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Auszeichnung

Exzellente Forschung, herausragendes Engagement und kreative Lösungsansätze prägen unser Profil. Studierende, Wissenschaftler:innen und Mitarbeitende tragen mit ihrer Arbeit nicht nur zur akademischen Qualität unserer Hochschule bei; sie überzeugen auch weit über den Campus hinaus. Die hier aufgeführten Auszeichnungen stehen exemplarisch für den Einsatz, die Innovationskraft und das Verantwortungsbewusstsein, das die Preisträger:innnen auszeichnet. Die Preise machen den Erfolg einzelner sichtbar – und zugleich den Anspruch, der uns alle verbindet: Zukunft gestalten mit Wissen, Haltung und Wirkung.

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Der Koch bereitet in der Mensa der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Essen frisch zu.
Spitzenplatz für Nachhaltigkeit

Die Kepler-Mensa begeistert PETA und zählt mit 4,5 von 5 Blättern bundesweit zu den besten vegetarisch-veganen Mensen.

Hochschulperle für Ausbildungsinnovation

Ein innovatives Ausbildungsmodell der PHHD mit Gesundheitsunternehmen Roche setzt bundesweit neue Maßstäbe. Und wurde nun vom Stifterverband ausgezeichnet.

Gruppenbild der Preisträger:innen des Höchstetter-Preis 2025 mit Prorektor Dammer
Musterbeispiel für Qualifikationsarbeiten

Vier herausragende Abschlussarbeiten wurden im Sommersemester 2025 mit dem Höchstetter-Stiftungspreis ausgezeichnet. Die prämierten Arbeiten überzeugen durch Innovation und wissenschaftliche Qualität.

Marion Prskalo, Studentin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wurde mit dem Förderpreis der Kunststiftung Rainer Wild für ihre herausragende künstlerische Leistung gewürdigt. Überreicht wurde die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung von Annika Kouris, kuratorische Mitarbeiterin der Stiftung, im Rahmen der Vernissage "BEST OF 24".

Prskalo erhielt den Preis für ihr Werk, das aus drei großen Keramikobjekten besteht. In diesen werden anatomische Grundformen von Hirn, Herz und Lunge durch eine subtile Kombination mit menschlichen, tierischen und floralen Formelementen umspielt. Was die aufwändig erstellten, surreal anmutenden Objekte laut der namhaften Jury auszeichnet, sind ihre exzellente plastische Ausführung, ihre eigenwillige Originalität und erzählerische Verspieltheit. Besetzt war die Jury mit Susan Besara (Ressortleiterin für Kunst im Kulturamt Heidelberg), Dr. Kristina Hoge (Galeristin in Heidelberg), Søren Grammel (Direktor des Heidelberger Kunstvereins), Professor Dr. Henry Keazor (IEK der Universität Heidelberg) und Professor Mario Urlaß von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurden erstmals zwei Student:innen mit dem Studienpreis der Erzdiözese Freiburg ausgezeichnet: Stephan Long erhält die Auszeichnung für seine Bachelorarbeit zu der Frage, inwieweit der sogenannte „Führerkult“ im Nationalsozialismus eine Ersatzreligion für Kinder und Jugendliche war. Anna Maria Jurcevic wird für ihre Masterarbeit ausgezeichnet, die sich mit dem Potenzial von Begegnungen zwischen unterschiedlichen Weltinterpretationen zur schulischen Demokratiebildung beschäftigt. Die Vergabe der Urkunden fand im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/2025 statt. Dr. Miriam Münch von der Erzdiözese Freiburg hielt die Laudationen.

„Mir ist es eine große Freude, den Studienpreis der Erzdiözese Freiburg an zwei Absolvierende zu verleihen, deren Arbeiten nicht nur die hohe Qualität und methodische Vielfalt von Forschung und Lehre an der PH Heidelberg zeigen, sondern auch den Stellenwert der schulischen Demokratiebildung und des interreligiösen Lernens hervorheben“, so Münch.

