In unserem Bachelorstudiengang Prävention und Gesundheitsförderung erwartet euch ein vielseitiges Studium in einem hochrelevanten Fachgebiet. Der Bachelor Prävention und Gesundheitsförderung verbindet Forschung und Praxis und bringt euch bei, wie ihr auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Gesundheitsförderungsprojekte umsetzen könnt. Inhaltlich lernt ihr u. a. welche Faktoren Gesundheit auf Bevölkerungsebene beeinflussen, lernt Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit kennen (planetary health) und wie ihr Prozesse der Gesundheitsförderung für und mit unterschiedlichen Zielgruppen (z. B. Kinder, Berufstätige, ältere Menschen) systematisch planen und steuern könnt.
Schon eingeschrieben? Hier geht's zur Seite für Studierende:
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Abschluss Bachelor of Arts
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Studienbeginn Wintersemester
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Regelstudienzeit 6 Semester
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Voraussetzung i. d. R. Abitur
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Zulassung Zulassungsfrei
Ihr verbindet Wissen aus vielen Disziplinen, um Gesundheit für Individuen und ganze Bevölkerungsgruppen zu gestalten. Dabei bezieht ihr Nachhaltigkeit, Klimawandel und gesellschaftliche Veränderungen mit ein – bei uns wird Gesundheit im großen Zusammenhang gesehen.
Freut euch auf ein persönliches Studium: Ihr werdet in kleinen Gruppen und im direkten Kontakt zu engagierten Dozierenden mit vielseitigen fachlichen Hintergründen betreut. Ihr wollt noch im Studium den Blick über den Tellerrand wagen und habt Lust auf ein Auslandssemester? Kein Problem – wir unterstützen euch dabei!
Gesundheitsexpert:innen sind gefragter denn je – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Gesundheitskosten steigen und Prävention hilft, Gesundheitssysteme zu entlasten. Unsere Absolvent:innen arbeiten heute erfolgreich in den verschiedensten Bereichen und gestalten aktiv eine gesunde Zukunft.
Durch Projekte mit Praxispartner:innen und ein Semesterpraktikum sammelt ihr wertvolle Erfahrungen für euren Berufseinstieg. Aber auch sonst bleibt ihr aktiv: bei uns wird bewegte Lehre gelebt und ihr werdet einen Campus vorfinden, der Gesundheit auch im Studienalltag erlebbar macht, sodass ihr gelerntes direkt umsetzt.
Hochschulzugangsberechtigung (i.d.R. allgemeine Hochschulreife, also Abitur)
Der Studiengang wird zulassungsfrei angeboten. Wenn ihr eine gültige Hochschulzugangsberechtigung vorweisen könnt, werdet ihr also zugelassen.
Ihr bewerbt euch ganz unkompliziert über das Online-Bewerbungsportal. Die erforderlichen Nachweise ladet ihr dort einfach hoch.
Der Studiengang wird nur zum Wintersemester angeboten.
- Bewerbungsfrist für Studienbeginn zum Wintersemester: 15. September
Der Studiengang ist zulassungsfrei. Es gibt also kein Auswahlverfahren und somit auch keinen NC (Numerus Clausus). Wer die Zulassungsvoraussetzungen (siehe oben) erfüllt, wird zum Studium zugelassen.
Der Semesterbeitrag beträgt ab dem Sommersemester 2025 insgesamt 163,55 Euro und ist zur Immatrikulation zu zahlen. Der Betrag wird jedes Semester zur Rückmeldung erneut fällig.
Der Bachelor-Studiengang „Prävention und Gesundheitsförderung“ (GEFÖ) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg orientiert sich an der Ottawa Charta der Weltgesundheitsorganisation. Deren Ziel ist es, Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer eigenen Gesundheit zu befähigen.
