlichen: Es gibt keine Eindeutigkeit, in dieser Gesellschaft existieren viele unterschiedliche Strömungen parallel", sagt Felber.
Die Fotografin ließ die Frauen den Ort für das Bild selbst auswählen: auf dem Bett, in der Kirche, auf dem Balkon oder am Klavier. Sie legte nur den genauen Ausschnitt fest, richtete den Raum ein und baute das Licht auf. Dann durften die Protagonistinnen per Fernsteuerung die Kamera auslösen.Felber ging dabei aus dem Raum: "Wäre ich anwesend gewesen, hätten sich die Personen vor der Kamera an mir orientiert. So aber habe ich ganz bewusst die Macht über das Bild abgegeben und sie in die Hände der Fotografierenden gelegt." Die Frauen konnten unter den Bildern ihre Favoriten auswählen: "Kooperative Selbstporträts" nennt Felber die entstandenen Werke.

Die Fotografien werden in der Wanderausstellung "WÜRDE.SELBST.WÄHLEN" gezeigt, in der Felber auch Video- und Tonaufnahmen einzelner Interviews bereitstellt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Gisela Winkler, gefördert vom Bundesprogramm "Demokratie leben!" und dem Konrad-Martin-Haus in Bad Kösen.

Ausstellung: WÜRDE.SELBST.WÄHLEN, Museum Weißenfels im Schloss Neu Augustusburg, Weißenfels, bis 29. April 2018. Die Ausstellung wird voraussichtlich im Frühjahr 2019 an der Hochschule gezeigt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Spiegel.de

Lasst die Frau raus!

Der 8. März ist Weltfrauentag, und auch in diesem Jahr hatten sich Unternehmen etwas Feines für die Damenwelt ausgedacht. Allen voran die Drogeriemarkt-Kette Rossmann, die in der Woche um den 8. März als "Rossfrau" firmierte, Motto: "Lasst die Frau raus." So hieß auch der Hashtag, unter dem Frauen Fotos von sich bei Instagram hochladen sollten, in denen sie zeigten, warum sie gern Frau sind. Zu gewinnen gab es, klar, Mädelswochenenden und Rossfrau-Boxen.

Nur woraus sollte man sie denn rauslassen, die Frau? In den politisch-gesellschaftlichen Diskursen geht es derzeit ja eher um mehr Chancen in der Arbeitswelt (#lasstdieFraurein) oder den Schutz vor Diskriminierung (#lasstdieFrauinRuhe). Bei Rossmann dagegen kramte man Zuschreibungen aus der Mottenkiste hervor: Zeig sie, die Powerfrau, Diva, Beautyqueen in Dir! Ein Beispiel: "Als kleines Mädchen hat jede Frau davon geträumt und auch heute begleitet sie uns noch: die Prinzessin in uns." Ja, ist das nicht schön? Da zäumen Frauen doch bestimmt gern ein Einhorn auf, wie die Rossfrau es auf ihrer Website formuliert, und lassen Glitzer regnen - den gibt's bestimmt in der Drogerie, irgendwo zwischen Q-Tips und WC-Tabs.

Wer das alles für fortschrittlich hält, dem sei gesagt: Auch als Rossfrau verkauft die Drogerie weiterhin Produkte, die in der Ausführung für Frauen mehr kosten als in der für Männer. Und sie vertreibt Kinder-Duschgels und Shampoos, die gendertypisch entweder in rosa mit Feen- und Einhorn-Etikett daherkommen, oder dunkelblau mit Piraten-Bild.
Unterm Strich war also am 8. März auch wieder ein Feiertag der Werbebranche, die Frauen sagt, was sie am besten tun sollten: einkaufen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 6.3.2018, Kommentar von Katharina Kutsche