So setzt sich Stephan Long in seiner Bachelorarbeit mit den Funktionen von Religiosität und der Bedeutung von Religionen auseinander: Er fokussiert den sogenannten „Führerkult“ im Nationalsozialismus und geht – vor dem Hintergrund, dass Religionen sowohl Antworten auf Fragen nach dem Sinn des Lebens liefern als auch politisch instrumentalisiert werden können – der Frage nach, inwieweit der von dem Propagandaapparat etablierte Personenkult eine Ersatzreligion für Kinder und Jugendliche war. Mittels einer differenzierten Analyse von Zeitzeugnissen zeigt Long, dass sich die nationalsozialistische Ideologie auch deshalb „so hartnäckig in den Köpfen junger Menschen festgesetzt hat, weil sie ihr in den Bildungsinstitutionen von Kindergarten bis zur Universität ausgesetzt waren. Und weil alternative Angebote, die als kritisches Korrektiv hätten dienen können, im schulischen und außerschulischen Kontext völlig zurückgedrängt oder verboten wurden“, berichtet Münch.

Welchen Beitrag Schulen heute zur Demokratiebildung leisten können, hat Anna Maria Jurcevic erforscht. Die Absolventin des Masterstudiengangs Lehramt Sekundarstufe I hat ihre Abschlussarbeit im Rahmen des Projekts „“ verfasst. Ziel des über Erasmus+ geförderten Vorhabens von acht europäischen Hochschulen war es, Schüler:innen zu Dialog und respektvollen Begegnungen zwischen unterschiedlichen religiösen oder säkularen, kollektiven oder individuellen Weltinterpretationen zu befähigen. Inwieweit das Projekt Potenzial für die schulische Demokratiebildung hat, hat Jurcevic in ihrer Masterarbeit wissenschaftlich analysiert: Ihre Ergebnisse sind für Münch hochaktuell, da sie belegen, dass insbesondere Schulen durch didaktisch angeleitete Begegnungen von unterschiedlichen Weltsichten einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung leisten können.

Mit ihren herausragenden partizipativen Ansätzen im Gesundheitsmanagement an Hochschulen setzten sich die Pädagogische Hochschule Heidelberg beim bundesweiten Wettbewerb Gesundheitsfördernder Hochschulen „Partizipation erfolgreich gestalten“ - Kategorie „Partizipativ zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement" durch: Mit der aktiven Beteiligung der Mitarbeitenden und Studierenden konnte das bisherige Studentische und Betriebliche Gesundheitsmanagement in ein strukturell verankertes Hochschulisches Gesundheitsmanagement (HGM) überführt werden. Das Konzept traf den Kern der Preiskategorie „Partizipativ zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement“ und beeindruckte die Jury durch niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten, wie die eingerichteten Nachbarbüros zwischen Verfasster Studierendenschaft und HGM-Koordination, und die partnerschaftliche Kooperation untereinander. Organisiert wird der Wettbewerb von der Techniker Krankenkasse und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

[Berlin/Heidelberg] Alle Bachelor-Lehramtsstudierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg müssen ein Grundlagenmodul zur Medienbildung unter dem Motto "Digitale Kompetenzen für alle!" belegen. Hier erfahren sie, wie sie digitale Medien im Unterricht sinnvoll einsetzen können. Außerdem bereitet das Modul die angehenden Lehrkräfte darauf vor, Querschnittsthemen wie die Rolle digitaler Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Unterricht zu thematisieren. Für diese feste Verankerung der Medienbildung in der Lehrkräfteausbildung vergibt der Stifterverband die Hochschulperle des Monats August.

Das Grundlagenmodul Medienbildung ist das Modul seit 2022 verpflichtender Bestandteil aller Bachelor-Lehramtsstudiengänge der Hochschule. Das Modul führt die angehenden Lehrkräfte in zentrale Themen der Medienbildung ein und vermittelt ihnen anwendungsbezogen didaktische Kompetenzen für den Einsatz von Medien im Unterricht. Vor der Einführung des Grundlagenmoduls lag der Anteil an curricularen Angeboten zur Vermittlung digitaler Kompetenzen je nach Lehramtstypus zwischen 40 und 50 Prozent, was noch immer dem bundesweiten Durchschnitt entspricht.

