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Eine Studie an der PH Heidelberg mit mehr als 1.500 Schülern in der Metropolregion Rhein-Neckar wies jetzt weltweit erstmals einen Zusammenhang nach.
Je heller es nachts in den Wohngebieten ist, desto später gehen Jugendliche ins Bett. Dies hat immense Auswirkungen auf ihr Schlafverhalten, ihr Wohlbefinden und auf ihre Schulleistung. Eine Studie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit mehr als 1.500 Schülern in der Metropolregion Rhein-Neckar wies diesen Zusammenhang jetzt weltweit erstmals nach. Zu dem Ergebnis kam das interdisziplinäre Forscherteam durch einen Abgleich von nächtlichen Satellitenbildern mit Ergebnissen einer Fragebogenstudie.
„Jeder Mensch hat etwas andere Schlafens- und Aufstehzeiten“, so Christian Vollmer, der die Studie im Rahmen einer Kooperation der Abteilungen Biologie (Prof. Dr. Christoph Randler) und
Licht ist der stärkste Zeitgeber für die innere Uhr des Menschen. Jugendliche, die in nachts hell beleuchteten, städtischen Wohnvierteln schlafen, haben einen deutlich späteren Tagesrhythmus als Jugendliche in dunkleren, ländlichen Gebieten. Die Verschiebung der inneren Uhr wird aber nicht nur durch nächtliches Licht beeinflusst: Vollmer fand heraus, dass auch die häufige und späte Nutzung von elektronischen Bildschirmmedien einen starken Einfluss auf den Tagesrhythmus hat. Jugendliche mit einem späteren Rhythmus konsumieren darüberhinaus eher Stimulanzien wie Kaffee, Alkohol oder Zigaretten.
Damit sich die innere Uhr der Jugendlichen nicht noch weiter in die Nacht hinein verschiebt, empfehlen die Autoren der Studie, dass die Städteplaner bei der Neugestaltung von Wohngebieten nächtliche Lichtquellen sparsam einsetzen. Eltern sollten darüberhinaus für eine angemessene Verdunkelung der Zimmer sorgen. Die Autoren raten den Jugendlichen außerdem, nachts in ihrem Zimmer keine elektronischen Bildschirmmedien (Mobiltelefon, Computer, Fernseher) zu nutzen, da das blaue Bildschirmlicht zusätzlich wach hält.
Weitere Hinweise zu der Studie geben Ihnen gerne:
Dipl.-Soz. Christian Vollmer
Prof. Dr. Christoph Randler
Fach Biologie
Pädagogische Hochschule Heidelberg
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