Das Besondere Erweiterungsfach Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik ist zulassungsbeschränkt. Es stehen 20 Studienplätze zur Verfügung. Sie stellen fristgerecht einen Antrag auf Zulassung. Dies erfolgt online über diesen
Das besondere Erweiterungsfach setzt sich aus vier Modulen mit einem Studienumfang von insgesamt 45 ECTS zusammen. Studienbeginn ist jeweils das Wintersemester. Seminare aus der Blinden- und Sehbehinderten- sowie Hörgeschädigtenpädagogik werden häufig jedes Semester angeboten und können somit flexibel in den Studienplan eingebunden werden.
Das Erweiterungsfach kann grundständig in zwei Semestern oder neben dem Hauptstudium in mehreren Semestern studiert werden. Die Entscheidung obliegt Ihnen als Student*in.
Die Reihenfolge der Module kann nach Bedarf gewählt werden. Der Besuch des taubblindenspezifischen Seminars zu den Grundlagen in Modul 01 wird jedoch vor dem Besuch weiterer taubblindenspezifischer Seminar empfohlen. Auch wird im Modul TB 02 empfohlen erst das im Wintersemester angebotene Seminar "Kontakt und Soziale Interaktion" und dann das im Sommersemester angebotene Seminar "Kommunikation mittels erfahrungsbasierter individuell verhandelter Äußerungen" zu besuchen, da es dann leichter ist, den Seminarinhalten zu folgen. Zahlreiche Seminare stehen aufgrund der Pandemie auch digital asynchron zur Verfügung.
Die Prüfungsformate sind den jeweiligen Modulen zugeordnet, Termine für Prüfungen werden so zeitnah wie möglich bekannt gegeben.
Es empfiehlt sich, das besondere Erweiterungsfach entweder so früh wie möglich zu beginnen oder es im Anschluss an das Hauptstudium kompakt innerhalb von zwei Semestern zu studieren.
Zwecks Informationsaustausch und Vernetzung untereinander existiert die Stud.IP-Gruppe "Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik", in die sich Interessierte und Studierende des besonderen Erweiterungsfaches Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik eintragen können. Melden Sie sich gern auch vor oder während bzw. nach Aufnahme des Studiums des besonderen Erweiterungsfaches auf der
Seminar TB 01 A „Grundlagen der Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik“
Innerhalb des ersten Moduls besuchen Sie ein taubblindenspezifisches Seminar im Wintersemester, innerhalb dessen ein Überblick über notwendiges Grundlagenwissen im Kontext von Geburtstaubblindheit vermittelt wird, mit dem Ziel, dass Sie
• Meilensteine der Bildung und Erziehung von Kindern/Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung benennen und kritisch reflektieren können.• die Population von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung in der Vergangenheit und in der Gegenwart skizzieren und eine Einordnung auf Basis des funktionalen Sinnesvermögens vornehmen können.• die Konzepte Lesbarkeit, Vertrauen sowie den körperlich-taktilen Ansatz beschreiben und analysieren können.• die Kernprinzipien der Intervention benennen und im pädagogischen Alltag zum Teil anwenden können.• das spezifische Verständnis von Entwicklung im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung erklären und ihre sprachliche Ausdrucksweise daran anpassen können.• beschreiben und analysieren können, inwiefern Kommunikationsentwicklung gemeinsam durch beide Partner stattfindet.• die eigene Kreativität und das eigene Reflexionsvermögen professionlisieren sowie erweitern.• Elemente gut funktionierender Beziehungen mit Kindern/Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung beschreiben und analysieren können.
Innerhalb des zweiten Moduls besuchen Sie zwei taubblindenspezifische Seminare, deren Inhalte chronologisch aufeinander aufbauen, da sie die Kommunikationsentwicklung in den Fokus nehmen. Durch den Besuch der Seminare haben Sie einen differenzierten Einblick in die Spezifik der Kommunikationsentwicklung. Das Seminar TB 02 A findet immer im Wintersemester statt. Es wird empfohlen, es zu erst zu besuchen. Im Sommersemester findet das Semianr TB 02 B statt.