Das Modul setzt sich aus einer Vorlesung und einem Seminar zusammen, die inhaltlich stets überarbeitet werden, um aktuellen Themen der Medienbildung wie etwa den Auswirkungen der Digitalisierung auf Gesellschaft, Bildung und Schule Rechnung zu tragen. In den Seminaren stehen die Rolle digitaler Lernangebote in verschiedenen mediendidaktischen Szenarien sowie die Gestaltung eigener Lernmedien im Vordergrund. Konkrete Regelungen und Anwendungsempfehlungen wie etwa für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich werden hier diskutiert und ausprobiert.
Die Seminare umfassen dabei maximal 25 Studierende. So können alle angemessen betreut werden und ihre praktische Seminararbeit am Ende des Semesters erfolgreich abschließen. Das bedeutet: Bei bis zu 350 Modulteilnehmenden pro Semester müssen mindestens zwölf Seminare angeboten werden. Da das Modul an der Pädagogischen Hochschule bereits am Anfang der Lehrkräfteausbildung in Medienkompetenzen und -didaktik einführt, können die angehenden Lehrer.innen auf die hier erlernten digitalen Kompetenzen im Lauf ihrer weiteren Ausbildung zurückgreifen und diese vor Berufsbeginn weiter schulen und vertiefen.

"Das Grundlagenmodul vermittelt Future Skills wie digitale Kompetenzen und verankert diese zuverlässig in der Lehrkräfteausbildung. Das ist bisher bundesweit noch viel zu selten der Fall. Damit ist es ein Vorbild für Modelle zum Erwerb von Medienkompetenzen für die Fachwissenschaften, die Fachdidaktiken und die Bildungswissenschaften“, so die Jury des Stifterverbandes zu ihrer Entscheidung, die Hochschulperle des Monats August an das Grundlagenmodul zu vergeben. „Auszeichnungswürdig sind insbesondere die verpflichtende Verankerung im Lehrplan, gerade zu Beginn des Studiums, und der hohe didaktische Aufwand zur anwendungsbezogenen Vermittlung zentraler Elemente der Medienbildung."

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Susanne Catrein aus dem Fach Kunst der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde für ihre Dissertation mit dem August-Grisebach-Preis gewürdigt. Catrein erhielt den Preis, der von der Universität Heidelberg vergeben und von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gestiftet wird, für ihre hervorragende Doktorarbeit „Spielweisen und Wissen. Interdiskursive Bildung in den performativen Künsten“. Betreut wurde die Arbeit von Professor Dr. Henry Keazor und Dr. Alexandra Vinzenz (Universität Heidelberg); überreicht wurde der Preis von Professorin Dr. Brigitte Sölch, Fachsprecherin des Instituts für Europäische Kunstgeschichte.

Professor Keazor bezeichnet in seiner Laudatio die Dissertation von Susanne Catrein als eine „von der Thematik, der Fragestellung, den angewendeten Methoden und der Fülle des dabei in Betracht gezogenen Materials äußerst originelle und anspruchsvolle Studie.“ Diesem hohen Anspruch erweise sich die Verfasserin in jeder Hinsicht gewachsen. Eine weitere Qualität der Arbeit sei, „die sich zudem in formaler wie sprachlicher Hinsicht auf allerhöchstem Niveau“ bewege, „dass sie aufgrund der von ihr verfolgten Methode der Interdiskursivität auf erfrischende Weise über den in der Forschung gegebenen Stand weit hinauszugehen vermag.“

In ihrer Dissertation untersucht Catrein, wie die Ästhetik des Theaters und des Performativen vom 18. Jahrhundert bis heute in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen reflektiert und umgesetzt wird. Dabei betrachtet sie unter anderem die Pädagogik, Psychologie, Medizin, Philosophie und Ökonomie. Der Fokus von Catrein liegt auf den Konzepten, Methoden und Verbindungen dieser Disziplinen sowie den Bildungspotenzialen und Wirkungen, die damit einhergehen. Anhand ausgewählter Aufführungen zeigt sie, wie diese interdisziplinären Ansätze praktisch genutzt oder hinterfragt werden. Die Ergebnisse sollen künftig im Sinne eines inklusiven bildenden „Spiels aller für alle“ unter anderem für die kunst- und theaterpädagogische intermediale sowie performative Arbeit in Lehre und Forschung diskutiert werden.

