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Digitale Lehre

Wir schaffen Lernräume, in denen Studierende digitale Medien praktisch erproben und didaktisch reflektiert einsetzen können. Besonders unsere Lehramtsstudierenden profitieren davon: Sie erhalten früh die Möglichkeit, den Umgang mit digitalen Tools zu üben und zu erfahren, wie sie diese später gewinnbringend im Unterricht nutzen. 

Wie lernt man Mathe, wenn man zeitlich flexibel bleiben will aber trotzdem nicht alleine sein möchte? Genau daran arbeitet Dr. Christian Spannagel, Professor für Mathematik, in seinem Projekt “Freiraum 2025 - HyFlexMath”. Gemeinsam mit seinem Team will er eine Lernumgebung entwickeln, die sich dem Alltag der Lernenden anpasst. Studierende im Grundschullehramt werden unmittelbar in die Entwicklung eingebunden. In das Projekt fließen zudem die Erfahrungen aus der Veranstaltungsreihe "True Math" ein: Hier löst Spannagel im Live-Stream und in Interaktion mit Teilnehmer:innen mathematische Fragestellungen. Die Reihe stieß auf großes Interesse, Videos zur Reihe wurden in den Sozialen Medien bislang insgesamt 2,5 Millionen Mal aufgerufen.

 

Unser Makerspace ist ein kreativer und inspirierender Ort für Lehramtsstudierende und Masterstudierende im Bereich E-Learning und Medienbildung. Er ist der ideale Raum, um praktische Erfahrungen in den Bereichen Robotik, 3D-Druck und Konstruktion zu sammeln. Im Rahmen der Maker Education bietet das Team der Medienbildung den Studierenden die Gelegenheit, in einem interdisziplinären Umfeld zu lernen, zu experimentieren und sich mit anderen Studierenden und Lehrenden auszutauschen.

Digitale Medien sind fester Bestandteil unseres Lebens. In den Bildungsplänen ist deren Verwendung inzwischen curricular verankert und soll beginnend in der Grundschule in den Unterricht integriert werden. Denn gerade die Kleinsten wachsen in einer von Digitalisierung geprägten Welt auf und sollen zumindest den sicheren Umgang mit iPad, Apps und Co. erlernen. Im Seminar “Digitale Medien im Mathematikunterricht” von Dr. Jens Dennhard üben Studierende daher mit Grundschüler:innen blockbasiertes Programmieren. 

Deutschdozentin Dr. Christina Bär hat sich erfolgreich weitergebildet und das “Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik” erworben. Dabei bot sich Bär die Möglichkeit, ein neues Seminarkonzept zum digitalen Lehren und Lernen zu entwickeln und umzusetzen. Das neue Seminarkonzept nach der “Inverted Classroom”-Methode setzt sie nun in der Veranstaltung “Sprachwissenschaftliche Grundlagen des Deutschunterrichts” in der Grundbildung Deutsch um.

Alle Bachelor-Lehramtsstudierenden unserer Hochschule müssen ein Grundlagenmodul zur Medienbildung unter dem Motto "Digitale Kompetenzen für alle!" belegen. Hier erfahren sie, wie sie digitale Medien im Unterricht sinnvoll einsetzen können. Außerdem bereitet das Modul die angehenden Lehrkräfte darauf vor, Querschnittsthemen wie die Rolle digitaler Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Unterricht zu thematisieren. Für diese feste Verankerung der Medienbildung in der Lehrkräfteausbildung hat der Stifterverband Dr. Annette Schulze und Holger Meeh mit der Hochschulperle des Monats August 2024 ausgezeichnet.

Die Mondlandung war nur eine große Inszenierung. Das COVID-19-Virus wurde absichtlich freigesetzt. Geflüchtete sind eh alle kriminell. Und queere Menschen wollen die traditionelle Familie zerstören. Verschwörungsmythen gibt es viele. Sie bieten einfache Erklärungen für komplexe Probleme und widerstehen rationalen Argumenten, was sie besonders hartnäckig und schwer widerlegbar macht. Das Projekt “Journalistische und crossmediale Kompetenzentwicklung für Studierende” von Prof. Dr. Marco Kalz und Team hat Lehr- und Lernmaterialien entwickelt, die die Nachrichten- und Informationskompetenzen stärken. 

Digitales Lehren und Lernen gehört zu den grundlegenden Aspekten zeitgemäßer Lehrer:innenbildung. Mit dem “HSE Digital Teaching and Learning Lab” geben wir - die Universität und die Pädagogische Hochschule Heidelberg - diesem zentralen Thema Raum im mehrfachen Sinn: Als Verbund moderner Räumlichkeiten mit aktuellster medientechnischer Ausstattung lädt das Lab Dozierende lehrer:innenbildender Fächer ein, innovative didaktische Methoden und Technologien kennenzulernen und für die eigene Lehre zu nutzen; gleichzeitig bietet es einen Anknüpfungspunkt für themenverwandte Einrichtungen an Uni und PHHD und gibt Impulse für den Austausch in Forschung, Lehre, Innovation und Transfer.

Dr. Christian Spannagel ist an der PHHD Professor für Mathematik und ihre Didaktik mit Schwerpunkt Informatik. An ihm führt kein Weg vorbei, wenn es um Impulse für asynchrone Lehre, informatische Bildung und die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen geht. Unsere daktylos-Redaktion hat mit ihm über asynchrones Lehren und Lernen, Digitalisierung von Institutionen und informatische Kompetenzen gesprochen. 

Die Nachfragen der Lernenden können vielfältig sein: Einige sind schnell und fehlerfrei mit ihren Aufgaben fertig. Andere haben festgestellt, dass ihre Lösungen zum Teil falsch sind: Was für Fehler haben sie denn gemacht? Und wieder eine Gruppe konnten der sorgfältigen Einführung in die Thematik nicht folgen und tun sich schwer, überhaupt einen Lösungsansatz zu finden. All diesen Nachfragen, Bedürfnissen und Anforderungen zu entsprechen, ist für eine einzelne Lehrkraft kaum möglich. Der Einsatz von digitalen Lernmaterialien kann hier helfen. Wie genau, das zeigt Prof. Dr. Guido Pinkernell.

Das Netzwerk digi@school, zu dem auch unsere Hochschule gehört, stellt seine Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich digitale Bildung gebündelt bereit: Lehrkräfte aller Schularten erhalten auf der Plattform "www.digiatschool4all.de" eine Übersicht über die entsprechenden Kurse. Die Plattform richtet sich primär an Lehrkräfte aus der Metropolregion Rhein-Neckar; ausgewählte Kurse können zudem von Lehrer:innen aus dem gesamten Bundesgebiet besucht werden.