Seminar TB 02 A „Kontakt und soziale Interaktion im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung“
Durch den Besuch des Seminars TB 02 A können Sie
• die Konzepte Attunement, Ko-Präsenz und Ko-Regulation darstellen und haben eine Vorstellung davon entwickelt, wie Elemente daraus praktisch umzusetzen sind.• soziales Zugewandtsein analytisch betrachten und beschreiben.• das Konzept Agency erklären und in ihrer eigenen Tätigkeit kompetent analysieren.• den Aufbau und die Weiterentwicklung mentaler Vorstellungen, Reziprozität sowie die verschiedenen Formen von Aufmerksamkeit (gegenseitig, alternierend, miteinander geteilt) in ihrer Spezifik für den Personenkreis von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung beschreiben und eine Verknüpfung zur eigenen Praxis herstellen sowie Elemente daraus analysieren.
Seminar TB 02 B „Kommunikation mittels erfahrungsbasierter individuell verhandelnder Äußerungen im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung“
Durch den Besuch des Seminars TB 02 B können Sie
- Protokonversationen erkennen und eine Vorstellung davon haben, wie sie geführt werden.
- die Spezifik der Konfrontation mit Sprache von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung benennen und wissen, wie Kinder/Jugendliche mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung auf eine reflektierte kompetente Weise mit Sprache konfrontiert werden.
- bezugnehmende Gesten erkennen.
- Narrative sowie deren Relevanz beschreiben.
- die Spezifik von Begriffs- und Kategorienbildung im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung zu beschreiben.
- die Spezifik in der Entwicklung eines geteilten Vokabulars bis hin zur Entwicklung einer kulturellen Sprache unter Einbeziehung in eine Gesprächskultur beschreiben.
- die Bedeutung von Sprache im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung differenziert darstellen.
- die Besonderheiten in der Kommunikationsentwicklung von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung anhand eines Videos aufzeigen, mit fachlichen Konzepten verknüpfen und in interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen diskutieren
Seminar TB 03 A „Assessment in Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung“
Innerhalb des dritten Moduls besuchen Sie ein taubblindenspezifisches Seminar im Wintersemester (in der Regel in Form eines Kompaktseminars), innerhalb dessen ein Überblick über vorhandene Assessmentmöglichkeiten und -tools im Kontext von Geburtstaubblindheit vermittelt wird mit dem Ziel, dass Sie
- den theoretischen Rahmen in Form von grundlegenden taubblindenspezifischen Konzepten für die Durchführung von Assessment skizzieren und die einzelnen Theorien in ihren Grundzügen erklären können.
- ein funktionales Assessment der Sehfähigkeit bei (Verdacht auf) Taubblindheit/Hörsehbehinderung beschreiben und durchführen können.
- ein funktionales Assessment der Hörfähigkeit bei (Verdacht auf) Taubblindheit/Hörsehbehinderung beschreiben und durchführen können.
- ein funktionales Assessment der Tastfähigkeit bei (Verdacht auf) Taubblindheit/Hörsehbehinderung beschreiben und durchführen können.
- ein funktionales Assessment zur Einschätzung des kommunikativen Entwicklungsstandes bei (Verdacht auf) Taubblindheit/Hörsehbehinderung beschreiben können.
Das vierte Modul besteht aus drei Seminaren, die ausschließlich taubblindenspezifisch sind und Ihnen Einblicke in unterschiedliche fachpraktische Bereiche bieten.
Seminar TB 04 A „Konventionelle Kommunikation und taubblindenspezifische Kommunikationsformen“
Durch den Besuch des Seminars TB 04 A im Sommersemester lernen Sie die Spezifik auf dem Weg zur konventionellen Kommunikation sowie verschiedene Kommunikationsformen kennen und können nach Besuch des Seminars
- die Spezifik der konventionellen Kommunikation von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung insbesondere hinsichtlich des Zugangs zu Sprache an sich, des Weltwissens und der Begriffsbildung differenziert beschreiben.
- taktile Aufmerksamkeit beschreiben, sie erkennen und den Zusammenhang zwischen taktiler Aufmerksamkeit und Sprache herstellen.
- On-body signs, haptische Zeichen, taktile Gebärden (auch den Grundwortschatz) und ihre Spezifik im Kontrast zur DGS sowie Lormen beschreiben und in Grundzügen anwenden.
- weitere mögliche Kommunikationsformen im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung benennen und näher beschreiben.