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Unter der Federführung der Metropolregion Rhein-Neckar hat die Pädagogische Hochschule Heidelberg gemeinsam mit weiteren Partnern drei innovative Projekte im Bildungsbereich mit einer Anschubfinanzierung von insgesamt 6.000 Euro ausgezeichnet. Die Sieger-Teams hatten zuvor Challenges zu den Themen Künstliche Intelligenz, MINT-Bildung und Partizipationsformen von Schüler:innen im Bildungsalltag bearbeitet. Die Verleihung fand am 25. Mai 2024 im Rahmen des Demokratiefests „1832“ in Neustadt statt.

Der erste Platz geht an das Vorhaben „KI-Me-360“. Das Projekt der Universität Mannheim will ein innovatives und intergenerationales Lehr-Lern-Format zur projektbasierten Vermittlung von KI-Kompetenzen entwickeln. Ziel ist es, junge Menschen für die Themen Data Literacy und Künstliche Intelligenz zu begeistern und gleichzeitig die persönliche sowie die berufliche Entwicklung zu unterstützen.
Wie könnte der Lernbereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (kurz: MINT) genutzt werden, um Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Haushalten mehr Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen? Diese Frage hat sich ein Team der Klaus Tschira Stiftung gestellt. Ihre Antwort ist der MINT-Booster, der Angebot und Nachfrage im MINT-Bildungsbereich bündeln und Lehrkräfte sowie außerschulische Bildungsorganisationen zusammenbringen möchte. Das Vorhaben wurde auf den 2. Platz gewählt.
Der dritte Platz geht an ein Projekt der Heidelberger Innovationhub Schule GmbH: Das Team will ein innovatives Umfeld gestalten, in dem Schule auf Augenhöhe und mit gegenseitiger Motivation aller Beteiligten partizipativ weiterentwickelt werden kann.

Erarbeitet wurden die Projekte am 25. April 2024 im Rahmen des 4. educon-Bildungshackathons im TUMO-Zentrum Mannheim. Dieser wurde von der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH in Kooperation mit Universität Mannheim, Pädagogische Hochschule Heidelberg, SRH Hochschule Heidelberg, Macromedia Hochschule Frankfurt und Verein Starkmacher e.V. veranstaltet. Über 50 Bildungsbegeisterte aus Schulen, Unternehmen, Hochschulen, Zivilgesellschaft und Bildungsinitiativen kamen zusammen und dachten über aktuelle Herausforderungen der Bildung nach.
Durch ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit entwickelten die Teams sieben Bildungsinnovationen, die jeweils in 60-Sekunden-Präsentationen festgehalten wurden. Mittels einer Online-Abstimmung und dem Votum einer Jury, an der neben der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter anderem Vertreter:innen von SAP, BASF, Dietmar Hopp-Stiftung und Roche beteiligt waren, wurde die nun ausgezeichneten drei Projekte ausgewählt.

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Professorin Dr. Regina Leven hat von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande verliehen bekommen. Die Alumna der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erhielt die höchste Anerkennung, die es in Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl gibt, für ihre herausragende Arbeit auf dem Gebiet des Gebärdensprachdolmetschens und für ihr Engagement zum Wohle tauber Menschen. Überreicht wurde der Verdienstorden von Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt.

Regina Leven studierte zunächst an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und ging dann an die Gallaudet University in Washington / USA. Zurück in Deutschland beteiligte sich Leven an den Anfängen der Gebärdensprachbewegung an der Universität Hamburg. Nach einer Therapieausbildung in den 1990er Jahren war sie zunächst die einzige Person in Deutschland, die tauben Menschen Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten in Gebärdensprache ermöglichte. Von 1997 bis 2015 war die Gebärdendolmetscherin und Verhaltenstherapeutin an der Hochschule Magdeburg-Stendal tätig und hat ebenda maßgeblich dazu beigetragen, den Studiengang Gebärdensprachdolmetschen und die Gebärdensprache sowohl an der Hochschule als auch gesellschaftlich zu etablieren.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratuliert ihrer Alumna herzlich zu der Auszeichnung mit dem Bundesverdienstorden.

