Der SchriftEXPRESS stärkt das Lesen und Schreiben, entlastet Grundschulen und schafft konkrete Mehrwerte für Bildung und Teilhabe. Hierfür erhielt das Vorhaben nun den “Miteinander Heidelberg“-Preis.
Das Projekt “Heidelberger SchriftEXPRESS – alle einsteigen!” unter Leitung von Dr. Christina Bär (Institut für deutsche Sprache und Literatur) wurde im Rahmen des Wettbewerbs “Miteinander Heidelberg“ ausgezeichnet. Der von der Bürgerstiftung Heidelberg und der Rhein-Neckar-Zeitung ausgelobte Preis würdigt Projekte, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Heidelberg stärken und konkrete Beiträge zu Teilhabe und demokratischer Bildung leisten. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro wird auf die fünf von der Jury ausgewählten Projekte verteilt.
Mit dem Heidelberger SchriftEXPRESS! setzt Bär an einer zentralen Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe an: dem erfolgreichen Lesen- und Schreibenlernen. Die Idee hinter dem Projekt kommt von Professorin Dr. Daniela Merklinger (Universität Erfurt), mit der Deutschdozentin Bär eng zusammen arbeitet. Gemeinsames Ziel ist es, Erstklässler:innen frühzeitig zu fördern, Lehrkräfte im Schulalltag zu entlasten und zugleich Studierende des Lehramts Grundschule praxisnah zu professionalisieren. Damit verbindet das Projekt auch in Heidelberg Bildungsgerechtigkeit, soziale Verantwortung und eine nachhaltige Stärkung der Lehrer:innenbildung.
Verantwortung der Hochschule für die Region
Als regional fest verankerte Hochschule mit einem klaren gesellschaftlichen Auftrag übernimmt die PHHD Verantwortung für Bildung, Teilhabe und Zusammenhalt in der Region. Dieser Mehrwert wird durch den Heidelberger SchriftEXPRESS unmittelbar sichtbar: Im Sommersemester 2026 werden Studierende Erstklässler:innen durch gezielte schrift- und literaturbezogene Lernangebote – etwa zu Lesen, Schreiben und sprachlicher Bewusstheit – unterstützen. Die Studierenden selbst werden ihre Praxiserfahrungen im Seminar theoriebezogen reflektieren.
Ausgangspunkt des Projekts ist die Erfahrung, dass die Lernvoraussetzungen von Kindern sehr heterogen sind und Bildungserfolg weiterhin stark vom familiären Hintergrund abhängt. Der Heidelberger SchriftEXPRESS reagiert darauf, indem Lehrkräfte durch die Studierenden im pädagogischen Alltag entlastet werden und so Freiräume für individuelle Förderung der Schüler:innen entstehen sollen. Für die Metropolregion Rhein-Neckar bedeutet das Projekt einen konkreten Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe – und damit zu einer starken, demokratischen (Stadt-)Gesellschaft.
Herzlichen Glückwunsch
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratuliert dem Projekt und insbesondere Dr. Christina Bär zu dieser besonderen Auszeichnung! Mit dem Heidelberger SchriftEXPRESS wird sichtbar, wie die Hochschule ihre wissenschaftliche Expertise und ihre Verantwortung für die Region in konkretes gesellschaftliches Handeln übersetzt.
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Text: Verena Loos
Bild: Birgitta Hohenester bzw. privat