Als Absolvent:innen des Bachelor-Studiengangs beherrscht ihr die wichtigsten Methoden bzw. Strategien der Gesundheitsförderung und seid in der Lage, gesundheitsförderliche Prozesse und Maßnahmen wissenschaftlich fundiert zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
Wir qualifizieren euch,
- Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen gesundheitsrelevanten Interessen zu vertreten.
- gesundheitsförderliche Prozesse zu entwickeln und in alltäglichen Lebenswelten umzusetzen.
- verhältnis- und verhaltenspräventive Programme mit unterschiedlichen Bevölkerungs- oder Zielgruppen zu entwickeln.
- die Vielfalt von Lebenssituationen und Problemlagen (Diversity) zu berücksichtigen.
- gesundheitliche Chancengleichheit und nachhaltige Entwicklung voranzubringen.
- gesundheitsfördernde Netzwerke aufzubauen.
- zur Umsetzung von Qualitätsmanagement in der Gesundheitsförderung.
Zu Beginn des Studiums erlernt ihr die Grundlagen der Prävention und Gesundheitsförderung mit besonderem Fokus auf die Handlungsfelder Ernährung und Bewegung. Außerdem werden euch mögliche berufliche Einsatzfelder (z.B. Betriebe, Kommunen, Bildungseinrichtungen) vorgestellt. In einem freien Wahlbereich setzt ihr eigene Schwerpunkte.
Ihr eignet euch psychologisches, pädagogisches und soziologisches Hintergrundwissen von Gesundheit und Gesundheitsverhalten sowie Grundlagen der Krankheitslehre an. Zur Vorbereitung auf die Berufspraxis erwerbt ihr Kompetenzen zu Interventionsplanung und Projektmanagement, um zielgruppenspezifische Angebote planen, kommunizieren und steuern zu können. Im Semesterpraktikum könnt ihr eure erlernten Kompetenzen und Kenntnisse in der Praxis erproben und reflektieren. Module zum vernetzten Denken und Handeln sowie zu aktuellen Entwicklungen eures Berufsfeldes helfen euch dabei, eure eigene Berufsidentität zu entwickeln.
Regelstudienzeit: 6 Semester
Der Studienumfang umfasst 180 Leistungspunkte. Ein Leistungspunkt entspricht rund 30 Stunden studentischer Arbeit (Präsenz, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Prüfung).
Damit ihr die theoretischen Grundlagen aus eurem Studium direkt in der Praxis anwenden könnt, absolviert ihr im Studium ein Praxissemester und verschiedene kürzere Transferprojekte. Dabei sammelt ihr wertvolle Erfahrungen an euren Praxisstellen, die ihr selbst auswählen könnt oder einfach über unsere Praktikumsbörse findet. Wir unterstützen euch gerne bei der Auswahl und Planung! Auch die Möglichkeit eines Praktikums im Ausland steht euch offen.
"Das Praktikum hat mir gezeigt, dass das Kompetenzprofil, welches wir im Studium vermittelt bekommen, in der Praxis wirklich gebraucht wird. Vor allem das Wissen rund um Qualitätsentwicklung und Evaluation konnte ich gut einbringen. Außerdem war es sehr interessant, ein anderes Gesundheitssystem und seine Aktivitäten auf kommunaler Ebene kennenzulernen. Mein Fazit: Raus aus der Komfortzone - rein in eine unvergessliche Zeit. In meiner Zeit in Dublin habe ich mich enorm weiterentwickelt - fachlich und persönlich. Ich bin über mich selbst hinausgewachsen, habe neue Seiten an mir entdeckt und durfte viele bereichernde Erfahrungen sammeln. Das halbe Jahr war mit die schönste Zeit in meinem Leben!" - Lotte Schlimmer über ihr Praktikum bei Southside Patnership DLR in Dublin