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Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten wurde der Sachunterrichtspreis 2023 an Alexandra Dalkidou und Daniel Wellenreuther (Bachelor) sowie an Melisa Karaca und Nicola Gottschalk (Master) verliehen. Mit diesem Preis würdigt das Institut für Sachunterricht der Pädagogische Hochschule Heidelberg jedes Jahr Arbeiten, die sowohl das weite Spektrum als auch den interdisziplinären und integrativen Charakter des Sachunterrichts exzellent widerspiegeln. Das Preisgeld von je 200 Euro wird von einem privaten Spender gestiftet.

Alexandra Dalkidou hat in ihrer Bachelorarbeit Möglichkeiten für eine didaktisch fundierte methodische Umsetzung der umfangreichen Thematik „Nationalsozialismus und Holocaust“ in der Grundschule erarbeitet. Dabei führt Dalkidou das Konzept des „Historischen Lernens an Biografien“ von Andrea Becher mit dem Konzept von Matthias Heyl zusammen, dem es um eine soziologische Betrachtung der nationalsozialistischen Verfolgung ging. Dalkidou zeige, so Dr. Anette Hettinger (Geschichte), die Fähigkeit auf, geschichts- wie sachunterrichtsdidaktische Fragestellungen selbständig, problemorientiert, kritisch abwägend und reflektiert zu bearbeiten.

Daniel Wellenreuther analysiert und evaluiert in seiner Bachelorarbeit einen Unterrichtsentwurf zur Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Grundschüler:innen. In seiner Laudation hob Valentin Kleinpeter (Biologie) die Forschungsmethode des Studenten und sein großes Engagement hervor: Wellenreuther, der selbst im Rettungsdienst arbeitet, habe vorbildlich mit den Kindern gearbeitet und die erhobenen Daten äußerst sauber ausgewertet. Mit seiner Arbeit leistet Wellenreuther einen Beitrag dazu, ein Forschungsdesiderat zu schließen sowie die Relevanz von erster Hilfe ins Bewusstsein zu rücken.

Auch Melisa Karaca trägt dazu bei, ein Forschungsdesiderat zu schließen: In ihrer Masterarbeit beschäftigt sie sich mit dem sozial-emotionalen Lernen, das zwar im Allgemeinen gut beforscht ist; recht wenig bekannt ist jedoch über dessen Bedeutung für Kinder mit Migrationsbiografie. Karaca hat ein entsprechendes Unterrichtskonzept entwickelt, es in einer Vorbereitungsklasse durchgeführt und anschließend daraufhin evaluiert, ob das Konzept tatsächlich den angestrebten Benefit erzielt. Laut Dr. Karin Friedrich (Grundschulpädagogik) überzeugt Karaca insbesondere durch ihre gründliche und genaue Arbeitsweise sowie ihr hohes Reflexionsvermögen.

Die Masterarbeit von Nicola Gottschalk greift sowohl den für den Sachunterricht relevanten Inhalt „Natur“ als auch die aktuell in der Sachunterrichtsdidaktik bedeutsamer werdende Methode des Philosophierens mit Kindern auf. Diese beschreibt Gottschalk zunächst umfassend und zeigt dann, wie Philosophieren mit Kindern in der Praxis eingesetzt werden kann, um mit Schüler:innen über gesellschaftsrelevante und vielschichtige Begriffe nachzudenken. Die Kombination aus zielgruppenspezifischer Unterrichtsmethode und gleichzeitiger Erhebung von Daten, die Lehrenden Hinweise auf die Vorstellungen von Kindern über „Natur“ geben, mache die Arbeit besonders gelungen, so Viktoria Rieber (Naturwissenschaftlich-technischer Sachunterricht) in ihrer Laudatio.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gratulieren Alexandra Dalkidou, Daniel Wellenreuther, Melisa Karaca und Nicola Gottschalk herzlich zu der Auszeichnung. Sie wünschen den Absolvent:innen für ihren weiteren Weg alles Gute.

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Auszeichnungen zwischen 2012 und 2023 finden Sie im Archiv.

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