Qualifizierung zur Fachkraft Sprache und Kommunikation

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg bietet die Pädagogische Hochschule Heidelberg im Rahmen der Initiative „Kitaprofil Sprache“ Qualifizierungskurse zur Fachkraft Sprache und Kommunikation in Kindertageseinrichtungen (QFSK) an. Die Kurse werden über das KiTa-Qualitätsgesetz des Bundes bezahlt und sind für Teilnehmer:innen kostenlos. 

Die Qualifizierung fokussiert auf die Umsetzung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung und Förderung innerhalb von Kindertageseinrichtungen. Damit wird die Säule 3 des Sprachförderkonzepts „SprachFit“ in Baden-Württemberg bedient: Stärkung der alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung in der KiTa. Die QFSK Kurse qualifizieren unter anderem für die Durchführung der Sprachfördermaßnahmen im Rahmen von Säule 1, der verbindlichen ergänzenden Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung. Die Absolvent:innen werden außerdem als qualifizierte Fachkräfte für die Umsetzung der Gesamtkonzeption des Landes Baden-Württemberg „Kompetenzen verlässlich voranbringen“ (Kolibri) anerkannt.

Mit der Qualifizierung ist der Auftrag verbunden, das Profil bzw. die Konzeption der eigenen Kindertageseinrichtung im Bereich Sprache zu schärfen und zu erweitern.

  • Abschluss: Zertifikate
    Abschluss Zertifikate
  • Kosten: Kostenlos
    Kosten Kostenlos
  • Voraussetzungen: Pädagogische Fachkräfte Baden-Württemberg
    Voraussetzungen Pädagogische Fachkräfte Baden-Württemberg

Das Qualifizierungsangebot richtet sich an pädagogische Fachkräfte (Erzieher:innen, Kindheitspädagog:innen und Personen mit anderen Hochschulabschlüssen), die in Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg rund um und in Heidelberg (insb. Rhein-Neckarkreis mit Mannheim/Weinheim sowie Heilbronn und Odenwaldkreis) tätig sind und sich im Bereich der sprachlichen Bildung und Förderung weiter qualifizieren möchten.

Die Maßnahme ergänzt das Bundesprogramm SprachKitas („Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“) und fokussiert auf Personen, die sich neu als Fachkräfte im Bereich Sprache und Kommunikation qualifizieren möchten, aber auch auf interessierte Fachkräfte im Rahmen bestehender (Bundes-) oder Landesprogramme.

Ein Kurs erstreckt sich über 2 Semester – ca. 1 Jahr. Die Kursgröße liegt bei 20-25 Teilnehmer:innen.
Der Kursumfang beträgt 180 Stunden (Unterrichtseinheiten), bestehend aus acht zweitägigen Modulen mit je 6-stündigen Fortbildungseinheiten und einem Abschlussmodul.
Die Kurse finden abgestimmt auf die Inhalte in der Regel in Präsenz statt. Die Module werden im Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule durchgeführt, das sich gut erreichbar in fußläufiger Entfernung zum Heidelberger Hauptbahnhof befindet.

Kurse:

  • Kurs 1-8: abgeschlossen
  • Kurs 9-11: laufen
  • Kurs 12: Start September 2025 - ausgebucht!
  • Kurs 13: Start März 2026 - Anmeldung möglich! 

Nach der Qualifizierung sollen die Fachkräfte über ein breites Wissen zum Thema Sprache verfügen, dieses in die Einrichtung integrieren und zu einem zentralen Bestandteil des Einrichtungsprofils werden lassen. Innerhalb der Qualifizierung liegt ein Hauptfokus auf der Optimierung der Fachkraft-Kind Interaktion als Schlüsselstelle für gelingende alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Förderung. Um dies zu gewährleisten ist das Heidelberger Interaktionstraining (HIT) Bestandteil der Fortbildung. Dafür besteht eine Kooperation mit Dr. Anke Buschmann vom Zentrum für Entwicklung und Lernen ZEL in Heidelberg. Bei diesem bereits auf seine Wirksamkeit überprüften Vorgehen beschäftigen sich die Teilnehmer:innen zunächst intensiv mit den eigenen sprachlichen Interaktionen. Nachfolgend werden die Fachkräfte befähigt und durch Coachings begleitet, zentrale Inhalte an das Team weiterzugeben.

Pro Kindertageseinrichtung soll es möglichst mindestens eine qualifizierte Sprachförderkraft geben. Es können auch bis zu zwei Fachkräfte angemeldet werden.

Die Kurse sind wissenschaftlich fundiert und thematisch breit angelegt. Mit der Qualifizierung sollen sich Fachkräfte vielfältige sprachliche Inhalte aneignen. Teilnehmer:innen werden in den Kursen zu Multiplikator:innen ausgebildet. Sie bringen das erworbene Wissen systematisch angeleitet in die Kitas und begleiten Ihre Teams. Durch einen Einrichtungsbesuch unterstützt das Dozentinnen-Team diesen Prozess. Im Rahmen dieses Transferprozesses wird der Bereich Sprachbildung und -förderung in den Kindetageseinrichtungen ausgebaut und in den Fokus der pädagogischen Arbeit mit den Kindern gerückt. Die Teilnehmer:innen stehen Ihren Teams als beratende Ansprechpartner:innen zu Verfügung. Am Ende der Weiterbildung stellen die Teilnehmer:innen in einer kurzen Abschlusspräsentation Einblicke in den Multiplikationsprozess und die Sprachkonzeption der Kindertageseinrichtung dar.

Innerhalb der Fortbildung wechseln sich Inputphasen und Gruppenarbeitsphasen ab. Zwischen den Modulen erhalten die Teilnehmer:innen Transferaufgaben, an denen beim nächsten Modul weitergearbeitet wird. Nach circa der Hälfte der Module werden die Einrichtungen der beteiligten Fachkräfte besucht, v. a. um den Multiplikationsprozess im Team zu unterstützen.

Die Inhalte und Ausarbeitungen werden in einem Fortbildungsordner gesammelt und können so unter anderem dem Team in der Einrichtung zur Verfügung gestellt werden. Die Module werden auch digital aufgearbeitet und stehen den Teilnehmer:innen und deren Einrichtung online auf Padlets (digitalen Pinnwänden) zur Verfügung.

Nach Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmer:innen in Heidelberg zwei Zertifikate:

  • Das Hochschulzertifikat über die „Qualifizierung zur Fachkraft Sprache und Kommunikation“
  • Ein Zertifikat über das „Heidelberger Interaktionstraining für pädagogisches Fachpersonal zur alltagsintegrierten Sprachbildung Sprachförderung ein- und mehrsprachiger Kinder“.

Die Qualifizierung berechtigt zur Durchführung von ISF+ (Intensiver Sprachförderung plus) in Baden-Württemberg.

Die Qualitätssicherung der Kurse erfolgt über fortlaufende Evaluationen, an Hand derer die Module stetig verbessert und weiterentwickelt werden.
Erfahrungen aus bereits abgeschlossenen Kursen bescheinigen eine hohe Praxisrelevanz wie Zufriedenheit der Teilnehmer:innen mit der Weiterbildung.

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