Die Theaterpädagogik bietet ein vielfältiges Angebot an Theatergruppen. Ob ihr lieber auf der Bühne steht, hinter den Kulissen mitwirkt oder ihr euch für Medienproduktion interessiert – hier findet ihr die passende Gruppe. Von klassischen Theaterstücken bis hin zu experimentellen Inszenierungen ist alles dabei. Die preisgekrönten Theatergruppen der PH Heidelberg bieten euch die Möglichkeit, eure Kreativität auszuleben, neue Leute kennenzulernen und unvergessliche Theatererlebnisse zu schaffen.
Die traditionsreiche Theatergruppe besteht seit über 40 Jahren an der Hochschule und ist damit älter als der Studiengang selbst. Ihre mehrfach ausgezeichnete Produktionen sind zum einen fester Bestandteil des Studiengangs, stehen gleichzeitig jedoch Studierenden aller Fächer aus PH und Universität offen. Unterstützt und angeleitet wird die Gruppe von professionellen Theater- und Kunstschaffenden aus der Region. Die Proben für ein Projekt erstrecken sich jeweils über zwei Semester: jeden Oktober setzt sich die Gruppe neu zusammen und arbeitet neun Monate lang in den Bereichen Schauspiel, Bühne, Kostüm, Maske, Technik und PR an einer abendfüllenden Aufführung im Juni.
Weitere Informationen finden sich auf der
The English Drama Group was founded in 2018 with the purpose of staging English language plays with foreign language learners in the original version. In this way, the EDG aims to open up alternative approaches to foreign language learning and to foster intercultural exchange and understanding. The EDG stages immersive, site-specific productions in locations of special interest in the Heidelberg region. Its award winning projects form part of the Drama Course of the University of Education while at the same time being open to all students of all subjects enrolled at both the PH and the University of Heidelberg and is SPECIFICALLY aimed at students who have found learning a foreign language challenging or even off-putting.
You can find more details on our
Zum Abschluss des Studiums (Modul 4) besteht die Möglichkeit an einer Kindertheaterproduktion teilzunehmen. Hierbei finden sich Studierende in Kleingruppen zusammen, die eigenständig eine Bühnenfassung eines Kinderbilderbuches erstellen, diese inszenieren und schließlich vor Grundschulklassen zur Aufführung bringen. Dabei kommen alle im Studiengang erlernten Kenntnisse zum Einsatz: Bühnenbildgestaltung, Kostüm- und Maskendesign, Licht- und Tontechnik, Regie und Schauspiel. Ein runder Abschluss des Studiums, mit dem zugleich ein intensiver Kontakt zu den Grundschulen in der unmittelbaren Umgebung gepflegt wird.
Nichts begeistert Jugendliche mehr als das Medium Film mit seinen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in den digitalen Medien und auf Social-Media-Plattformen. Deswegen ist Film der ideale Anknüpfungspunkt für die Theaterpädagogik in der Arbeit mit Jugendlichen. In einem eigens hierfür konzipierten Seminar produzieren Studierende einen Kurzfilm. Der Fokus liegt hierbei auf der Frage, wie die Herangehensweisen und Methoden des Theaters auf den Film übertragen werden können.
Mit ihrer eigenen Bühnenfassung nach dem gleichnamigen Roman "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch konnte die PH-Theatergruppe unter Regie von Nicholas Humphrey den Landesamatheurtheaterpreis Baden-Württemberg gewinnen.
Für den Preis, der in verschiedenen Kategorien vergeben wird, bewarben sich 122 außerberufliche Theatergruppen, die zwischen dem 1 April 2021 und 31. März 2023 Premiere feierten.
Im Zuge der Preisverleihung in Pforzheim veranstaltete der Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. ein Theaterfestival auf dem alle prämierten Inszenierungen gezeigt wurden.
Beim Landeswettbewerb Amateurtheater (LAMATHEA) 2021 wurde die PH-Theatergruppe gleich zweimal ausgezeichnet. In der Kategorie Innenraumbühnen erlangte sie mit ihrer Produktion
In einer vom Landesverband Amateurtheater veranstalteten Podiumsdiskussion am 29. September 2021 erzählten die Mitwirkenden davon, wie die Truppe die Widrigkeiten und vielen Rückschläge während der Pandemie gemeistert hat. Der Stream ist noch abrufbar und der Beitrag beginnt bei 3 Stunden 39 Minuten. Einfach auf diesen Link klicken und reinschauen:
Die im Sommer 2021 aufgeführte Produktion
Im Probenprozess werden auch verschiedene Theaterschaffende aus England in das Projekt integriert. Der BDAT ehrt mit dem Sonderpreis #connect Produktionen, die während der Corona-Pandemie die verbindende Kraft leben, welche Theater haben kann. Die Jury sagt dazu: „Die Inszenierung steht durch die Fremdsprachlichkeit, die Aufnahme der aktuellen Entwicklungen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in besonderer Weise für das Verbindende in den Zeiten des Trennenden.“
Die PH-Theatergruppe nahm in der Vergangenheit oft bei den Rencontres du Jeune Theatre eurpeen im französischen Grenoble teil, einem internationalen Festival mit jungen Theatergruppen aus ganz Europa. Zuletzt war sie dort mit der Produktion WUNDERBARE WELT DISSOZIA von Anthony Neilson vertreten.
2020 war die English Drama Group mit ihrer Produktion BOXED UP von Ed Hartland zu einem Gastspiel an der University of Coventry. Bei dieser Gelegenheit besuchte die Gruppe auch Workshops mit Butterfly Theatre Company und dem Shakespeare’s Globe in London, Frantic Assembly in Coventry und traf Theaterschaffende von und der Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon.
Seit mehreren Jahren unterhält die Theaterpädagogik enge Beziehungen zur Marmara Üniversitesi in Istanbul. Studierende der Abteilung leiteten dort 2022 und 2024 jeweils einwöchige Workshops zum Thema „Performa-tive Methoden in der Fremdsprachendidaktik“ mit Studierenden aus vier Ländern: Russland, Usbekistan, Türkei und Deutschland.
Die Abteilung lädt immer wieder Theaterschaffende aus dem Ausland für Seminare nach Heidelberg ein, u. a. Alberto Ferraro aus Italien (Commedia dell’Arte), Bethany Greenwood aus Frankreich (Puppetry), Peader Kirk aus Großbritannien (Performance Art) und Catherine Bryden aus Kanada (Clownerie).
Außerdem geben die regelmäßig stattfindenden Zep-Talks Gelegenheit, die Arbeit von Kunstschaffenden aus dem Ausland kennen zu lernen, so zum Beispiel bei einem Workshop und Vortrag zu Postkolonialem Theater der Gruppe „Amabornfree“ aus Südafrika und einem Abend zu Theater in der Fremdsprache mit Michael Dray und einem Gastspiel des „White Horse Theatre“.