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IQB und PH entwickeln Mathematikaufgaben im SoPäd-Bereich "Lernen".
Im Juni 2016 wurde ein Forschungskooperationsvertrag zwischen dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) - wissenschaftliche Einrichtung der Länder an der Humboldt-Universität zu Berlin e.V. - und dem Institut für Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg abgeschlossen. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Interesses an inklusionspädagogischen Fragen entwickeln das IQB und die PH Heidelberg ab sofort gemeinsam Mathematikaufgaben für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse mit dem Förderschwerpunkt "Lernen" für den Ländervergleich 2018. Professorin Dr. Birgit Werner vom Institut für Sonderpädagogik übernimmt dabei die fachdidaktische und sonderpädagogische Leitung.
Die zu entwickelnden Aufgaben basieren auf den Bildungsstandards Mathematik der Kultusministerkonferenz (KMK). Dabei werden sie jedoch deutlich stärker anschlussanschlussorientiert, d.h. ausbildungs- und arbeitsweltorientiert, angelegt sein. Damit möchten die Kooperationspartner zum einen weitere Erfahrungen zur Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Large-Scale-Assessments gewinnen und zudem die Diskussion zu diesem Thema unterstützen.
Gemeinsame Zielsetzung ist eine wissenschaftliche Optimierung von Verfahren zur Itementwicklung aus fachdidaktischer, sonderpädagogischer sowie psychometrischer Perspektive. Hierzu erarbeiten die Kooperationspartner zunächst die Grundlagen für Präpilotierungs-, Pilotierungs- und Normierungsstudien. Auf Basis der Datenauswertung durch das IQB erfolgt im Anschluss die interdisziplinäre Selektion von Items und die Entwicklung von Testinstrumenten für das Bildungsmonitoring. Darüber hinaus sollen im Rahmen der Begleitforschung u.a. Zusammenhänge zwischen Mathematiklernen und individuellen sprachlichen Kompetenzen sowie die individuellen Denk- und Lösungsprozesse der Schülerinnen und Schüler analysiert werden.