| EN
Heidelberger Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung

Durch das "Heidelberger Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung" (HD:ZPG), das am 18. Juli 2018 vom Senat gegründet wurde, sollen Prävention und Gesundheitsförderung über die drei Säulen Forschung, Lehre und Transfer innerhalb und außerhalb unserer Hochschule nachhaltig weiterentwickelt werden. Leitend ist bei allen Vorhaben ein interdisziplinärer Blick auf die Frage, wie Gesundheit erhalten und Krankheiten vorbeugt werden können. 

 

Logo des HD:ZPG

 (PDF, 1,4 MB) zum Vortrag von Prof. Dr. Jens Bucksch über die neusten Erkenntnisse und Trends aus der HBSC-Studie (12.06.2024, Pädagogische Hochschule Heidelberg). Weitere Informationen auf der .

  • Möckel, Juliane; Wallmann-Sperlich, Birgit; Rupp, Robert; Bucksch, Jens (2024): Bewegungsaktivierung und Sitzzeitreduzierung im Hochschulalltag. In: Public Health Forum, 32 (2), S. 131-135. DOI: 
  • Rupp, Robert; Bucksch, Jens (2024): Gesunde Hochschullehre - ein Paradigmenwechsel. In: Public Health Forum, 32 (2), S. 101-104. DOI: 
  • Müller, Christina; Paulsen, Lisa; Bucksch, Jens; Wallmann-Sperlich, Birgit (2024): Built and natural environment correlates of physical activity of adults living in rural areas: a systematic review. In: International Journal of Behavioural Nutrition and Physical Activity, 21 (52). DOI: .
  • Bucksch, Jens; Möckel, Juliane; Kaman, Anne; Sudeck, Gordon (2024): Bewegungsverhalten von älteren Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Ergebnisse der HBSC-Studie 2022 und Zeitverläufe seit 2009/10. In: Journal of Health Monitoring, 9 (1), S. 68–85. DOI: .
  • Winter, Kristina; Moor, Irene; Markert, Jenny; Bilz, Ludwig; Bucksch, Jens; Dadaczynski, Kevin et al. (2024): Konzept und Methodik der Studie Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) - Einblicke in den aktuellen Survey 2022 und die Entwicklung in Deutschland. In: Journal of Health Monitoring, 9 (1), S. 108–127. DOI:
  • Bucksch, Jens; Schlicht, Wolfgang (2023): Kommunale Gesundheitsförderung. Ein Debattenanstoß zu einer policy-orientierten Transformation der Kommune zur ökologischen Resilienz. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin / Heidelberg. DOI: .
  • Paulsen, Lisa; Benz, Lea; Müller, Christina; Wallmann-Sperlich, Birgit; Bucksch, Jens (2023): Personal determinants of change agents' decision-making behavior in community health promotion: a qualitative study. In: BMC Public Health, 23 (1), S. 1731. DOI:
  • Müller, Christina; Domokos, Bruno; Amersbach, Tanja; Hausmayer, Eva-Maria; Roßmann, Christin; Wallmann-Sperlich, Birgit; Bucksch, Jens (2023): Development and reliability testing of an audit toolbox for the assessment of the physical activity friendliness of urban and rural environments in Germany. In: Frontiers in Public Health, 11, S. . DOI:
  • Weinberg, D., Stevens, G.W., Bucksch, J. et al. (2019): Do country-level environmental factors explain cross-national variation in adolescent physical activity? A multilevel study in 29 European countries. In: BMC Public Health 19, 680. DOI: 
  1. Prävention und Gesundheitsförderung sind als eine zentrale gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe zu verstehen. Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie der demographische Wandel, die Veränderung des Krankheitspanoramas hin zu chronisch-degenerativen Erkrankungen, die zunehmende Arbeitsverdichtung und steigende Stressbelastung in Berufs- und Privatleben, der steigende Mangel an hochqualifizierten Fachkräften sowie eine sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen unterstreichen die Notwendigkeit.
    Prävention und Gesundheitsförderung können einen wesentlichen Beitrag zu mehr Gesundheit in allen Bevölkerungsgruppen leisten. Das Selbstverständnis, Krankheiten in seinem sozial-ökologischen Bedingungsgefüge zu verstehen wird dabei ergänzt durch eine salutogenetische und ressourcenorientierte Sichtweise.
     