"Heute weiß ich: Ich möchte später im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention arbeiten. Die Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen begeistert mich sehr. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und die wertvolle Unterstützung, die ich während meiner Zeit bei der Robert Bosch GmbH erhalten habe. Während dieser spannenden Zeit konnte ich vielfältige Einblicke in die betriebliche Gesundheitsförderung gewinnen und praktische Erfahrungen sammeln. Besonders viel Freude bereitete mir die Entwicklung praxisnaher Formate, um die Themen für die Mitarbeitenden erlebbar zu machen." - Lina Failenschmid über ihr Praktikum bei der Robert Bosch GmbH
Das Studium bietet euch die Chance, einen Auslandsaufenthalt in euren Studienverlauf zu integrieren – sei es über ein Austauschprogramm oder selbst organisiert. Wenn ihr den Blick über den deutschen Tellerrand wagen möchtet, könnt ihr im Ausland zum Beispiel ein bis zwei Semester an einer Hochschule studieren oder ein Praktikum absolvieren.
Das Akademische Auslandsamt informiert und berät euch zu den verschiedenen Optionen und Stipendienprogrammen.

"Neben meinen fachlichen Kompetenzen konnte ich meine Recherche- und Kommunikationsfähigkeiten stärken. Ebenfalls sehr bereichernd war der interkulturelle Austausch, spannende Gastvorträge und die praxisnahe Lernatmosphäre. In meiner Freizeit war ich viel mit dem Fahrrad und zu Fuß in Maastricht unterwegs – eine unglaublich charmante Stadt mit entspannter Atmosphäre. Meine Lernpausen habe ich besonders gerne im Stadtpark verbracht. Das Auslandssemester war eine unvergessliche Erfahrung. Ich bin fachlich und persönlich über mich hinausgewachsen, und habe wundervolle Erinnerungen gesammelt." - Nina Pfeiffer über ihr Auslandssemester an der Universität Maastricht
Ihr schließt den Studiengang als „Gesundheitsförderin/Gesundheitsförderer“ mit dem akademischen Grad “Bachelor of Arts (B. A.)” ab.
Gesundheitsförderinnen:Gesundheitsförderer arbeiten unter anderem in Betrieben, Krankenkassen, Bildungseinrichtungen, Kommunen oder in Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen. Die Arbeit ist vielfältig und umfasst unter anderem die Planung, Durchführung und Evaluation von gesundheitsförderlichen Projekten. Sie entwickeln dabei innovative, alltagstaugliche Lösungen in partizipativen Prozessen. Mit ihrer Arbeit schaffen sie Bedingungen, die Menschen ermächtigen, ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Der erfolgreiche Bachelorabschluss berechtigt euch zu einem Masterstudium. Einen passenden Master haben wir übrigens auch für euch im Angebot:
Nach dem Masterstudium ist auch eine wissenschaftliche Laufbahn mit Tätigkeiten in Forschung und Lehre bzw. die Promotion möglich. Die Graduate School der PHHD berät Promotionsinteressierte wie Promovierende.
Ehemalige Studierende geben Einblicke in ihre Studienzeit und ihren beruflichen Werdegang:

Hier arbeite ich heute:
Arbeitgeber: Krankenkasse AOK – Geschäftsbereich Prävention
Tätigkeit: Koordinator für Präventionsarbeit an Schulen, Kitas, Kommunen, Sportvereine
Kurzbeschreibung: Erster Ansprechpartner, Planung und Durchführung von Präventionsmaßnahmen in den Themen Bewegung, gesunde Ernährung, psychische Gesundheit
Was gefällt mir besonders: Wechsel zwischen Tagen in Koordination am Schreibtisch und Praxiseinsätzen mit Vorträgen, Workshops, Aktionstagen in unterschiedlichen Settings
Meine Erinnerungen an die Studienzeit:
Besondere Herausforderung: Eigenorganisation während Hausarbeiten
Von was ich besonders profitiere: Inhalte zu gesunder Ernährung, Bewegungspausen, Moderation, Netzwerke, gesunde Kommunen, Kommunale Gesundheitskonferenzen
Meine Tipps:
Mehrere Praktika machen
Nicht von Stellenausschreibungen verunsichern lassen, die nicht 100% in dein Profil passen oder „mehrere Jahre Berufserfahrung“ verlangen
Mein Studium in Drei Worten:
abwechslungsreich | praxisorientiert | breiter Überblick zum Thema Gesundheit

