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Neuer Lutherfund

Professor Bubenheimer entdeckt bisher unbekannte Einträge aus der Hand Martin Luthers in einem Sammelband der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.

Luthers handschriftlicher Eintrag der Lebensdaten der Heiligen Elisabeth

Ein Sammelband der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel enthält bisher unbekannte Einträge aus der Hand Martin Luthers. Sie gehören zu den ältesten erhaltenen handschriftlichen Zeugnissen des Theologen. Ulrich Bubenheimer (Professor i.R. für Evangelische Theologie / Religionspädagogik der PH Heidelberg) entdeckte die Einträge in dem Band mit der Signatur 75.2 Quod.

Den Tischreden Martin Luthers kann man entnehmen, dass der erste zeitgenössische Dichter, den er gelesen hat, der italienische Schriftsteller Baptista Mantuanus war. Professor Bubenheimers Fund bestätigt, dass sich Luther vermutlich in seiner Erfurter Studienphase zwischen 1505 und 1511 mit dem Werk von Mantuanus beschäftigte. Luther notierte eine Regel zum Versmaß eines Gedichtes und erklärte seltene lateinische Worte.

In den Wolfenbütteler Sammelband 75.2 Quod, der einst Teil der Bibliothek des humanistischen Erfurter Lehrers Johannes Lang war, wurden mehrere Druckschriften eingebunden. Die neuen Funde geben eine Möglichkeit, Luthers humanistische Bildung und theologische Entwicklung nach zu verfolgen. Zusammen mit Langs Texten und den Beiträgen eines weiteren, bisher unbekannten Schreibers ist der Erfurter Band ein wichtiges Zeugnis des Erfurter Humanismus und der deutschen Rezeption des italienischen Humanismus.

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