  2. Dies bedeutet auf der einen Seite, dass Prävention und Gesundheitsförderung Verhalten und Verhältnisse in den Blick nehmen müssen, um Krankheit zu verhindern und Gesundheit zu stärken.
     
  3. Auf der anderen Seite wird Gesundheit als Bewältigungsprozess verstanden, in dem Menschen und Organisationen befähigt werden, mit den inneren und äußeren Anforderungen umzugehen und diese in eine individuelle/organisationelle Passung mit den eigenen Ressourcen zu bringen.
     
  4. Beide Perspektiven ergänzen einander. Prävention und Gesundheitsförderung können dementsprechend nur interdisziplinär, multiprofessionell und intersektoral gelingen.
     
  5. Mit der Ottawa-Charta hat die Weltgesundheitsorganisation bereits im Jahre 1986 diese Denktradition eingeleitet. Bis heute sind viele Eckpunkte jedoch nicht eingelöst bzw. unzureichend umgesetzt. So führt die Forderung nach Qualität und Evidenz dazu, dass Prävention und Gesundheitsförderung ihre Berechtigung unterstreichen müssen, um auf breiter Basis akzeptiert und von Unternehmen bzw. Institutionen angemessen finanziert zu werden.

Durch das HD:ZPG sollen Prävention und Gesundheitsförderung über die drei Säulen Forschung, Lehre und Transfer innerhalb und außerhalb der Hochschule nachhaltig weiterentwickelt werden. Leitend ist bei allen Vorhaben ein interdisziplinärer Blick auf die Frage, wie Gesundheit erhalten und Krankheiten vorbeugt werden können.

Zentrale Anliegen des HD:ZPG sind dementsprechend: 

  1. die Entwicklung und Planung von theorie- und evidenzgestützten Interventionsmaßnahmen unter Einbezug individueller, sozialer und struktureller Rahmenbedingungen spezifischer Lebenswelten für verschiedene Adressatengruppen 
     
  2. eine gelingende Implementierung/Anwendung von Interventionsmaßnahmen in der bevölkerungsweiten Praxis der Prävention und Gesundheitsförderung (Theorie-Praxis-Transfer).
     
  3. Evaluation von Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen
     
  4. Integration von Prävention und Gesundheitsförderung als Querschnittsdimension in die Lehramtsausbildung
     
  5. Weiterbildungs- und Beratungsangebote für die Praxis der Prävention und Gesundheitsförderung, um Kommunen, Organisationen, Betriebe, Schulen und Bildungsträger sowie Individuen in die Lage zu versetzen, ihre gesundheitsförderlichen Potenziale und Ressourcen zu stärken und auszubauen
     

Das HD:ZPG ist dabei auf folgende thematische Schwerpunkte spezialisiert:

  1. Schule und Gesundheit
  2. Alltag in Bewegung
  3. Ressourcenorientierung und Empowerment
  4. Prävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten
  5. Förderung psychischer Gesundheit und Prävention psychischer Störungen

Die institutionellen Gründungsmitglieder sind:

Das HD:ZPG vereinigt aktuell Hochschullehrende und Forschende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg aus diversen Fachrichtungen:

  • Gesundheitswissenschaftler:innen
  • Haushalts- und Ernährungswissenschaftler:innen
  • Pädagog:innen
  • Psycholog:innen
  • Sportwissenschaftler:innen
  • Studierende

Health-Behaviour in School-aged Children Study (HBSC)
Kooperationsprojekt unter Beteiligung der PH Heidelberg

  • Laufzeit: alle 4 Jahre
  • Projektförderer: Eigenmittel
  • Weitere Informationen unter
JB
Tel.: +49 6221 477-9020
bucksch@ph-heidelberg.de
TG.3.11 / Tiergartenstraße
Professorin
Tel.: +49 6224 477-399
schneider4@ph-heidelberg.de
B 327 / Neubau
LB
benz1@ph-heidelberg.de

Unsere Mitarbeiter:innen der Telefonhotline helfen Ihnen gerne weiter.

Telefonhotline:
E-Mail:  

Montags - Donnerstags: 08:00 – 15:00 Uhr
Freitags: 08:00 – 12:00 Uhr