Hier arbeite ich heute:
Seit Herbst 2023 arbeite ich bei der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG e.V.). Wir setzten uns dafür ein, Planetary Health – also die Verknüpfung von Gesundheit, Klima und Umwelt – in gesundheitspolitische Strukturen sowie in verschiedene Lebens(um)welten der Prävention und Gesundheitsförderung zu integrieren. Zu meinen Aufgaben gehören u.a. die Entwicklung und Umsetzung zielgruppenspezifischer Kommunikationskonzepte, Informationsmaterialien, Workshops und Weiterbildungsformate nach dem Ansatz der transformativen Bildung.
Was ich besonders schätze: Ich kann sinn- und werteorientiert arbeiten, meinen Interessen folgen und mich gemeinsam mit anderen Menschen dafür einsetzen, Verhältnisse so zu gestalten, dass gesundes sowie klima- und umweltschützendes Verhalten gefördert werden kann.
Meine Erinnerungen an die Studienzeit:
Nach dem Abitur hatte ich ein klares berufliches Ziel: Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben – nicht erst dann, wenn sie bereits krank sind. Deshalb habe ich mich für den Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung entschieden. Mein Interesse an Nachhaltigkeit hatte ich bereits vor dem Studium. Die Verbindung von Klima, Umwelt und Gesundheit wurde mir erst während des Studiums richtig bewusst. Ein Aha-Moment war das Seminar zu „Stealth Interventions“ im 1. Semester. Also Maßnahmen, die auf den ersten Blick nicht wie Gesundheitsförderung wirken, aber große Wirkung haben können. Heute verstehe ich darunter: Maßnahmen mit Co-Benefit-Potenzial, die gesund für Gesundheit, Klima & Umwelt sind.
In Haus- und Abschlussarbeiten konnte ich meinen Interessen gezielt nachgehen. Besonders wertvoll waren für mich die Theorien der Gesundheitspsychologie, die Auseinandersetzung mit den Determinanten von Gesundheit und das Intervention Mapping. Ich schaue bis heute gerne in meine alten Unterlagen, da darin so viele Grundlagen & Anwendungspotenziale stecken.
Eine Herausforderung war meine empirische Bachelorarbeit: Interviews führen, Daten auswerten, Ergebnisse filtern und diskutieren, ohne den Bezug zum Forschungsziel zu verlieren. Rückblickend bin ich sehr dankbar, dass ich diese Erfahrungen schon früh sammeln konnte.
Was mir das Studium besonders mitgegeben hat: Transfer herstellen, fachliche und gesellschaftliche Perspektiven verbinden. Genau dafür ist das Querschnittsthema Planetary Health prädestiniert. Zu meiner Studienzeit war Planetary Health noch nicht explizit im Modulhandbuch verankert. Umso mehr freut es mich, dass es heute immer mehr Raum bekommt.
Meine Tipps:
Bleibe offen für interdisziplinäre Ansätze. Gesundheitsförderung ist vielfältig. Umso wertvoller sind daher Perspektiven aus der Psychologie, Soziologie, Umweltwissenschaft und vielen weiteren Fachbereichen. Und vor allem: Berufliche Rollen sind gestaltbar. Viele Jobs in der Prävention und Gesundheitsförderung entstehen erst durch die Menschen, die sie mit Leben füllen. Habe den Mut, deinen eigenen Weg zu gehen und folge dabei deinen Interessen.
Mein Studium in drei Worten:
Fundament | Transfer | Verhältnisprävention

Hier arbeite ich heute:
Programmkoordinatorin teamw()rk für Gesundheit und Arbeit bei Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. Mein zentrales Anliegen ist es, die Dialoggruppe erwerbsloser Menschen aktiv in den Prozess der Konzeption und Umsetzung von Gesundheitsförderungsaktivitäten einzubeziehen, um ihnen die Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang schätze ich die enge Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen Akteur:innen in den teilnehmenden hessischen Landkreisen sehr. Gemeinsam arbeiten wir daran, gesundheitsförderliche Strukturen zu entwickeln und aufzubauen. Diese intensiven Kooperationen und die Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit sind der Schlüssel zur Verwirklichung unserer Ziele.
Meine Erinnerungen an die Studienzeit:
Ich blicke mit Dankbarkeit auf meine Studienzeit zurück, in der ich nicht nur fachlich viel lernen konnte, sondern auch einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Themenbereiche der Prävention und Gesundheitsförderung erhielt. Eine Herausforderung war es dabei, sich angesichts der vielfältigen beruflichen Möglichkeiten zu orientieren und eine klare Richtung zu finden. Besonders hilfreich war in diesem Zusammenhang meine Tätigkeit – zunächst als studentische Hilfskraft und später im Forschungsprojekt EUBeKo – die mir bereits früh ermöglichte, theoretisches Wissen in die praktische Anwendung zu überführen. Mein besonderer Dank gilt Jens Bucksch, Lisa Paulsen, Chiara Dold und Lea Benz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die zahlreichen Gelegenheiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung.
Meine Tipps:
Nutzt frühzeitig Praxismöglichkeiten, um Theorie mit Anwendung zu verbinden – ob als studentische Hilfskraft, in Projekten oder Praktika. Baut euch ein Netzwerk auf und bleibt offen für verschiedene Berufsfelder. Reflektiert regelmäßig eure Interessen und beruflichen Ziele. Zeigt Eigeninitiative, engagiert euch über das Studium hinaus und entwickelt auch eure Soft Skills weiter. Rückschläge gehören dazu – wichtig ist, dran zu bleiben und daraus zu lernen.
Mein Studium in drei Worten:
prägend | inspirierend | unterstützend