Seminar TB 04 B „Didaktische Grundlagen der Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik“
Der Besuch des Seminars TB 04 B im Sommersemester (in der Regel als Kompaktseminar)befähigt Sie,
- grundlegende historische und aktuelle Konzepte des Lehrens und Lernens sowie des Erwerbs und Gebrauchs taubblindenspezifischer Kommunikation von Kindern/Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung nachvollziehbar darzustellen.
- relevante Aspekte barrierearmer Gestaltung von Bildungsprozessen für Kinder und Jugendliche mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung zu beschreiben.
- die zentrale Bedeutung des veränderten Zugangs zur Wahrnehmung von Welt, zum Aufbau mentaler Vorstellungen und zur Entstehung von Konzeptwissen, Kategorienbildung sowie Begriffsbildung im pädagogischen Alltag zu beschreiben.
- die spezifischen didaktischen Notwendigkeiten für den Unterricht mit Schüler*innen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung zu benennen und anzuwenden.
- die zentrale Bedeutung von Beratung und Kooperation in der Bildungsarbeit bei Kindern/Jugendlichen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung zu erläutern und entsprechende dialogische Prozesse aller daran Beteiligten zu initiieren und anzuleiten.
- fachpraktische Einblicke in den institutionalisierten Weg wie bspw. Frühförderung, sonderpädagogischer Dienst, taubblindenspezifische Beschulung, Leben und Arbeiten als erwachsener Mensch mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung - auch im Alter - mit theoretischen Konzepten zu verknüpfen.
Seminar TB 04 C „Familien- und Interaktionsberatung im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung und/oder komplexer Behinderung unter Rückgriff auf Videografie“
Innerhalb des Seminars TB 04 C erwerben Sie die Kompetenzen,
- die spezifischen Aspekte von Familien- und Interaktionsberatung im Kontext von Taubblindheit/Hörsehbehinderung benennen und mit der Methode der Videografie in Zusammenhang bringen zu können.
- Rahmenbedingungen und Grundvoraussetzungen für Videoanalyse zu benennen und zu reflektieren.
- verschiedene Formen von Videoanalyse, mögliche Einsatz- und Durchführungsszenarien sowie Vor- und Nachteile in unterschiedlichen Settings zu benennen.
- mehrere taubblindenspezifische Konzepte mit konkreten Videoaufnahmen zu verknüpfen und Vorschläge zur Intervention zu formulieren.
- Videoanalysen anhand von Fallbeispielen durchzuführen und dadurch das eigene selbstreflexive Vermögen zu erweitern.
Gern können Sie zur Thematik Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik eine Masterarbeit schreiben. Wenn ich Themen aus meinen Forschungsprojekten habe, innerhalb denen sich eine Masterarbeit anbietet, schreibe ich über die Stud.IP-Liste Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik sowie per Mailinglisten (Sehen, Hören, GENT). Bei Interesse können Sie sich dann gern bei mir melden.
Voraussetzung für eine Masterarbeit im Kontext der Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik ist, dass Sie Sehen, Hören oder GENT in der ersten oder zweiten Fachrichtung studieren, da dies dann als Fachrichtung für die Masterarbeit zugeordnet werden und ich Sie erstbetreuen kann.
Sollten Sie eine Masterarbeit mit frühpädagogischen Thema schreiben, gilt dies nicht und ein Verfassen der Arbeit ist unabhängig von Ihren studierten Fachrichtungen möglich. Dann jedoch muss die Masterarbeit ein frühpädagogisches Thema haben.
Nachdem wir uns auf ein Thema geeinigt haben, dürfen Sie Titelvorschläge machen. Dabei ist es essentiell, dass Sie sich an Ihrer Forschungsfrage orientieren. Welche Forschungsfrage möchten Sie mittels Ihrer Masterarbeit beantworten? Überlegen Sie in diesem Zusammenhang auch, mit welchen Methoden eine Beantwortung der Frage/n möglich ist und lesen sich schon mal ein.
Ich bitte Sie, die Gliederung mit mir abzusprechen. Dafür können Sie mir einen Entwurf per Mail schicken und ich gebe Ihnen dann Feedback. Wichtig ist, dass es einen Theorieteil gibt, aus dem heraus Sie eine Fragestellung entwickeln, sich dann ein Methodenteil anschließt, der die gewählte/n Methode/n, die Sie zur Beantwortung Ihrer Fragestellung/en nutzen, beschreibt. Der dritte große Teil ist die Darstellung, Auswertung, Interpretation und Diskussion der Ergebnisse. Achten Sie bitte darauf, am Ende der Arbeit auch auf methodische und inhaltliche Grenzen Ihrer Arbeit einzugehen und einen möglichen Ausblick zu geben.
