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Am Montag Am 24.01.2011 liest Peter Stamm an der PH Heidelberg
10. Januar 2011
In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Literatur und Musik am Montag“ der Bücherstube an der Tiefburg und der PH Heidelberg wird am 24.01.2011 Peter Stamm aus seinen Werken lesen. Dabei wird er auch seinen neuen Erzählband „Seerücken“ (erscheint im März 2011) vorstellen, der aus mehreren Kurzgeschichten besteht. Im Anschluss an die Lesung soll sich ein Gespräch mit Stamm über seine Werke und ihr Wirken anschließen. Der Schriftsteller Stamm beeindruckt in seinen vorwiegend kurzen Prosawerken insbesondere durch einen sehr zurückhaltenden, sprachlich „einfachen“ Stil. Gerade in dieser „Einfachheit“ seiner Sprachverwendung kann jedoch eine besonders stimmungsvolle Wirkung seiner Werke erfahren werden. Das Fach Musik der PH Heidelberg wird diesen Abend mit musikalischen Beiträgen umrahmen. So wird Stamms Lesung mit Jazzigem von der „PH Montags-Combo“ bereichert, die sich aus Klavier, Bass, Saxofon und Schlagzeug zusammensetzt.
Kartenvorverkauf ist in der Bücherstube an der Tiefburg oder in der Zentralbibliothek der PH. Der Eintritt beträgt regulär 10 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Falls Sie in Zukunft per email zu den „Literatur und Musik am Montag“-Abenden eingeladen werden möchten, tragen Sie sich bitte hier ein:
In der Schweiz 1963 geboren, begann Peter Stamm sein literarisches Schreiben mit Hörspielen. Größere Bekanntheit erreichte er durch seine Prosawerke. Sein erster Roman war "Agnes" (1998); inzwischen liegen mehrere Romane und Erzählungssammlungen vor. Peter Stamms Prosa zeichnet sich durch einen sparsamen, zurückhaltenden Stil aus. Hintergründig werden die Beziehungen zwischen Menschen, ihr Suchen und manchmal Finden, das Flüchtige ihrer Begegnungen dargestellt. Seine Figuren öffnen sich dem Leser selten besonders weit; dadurch entsteht die
Atmosphäre einer manchmal etwas unheimlichen Unbestimmtheit, in der das Geschehen seinen Lauf nimmt.
Das Schwierige an den Büchern des Schweizer Schriftstellers Peter Stamm (Jahrgang 1963) liegt darin, dass sie so einfach sind. Es sind schmale Bände (eine Sammlung von Erzählungen und zwei kleine Romane), die man widerstandslos und mit seltsamer Gespanntheit bis an ihr Ende liest. (Arbeitet mit Klischees, Sentimentalität wird erzeugt, simple Gefühle angedeutet, die jeder schon mal erlebt hat.)
Weitere Informationen zu Peter Stamm:
ZEIT-Interview:
"Liebe, Leben, Glück, Sterben, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern – das sind die Themen seiner Geschichten. Eine klare Form sei ihm dabei das Wichtigste. Nichts sprachlich Aufgemotztes, keine langen Sätze oder dicke Metaphern."
FAZ-Rezension "Sieben Jahre":
ZEIT-Rezension "Ungefähre Landschaft" von Ulrich Greiner:
Foto: Jürgen Bauer