Hier arbeite ich heute:
Seit dem Abschluss meines Bachelorstudiums bin ich im Heidelberger Selbsthilfebüro im Bereich der Selbsthilfeunterstützung tätig – ein Arbeitsfeld, das ich bereits im Rahmen meines Praxissemesters intensiv kennenlernen durfte.
Zu meinen Aufgaben zählen die Beratung von Menschen, die sich für Selbsthilfe interessieren, die Begleitung und Unterstützung bestehender Selbsthilfegruppen, die Kooperations- und Netzwerkarbeit, die Koordination von Projekten sowie Öffentlichkeitsarbeit. Besonders schätze ich an dieser Tätigkeit die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen und die abwechslungsreichen Aufgaben. Immer wieder beeindruckt mich das große Engagement der Menschen, die sich in der Selbsthilfe aktiv einbringen.
Meine Erinnerungen an die Studienzeit:
Was mir am Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung besonders gut gefallen hat, war die große Bandbreite an Themen und Fachrichtungen –Bewegungsförderung, Ernährung, Projektmanagement und Netzwerkarbeit sowie kommunale Gesundheitsförderung. Viele Inhalte, vor allem Projektmanagement und Netzwerkarbeit, kann ich heute in meinem beruflichen Alltag nutzen. Auch zentrale Grundbegriffe der Gesundheitsförderung wie Empowerment und Partizipation begleiten mich täglich in meiner Arbeit. Wenn ich das Studium noch einmal beginnen könnte, würde ich von Anfang an mehr Gelegenheiten zur Vernetzung nutzen und weitere Praktika machen – einfach, um noch mehr Praxiserfahrung zu sammeln und unterschiedliche Perspektiven kennenzulernen.
Meine Tipps:
Nutzt Praktika und andere Praxismöglichkeiten, um frühzeitig Erfahrungen zu sammeln und erste berufliche Kontakte zu knüpfen. Bleibt offen für unterschiedliche Tätigkeitsfelder – auch für solche, die auf den ersten Blick vielleicht nicht direkt mit Gesundheitsförderung in Verbindung stehen. Falls ihr ein Masterstudium plant, bleibt neugierig und offen für verschiedene Fachrichtungen.
Mein Studium in drei Worten:
vielseitig | interaktiv | gute Basis

Hier arbeite ich heute:
Seit fünf Jahren arbeite ich als Referent für Gesundheitsförderung bei der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) in Frankfurt. Angefangen habe ich in einem Projekt zur kommunalen Bewegungsförderung für ältere Menschen. Gemeinsam mit kommunalen Partner:innen ging es dabei um den Auf- und Ausbau niedrigschwelliger Bewegungsangebote und bewegungsfreundlicher Strukturen im Stadtraum. Ziel war es, zentrale Akteur:innen zu vernetzen und dadurch Synergien zu schaffen. Inzwischen umfassen meine Tätigkeiten folgende Schwerpunkte: Koordination eines landesweiten Präventionsprogramms zur Förderung der psychischen Gesundheit und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen, Konzeption und Durchführung von Fachveranstaltungen sowie interdisziplinären Gremien oder die wissenschaftliche Evaluation verschiedener Projekte. Besonders gefällt mir an meiner Arbeit die inhaltliche Vielfalt. Kein Tag ist wie der andere – klassische Routinetätigkeiten sind die Ausnahme. Zudem schätze ich den fachlichen Austausch mit Hochschulen, u.a. mit der Abteilung für Prävention und Gesundheitsförderung der PH: aufgrund thematischer Schnittmengen gab es bereits einige Kooperationen in Form von Workshops oder Fachimpulsen.
Meine Erinnerungen an die Studienzeit:
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir praxisnahe Hausarbeiten und die Mitwirkung an Veranstaltungen, die Theorie und Praxis unmittelbar miteinander verknüpften. Bis auf wenige Ausnahmen – etwa das Modul Gesundheitspolitik – war das Studium von lebendigen, praxisorientierten Inhalten geprägt. Besonders zugutekommt mir heute der interdisziplinäre Blick auf das Thema Gesundheit. Dieser „Weitwinkelblick“ erleichtert mir die Zusammenarbeit mit Akteur:innen aus unterschiedlichen Politik- und Lebensbereichen. Health in All Policies (HiAP) ist kein abstrakter Begriff, sondern begegnet mir in meiner täglichen Arbeit ganz konkret. Das Studium ermöglichte mir zudem vielfältige Einblicke in verschiedene Themenfelder. Ich konnte eigene inhaltliche Schwerpunkte setzen und diese in einem weiterführenden Masterstudium vertiefen. Rückblickend kann ich sagen, dass mir das Studium einen breit gefächerten Werkzeugkoffer mitgegeben hat – und ich konnte mir die passenden Werkzeuge selbst zusammenstellen.
Meine Tipps:
Nutzt die Studienzeit aktiv für Vernetzung - auch außerhalb des PH-Umfeldes. Haltet Kontakte aufrecht – Praktika oder Werkstudent:innentätigkeiten können nicht nur Augenöffner, sondern auch Türöffner sein.
Mein Studium in drei Worten:
vielfältig | vernetzend | nahbar