Ich empfehle immer auch die Gliederung mit der Zweitbetreuung abzustimmen.
Wenn ich Sie zweitbetreue, freue ich mich auch, wenn Sie mir die Gliederung zukommen lasse, so dass ich Ihnen zu Beginn der Arbeit eine Rückmeldung geben kann. Danach können Sie mich bei Bedarf kontaktieren, insbesondere falls es fachliche Fragen gibt, die in den Bereich Taubblinden- oder Frühpädagogik fallen
Formal ist es mir nur wichtig, dass Sie einheitlich nach APA zitieren, welche Schriftart und Schriftgröße, welche Zeilenabstände und welche Randbreite, sollte durchgehend sein, hier gebe ich jedoch nichts vor.
Aktuell können Sie entweder eine Mail mit Ihren Anmeldeunterlagen an das Prüfungsamt senden und Erst- und Zweitbetreuung in Kopie setzen. Dann antworten wir auf die Mail und bestätigen die Betreuung. Oder aber Sie lassen uns vorher das Anmeldeformular zukommen, wir unterschreiben, scannen es ein und senden es Ihnen zurück.
Ich freue mich, wenn Sie Ihr Professionalisierungspraktikum im Bereich Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik absolvieren möchten. Es bieten sich hier als Praktikumsorte die vier Kompetenzzentren für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung an: Die stiftung st. franziskus heilgenbronn, die Blindeninstitutsstiftung Würzburg, das Deutsche Taubblindenwerk Hannover und das Oberlinhaus in Potsdam. Denkbar ist auch die Nikolauspflege Stuttgart. International ist natürlich ganz viel möglich, in der „Nähe“ wäre die Tanne in der Schweiz, das ÖHTB in Österreich oder aber Kentalis in den Niederlanden zu nennen.
Gern begleite ich Sie in diesem thematischen Bezug als Dozentin von hochschulischer Seite. Lassen Sie mir vorab Ihr Exposé zukommen. Handlungsleitend ist es für mich, darin zu erkennen, dass Sie sich vorab mit der Einrichtung und dem Personenkreis (Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung oder Menschen mit komplexer Behinderung) beschäftigt und eine Vorstellung entwickelt haben, auf welche Aspekte Sie Ihren Fokus richten möchten. Hierauf sollten auch Ihre entwickelten Fragestellungen fußen. Sollte es nach dem Beginn des Praktikums zu Änderungen Ihrer Fragestellung/en kommen, bin ich hierfür absolut offen. Schreiben Sie mir einfach eine kurze Mail, so dass ich diese Änderung wahrnehmen und bestätigen kann.
Noch zum Ablauf: Wenn ich Ihr Exposé und das Anmeldeformular per Mail erhalten und diesbezüglich keine Fragen habe, unterschreibe ich es, scanne es ein und sende es Ihnen zurück, so dass Sie es ans Zentrum für schulpraktische Studien weiterleiten können.
Für die anzugebende Literatur können Sie gern auch einen Blick in die Literatur im Zuge der Seminare oder in die Literaturliste des besonderen Erweiterungsfaches (siehe Download) werfen.
Vom Umfang her kann ich Ihnen eine grobe Orientierung nennen, da es auf das Thema, auf Ihre getätigten Erfahrungen und die Art und Weise, wie sie es darstellen, ankommt. In der Regel belaufen sich die Ausarbeitungen auf ca. 8 bis 15 Seiten. Formatieren Sie gern einheitlich. Sie können sich hierzu auch an den Vorgaben für die Hausarbeit in TB 03 orientieren (siehe Webseite besonderes Erweiterungsfach TB, Modulprüfungen, TB 03). Bitte speichern Sie das Dokument am Ende unter Angabe des Semesters, in dem Sie es verfasst haben, der Kennzeichnung Professionalisierungsaufgabe sowie Ihrem Nach- und Ihrem Vornamen (z.B. SoSe_2022_Professionalisierungsaufgabe_Nachname_Vorname) und senden es mir als PDF zusammen mit der Bescheinigung, die zu unterschreiben ist, zu. Vielen Dank!
