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Studentin entwickelt Rundgang für blinde und sehbehinderte Kinder.
"Lernen und Erleben", so lautet das Motto der Heidelberger Zooschule. Damit der Zoo auch für blinde und sehbehinderte Kinder zu einem spannenden Ausflugsziel wird, hat Evamarie Laun, Studentin der Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, in Kooperation mit der Zooschule einen neuen erlebnisreichen Rundgang erstellt. Dieser berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder in besonderer Art: So bietet der Rundgang nicht nur die Möglichkeit, den Zoo mit mehreren Sinnen zu erleben, sondern lässt den blinden und sehbehinderten Kindern darüber hinaus genügend Zeit, um sich auf unbekannte Situationen einzulassen und Neues mitzunehmen.
Evamarie Laun konnte für ihre Arbeit auf die sehr guten Gegebenheiten der Zooschule zurückgreifen. Diese verfügt unter anderem über Felle, Eier sowie Knochen und bietet darüber hinaus bewegliche Modelle, ganze Schädel, Stoßzähne, Bildkarten oder auditive Materialien. Hieraus wählte Laun die Materialien aus, die auf Grund ihrer Größe, Kontrast oder Tastbeschaffenheit insbesondere für blinde und sehbehinderte Besucher geeignet sind. Gleichzeitig sollen die Veranschaulichungsmedien zur Begriffsbildung, Wahrnehmungsförderung und Motivation der Kinder beitragen.
Ergänzt wird das Angebot des Rundgangs um einfache Bewegungsspiele zu verschiedenen Zootieren. Ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder bildet eine direkte Tierbegegnung: Die Zooschule wählt hierzu zum Beispiel Seychellen-Riesenschildkröten, Trampeltiere oder Poitou-Esel aus. Die direkte Begegnung mit den Tieren ist für die blinden und sehbehinderten Kinder eine einzigartige Möglichkeit, sich eine Vorstellung von Größe, Oberflächengefühl und Verhalten von Tieren zu machen.
Eine Erprobung des Rundgangs wurde bereits mit einer Schulklasse der Schlossschule Ilvesheim für blinde und sehbehinderte Kinder durchgeführt. Die daraus gewonnen Erkenntnisse gingen in die weitere Planung des Rundgangs ein.
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