Hier arbeite ich heute:
Wissenschaftliche Mitarbeit / Post Doc Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung. Ich habe nach dem Bachelor in Gesundheitsförderung den Master „Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft im Gesundheitswesen M.Sc.“ von 2015 bis 2017 an der Universität Heidelberg studiert. Nach einem Praktikum in einem Forschungsprojekt und dem Masterabschluss bewarb ich mich auf eine Stelle in einem Forschungsprojekt an der Abteilung in der ich auch heute noch tätig bin.
Ich arbeite als Versorgungsforscherin und Implementierungswissenschaftlerin seit 2018 in unterschiedlichen Projekten der Versorgungsforschung. Ich beschäftige mich mit der Durchführung von Prozessevaluationen, mit dem Studienmanagement und mit der Entwicklung von Interventionen für die Primärversorgung. Viel Freude macht mir meine Arbeit in der Lehre in einem Masterstudiengang zum Thema Qualitative Forschung sowie im Studiengang Humanmedizin zum Thema Gesundheitsförderung. Ich schreibe gerne und daher freut mich, dass ich meine Forschungsergebnisse publizieren und meine Expertise in Forschungsanträgen einbringen kann.
Meine Erinnerungen an die Studienzeit:
Meine Kenntnisse aus dem Bachelorstudium sind und waren eine richtig gute Grundlage für meine Arbeit. Insbesondere die vermittelten Methodenkenntnisse waren immer sehr hilfreich. Die meisten Dozierenden, die ich an der PH kennenlernte, sind vermutlich nicht mehr im Studiengang aktiv, aber die Geschichte eines ehemaligen Briefträgers hat mich auf jeden Fall sehr beeindruckt. Schön, dass Bewegung noch immer ein starkes Thema ist! Und meine Familie lacht heute noch über meine Erläuterungen zum „4 Ohren-Modell“ von Schulz von Thun!
Meine Tipps:
Praktika sind gute Möglichkeiten, um verschiedene Felder kennenzulernen. Für einen erfolgreichen Einstieg in interessante Tätigkeiten sehe ich auch ein Masterstudium als unbedingt geeignet.
Mein Studium in drei Worten:
verstehbar | handhabbar | sinnhaft
Wie wäre es mit Demokratiebildung, Migration und Diversität oder Interkultureller Lernbegleitung? Das sind nur drei Beispiele für die attraktiven Zusatzqualifikationen, die ihr als angehende Bildungsexpert:innen erwerben könnt. Diese Zusatzqualifikationen schließt ihr in der Regel mit einem Zertifikat ab.

Die allgemeine Telefonhotline steht gerne für alle Fragen zum Studium zur Verfügung.
Telefonnummer:
Montag: 8:00 - 15:00
Dienstag: 8:00 - 15:00
Mittwoch: 8:00 - 15:00
Donnerstag: 8:00 - 15:00
Freitag: 8:00 - 12:00

Im SSC im Altbau der PH Heidelberg sind wir für persönliche Fragen und Beratung da.
Ort: Raum 012a
Montag: 10:00 - 14:00
Dienstag: 10:00 - 14:00
Mittwoch: 10:00 - 14:00
Donnerstag: 10:00 - 14:00
Freitag: 10:00 - 12:00

Die
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