Viele Informationen finden sich auf der Homepage des besonderen Erweiterungsfaches, die regelmäßig aktualisiert wird. Sollten Sie Fragen oder Verbesserungsvorschläge (fehlende Inhalte, Inhalte an der falschen Stelle, falsche Inhalte, missverständliche Inhalte, ...) zur Homepage haben, wenden Sie sich bitte an Frau Wanka.
Wenn Sie Ihren Studienplan zusammenstellen, berücksichtigen Sie bitte Folgendes:
- Es ist hilfreich, jedoch nicht zwingend notwendig, vor Besuch weiterer taubblindenspezifischer und nicht aus den Fächern Blinden- und Sehbehinderten- sowie Hörgeschädigtenpädagogik gespeister Seminare das Grundlagenseminar (Modul TB 01) zu besuchen, da hier grundlegende Theorien und Konzepte, die für das Verständnis weiterer Seminare hilfreich sein könnten, thematisiert werden.
- Das Modul TB 02 ist als in zwei Semestern studierbares Modul ausgewiesen, da die Inhalte der beiden taubblindenspezifischen Seminare zu Kommunikation aufeinander aufbauen. Für das Verständnis ist es sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich, erst das im Wintersemester angebotene Seminar zu „Kontakt und sozialer Interaktion“ und dann das im Sommersemester angebotene Seminar zu „Kommunikation mittels erfahrungsbasierter individuell verhandelnder Äußerungen“ zu besuchen.
- Weiterführende Informationen:
- Die Informationsfilme zum besonderen Erweiterungsfach:
- - - - Literatur zur Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik finden Sie in der Zentralbibliothek unter der Signatur H 9 (Signatur H [Sonderpädagogik] 9 [Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik] und unter anderen Signaturgruppen, die jedoch mit Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik verlinkt sind, da zahlreiche allgemeine Konzepte und Theorien aus anderen Fachbereichen und Disziplinen auf die Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik übertragen wurden).
- Sie können die Booklets zu Kommunikation und angeborener Taubblindheit sowie "Kommunikative Beziehungen" (Nafstad/Rodbroe), beide erschienen in der Edition Bentheim, zu Semesterbeginn zu einem ermäßigten Preis beziehen. Für nähere Informationen schauen Sie bitte in der Stud.IP-Gruppe "Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik" unter Ankündigungen.
- Kostenlose Bestellung lesenswerter Literatur unter:
und - Jedes Semester findet ein Semestertreffen statt, für das über die Stud.IP-Gruppe "Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik" eingeladen wird. Zu den Semestertreffen im Sommersemester sind auch die Alumnis des besonderen Erweiterungsfaches Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik und am Taubblinden- / Hörsehbehindertenbereich Interessierte herzlich eingeladen.
- Es bietet sich an, für das Studium sowie Ihre weitere Arbeitstätigkeit Ohropax zu erwerben und in die Seminare mitzubringen. Einen Hinweis hierauf sowie auf mögliche Produkte erfolgt im Zuge des Semstertreffens des besonderen Erweiterungsfaches Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik.
Nützliche Webseiten zur weiterführenden Information sind zudem Folgende:
- Die Informationsfilme zum besonderen Erweiterungsfach:
- Und nicht vergessen: Machen Sie sich in verschiedenen alltäglichen Situationen bewusst, wie es wäre, taubblind/hörsehbehindert zu sein.
- Wie werde ich über Aktuelles informiert?
Tragen Sie sich in die Stud.IP-Gruppe "Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik" ein. - Kann sich jeder bewerben?
Nein. Vorausgesetzt wird eine aktuelle Immatrikulation in einem lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang oder in einem Masterstudiengang of Education an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Außerdem müssen im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang mindestens 25 LP erfolgreich erworben sein. Sollte die Anzahl der Bewerber*innen die Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze überschreiten, erfolgt ein Auswahlverfahren (siehe Auswahlsatzung im Downloadbereich). - Brauche ich Vorerfahrung?
Nein. Wichtig sind der Wunsch und das Interesse, sich in taubblinden- / hörsehbehindertenpädagogischen Fragestellungen zu bewegen und sein eigenes (pädagogisches) Sosein und Handeln zu reflektieren. Ziel des besonderen Erweiterungsfaches ist es, neben Theorien und Konzepten Einblicke in fachpraktische Inhalte zu geben und Reflexion anzustoßen. - Wie bewerbe ich mich für das besondere Erweiterungsfach?
