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Gesucht werden Beiträge zu Chancen und Risiken der Resilienz
Der Begriff der "Resilienz“ hat nicht erst seit der Corona-Pandemie und durch die Kriegssituation in Europa an Popularität zugelegt. Dennoch ist die Frage nach den seelischen Abwehrkräften, die den Menschen helfen, etwa mit Einschränkungen und Bedrohungen zurechtzukommen, gerade in Krisenzeiten besonders gefragt. Das Resilienzkonzept wird darüber hinaus seit Langem auch in zahlreichen pädagogischen Förderprogrammen umgesetzt, die das Ziel verfolgen, die Widerstandskraft von Kindern und Jugendlichen zu stärken.
Doch inwiefern steht die immer stärkere Popularisierung des Resilienzkonzepts in direkt proportionalem Verhältnis zu substantiell neuen Erkenntnissen im Feld der Resilienzforschung? Rund 40 Jahre nach dem Erscheinen des ersten "Resilienzbuchs" von Emmy Werner und Ruth Smith scheint es Professorin Dr. Ulrike Graf und Professor Dr. Rolf Göppel (Institut für Erziehungswissenschaft) an der Zeit für eine kritisch-würdigende Bilanz: Inwiefern wissen wir heute mehr über die Risiko- und Schutzfaktoren der (kindlichen) Entwicklung? In welchen Punkten haben wir heute tatsächlich ein klareres, differenzierteres, gesicherteres Wissen darüber, was erforderlich ist, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus belasteten Lebensverhältnissen sich zu "starken", "widerstandsfähigen", "resilienten" Menschen entwickeln können?
Diese und weitere Fragen sollen auf der Resilienztagung diskutiert werden, die am 10. und 11. März 2023 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg stattfindet. Sie richtet sich an Wissenschaftler:innen sowie an professionelle Akteur:innen aus der Weiterbildung und der pädagogischen Praxis in verschiedenen pädagogischen Arbeitsfeldern. Bilanzierende, problematisierende, praxisorientierte bzw. biografieorientierte Beiträge können bis zum 15. Juli 2022 eingereicht werden. Eine Anmeldung zur Tagung wird ab November 2022 möglich sein.
Weitere Informationen auch zum Call for Paper finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/resilienztagung2023.