Siehe Unterpunkt Immatrikulation. - Wann beginne ich am besten mit dem besonderen Erweiterungsfach, falls ich es neben dem Hauptstudium belegen will?
Entweder so früh wie möglich. Dann ist der Studienplan nicht ganz so eng getaktet. Oder kompakt im Anschluss an das Hauptstudium. hierzu benötigen Sie dann zwei Semester. - Muss ich die Module in der Reihenfolge (mit 1 beginnend) belegen?
Die Module müssen nicht in der gegebenen Reihenfolge studiert werden. Es empfiehlt sich aber grundsätzlich, das taubblindenspezifische Seminar „Grundlagen der Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik“ zuerst zu besuchen. - Kann ich Veranstaltungen der Taubblinden- / Hörsehbehindertenpädagogik belegen, auch wenn ich nicht in diesen Studiengang eingeschrieben bin?
Ja, die Veranstaltungen stehen allen Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg offen. Es kann allerdings sein, dass bei Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl Studierende des besonderen Erweiterungsfaches Vorrang erhalten. - Angenommen ich bemerke, dass mir das besondere Erweiterungsfach nicht so sehr zusagt oder zu viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es möglich auszusteigen? Wäre die Exmatrikulation in irgendeiner Form sichtbar?
In diesem Fall melden Sie sich einfach bei der Fachverantwortlichen ab (Prof. Dr. Andrea Wanka). Es entstehen keine Nachteile und es entsteht kein Zeugniseintrag. Sollten Sie eine Bestätigung für die erbrachten Teilleistungen benötigen, können Sie einen Entwurf auf Grundlage diesererstellen und mir zusenden. - Wie soll ich mir das Studium des besonderen Erweiterungsfaches einteilen?
Es gibt die Möglichkeit, es neben dem Hauptstudium mittels des Einbindens einzelner Seminare zu studieren oder aber im Anschluss an das Hauptstudium durch den Besuch aller Veranstaltungen und das Ablegen aller Prüfungen in zwei Semestern. Beides ist denkbar und kommt auf den Studienplan und auf den eigenen Lerntyp an: In der ersten Variante ist mehr Zeit zur Reifung der Inhalte und zur Verknüpfung mit den weiteren Inhalten Ihres Studiums, in der zweiten Variante haben Sie einen kompakten und sehr auf Taubblindheit/Hörsehbehinderung fokussierten Zeitraum von einem Jahr, in dem Sie sich ganz spezifisch und fokussiert weiterentwickelt dürfen. - Wann mache ich am besten die Prüfungen?
Die Prüfungen können grundsätzlich immer gemacht werden. Auch, wenn Sie das entsprechende Seminar/die entsprechenden Seminare nicht in dem Semester, in dem Sie die Prüfung antreten möchten, besucht haben. Es bietet sich jedoch in der Regel an, sie zeitnah zu den Seminaren zu machen, damit die Inhalte aus der Präsenszeit noch frisch sind. - Wie bekomme ich mein Zertifikat für das besondere Erweiterungsfach?
Wenn Sie alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie Ihr Zertifikat unter Nutzung des Formblattes (siehe u.a. Download) beim Prüfungsamt beantragen. - Welche Prüfungen gibt es?
Es gibt pro Modul eine Prüfung, d. h. insgesamt vier Prüfungen:- Das Modul TB 01 Grundlagen wird in Form einer mündlichen Prüfung im zeitlichen Umfang von 20 Minuten geprüft.
- Im Modul TB 02 Kommunikation findet eine 24h-Hausarbeit im Umfang von 90 Minuten statt.
- Beim Modul TB 03 Assessment verfassen Sie eine Hausarbeit.
- Im Modul TB 04 Fachpraktische Vertiefung werden die neu erlernten Inhalte in Form eines Kolloquiums im Umfang von 30 Minuten geprüft.
- Wie viel Zeit muss ich einrechnen, wenn ich den Erweiterungsstudiengang belege?
Die Qualifizierungszeit beträgt 45 LP, was eine Regelleistung von eineinhalb Semestern ausmacht. Darin sind alle Studienleistungen einschließlich Prüfungen enthalten. - Ihre Frage wurde nicht beantwortet?
Dann schreiben Sie mir eine E-Mail oder besuchen Sie meine Sprechstunde.